Elektro und Pop: Seit dem gefeierten Debütalbum "Living in a Magazine" 2001 hat Zoot Woman bis heute sechs weitere rausgebracht – zuletzt vor einem Monat die LP "Maxidrama". Mit Synthies, inspiriert von einer Zukunftsvision der 80er und New Wave, hat die Band Ende der 90er Jahre einen Mix generiert, der zwar an Vorbilder wie Daft Punk oder Justice erinnert, allerdings um weitere, poppigere Elemente erweitert. Das Brüder-Duo Adam und John Blake, das in den Anfängen als Trio mit Produzent Stuart Price richtig durchgestartet ist, produziert nach wie vor strukturierte Songs, mit Dance-Elementen und leicht melancholischem Gesang, in welchem sich John Blake Themen wie Liebe, Verlust oder persönlichen Reflexionen widmet. Das neue Album "Maxidrama" beschreibt Zoot Woman selbst besonders originell und innovativ. Begleitet von Drum Machines und Synthies schildern die Lyrics das Drama des Lebens, und welchen Einfluss wir selbst auf die Beziehungen darin haben. Bevor Zoot Woman im Oktober auf Tour geht, schauen sie schon mit den neuen Tracks bei uns – im studioeins vorbei!

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Folge vom 25.07.2024Zoot Woman
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Folge vom 22.07.2024Linda FinnyInspiriert von diversen Genres und Jahrzehnten hat Linda Finny ihren eigenen Sound irgendwo zwischen Punk, Ambient und Pop gefunden. Dabei blickt sie zu Vorbildern wie Brian Eno, Lana del Rey oder Portishead auf. Nun erscheint ihre erste Single, die sie heute den Zuhörenden im studioeins präsentiert. In ihren Texten setzt sich die junge Musikerin bereits intensiv mit Themen wie Identitätsbildung, Verlust oder auch Entfremdungen auseinander und wurde für ihren "mitreißenden und vorantreibenden Sound" vom Musicboard Berlin gefördert. Was Linda Finny nach eigener Aussage nicht sein will: affektiert oder gar perfekt. Vielmehr gehe es ihr darum, emotionale Untiefen genauer zu erforschen und diese dann offen und ehrlich durch ihre Musik zu kommunizieren. Gerade ist ihre erste Single "Save Your Drama" erschienen, die zweite folgt bereits in vier Wochen. Wir freuen uns, dass die Berlinerin mit ihrer neuen Musik direkt im studioeins vorbeikommt!
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Folge vom 19.07.2024Philippa KinskyIn der Band ihrer Familie spielt Philippa Kinsky Bass seit sie elf Jahre alt ist. Jetzt ist sie selbst Anfang zwanzig und hat ihre ersten Singles – ohne ihre Familie – veröffentlicht. Kinsky reflektiert in ihrer Musik vergangene und künftige Lebensabschnitte, und sucht nach gültigen Lebensweisheiten. Begleitet wird ihre Stimme dabei meist von einer sanft angeschlagenen oder gezupften Gitarre; in den vielen gefühlvollen Balladen gibt das Schlagzeug einen steten Rhythmus vor, der sich hin und wieder dramatisch – gemeinsam mit dem Bass – verstärkt und somit Textpassagen betont, die zum Beispiel innere Konflikte und Unsicherheiten, die eigene Identität, wie auch den Umgang mit der Welt in Form von Social Media verhandeln. Aufgewachsen in Österreich, studiert Philippa Kinsky an der Popakademie Baden-Württemberg, an der unter anderen auch Mine, Wallis Bird oder Konstantin Gropper (Get Well Soon) waren. Ende Juli erscheint nun die neue EP von Philippa Kinsky mit dem Titel "smalltown stories", deren Sound immer wieder mit Worten wie "ungekünstelt" oder "DIY" in Verbindung gebracht wird, und von dem wir uns heute im studioeins live überzeugen können.
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Folge vom 18.07.2024Dino Paris & der Chor der FinsternisWie benennt man den Horror unserer Gesellschaft in einem Wort? "Geisterbahn". Zumindest ist es das, welches sich Dino Paris ausgesucht hat; und dem er gleich ein ganzes Album widmet. Darauf geht es um allerlei Gruseliges: Fleisch essen im Zoo, esoterische Nazis oder Turbokapitalismus. Gemeinsam mit seiner Band, dem Chor der Finsternis, klingt diese Dystopie allerdings weniger schaurig, dafür nach einem locker-leicht plätschernden Elektro-Pop, der die Ironie der Texte unterstreicht. Dino Paris & der Chor der Finsternis ist das Projekt des Berliners Jan Preißler, der schon mit der ersten Platte "Alles wird ganz schlimm" den drohenden Weltuntergang zum Thema seiner Musik gemacht hat. Die 13 Songs, produziert von Hannes Gwisdek (aka Shaban von Käpt‘n Peng & die Tentakel von Delphi), besitzen den nötigen Witz und Sarkasmus, um manch dramatische Entwicklung mit Distanz zu betrachten. Preißler liefert uns mit seinem Humor und dem neuen Album "Geisterbahn" also ein Umgangstool, um unserem aktuell immer komplexer werdenden Alltag zu begegnen.