
Klassische Musik
Paul Lewis, Klavier
Schuberts finale Klaviersonate wird häufig als sein musikalisches Abschiedswerk angesehen. Die oberflächliche Unbeschwertheit wird auch im abschließenden Satz hinterfragt.
"Franz Schubert ist für mich seit langem eine der erfreulichsten Persönlichkeiten", schrieb der Komponist Ernst Krenek in einer Umfrage von 1928 zum Gedenken an Schuberts 100. Todestag. Fast ein weiteres Jahrhundert später bestätigte der britische Pianist Paul Lewis, dass diese Wertschätzung weiterhin gültig ist.
An zwei Abenden entführte Lewis die Zuhörer in die tief bewegende und oft merkwürdig beruhigende Sphäre von Schuberts letzten drei Klaviersonaten. Die bedeutende Sonate in B-Dur gehört zu den letzten Werken, die Schubert vollendete. "Fröhliche Liebe, reines Gewissen, Zuversicht und das Streben nach einer besseren Welt" spiegeln sich gemäß der romantischen Vorstellung in der Tonart B-Dur wider. Bei Schubert wird die Lebensfreude zu einem Tanz auf unsicherem Untergrund.
"Paul Lewis, Klavier" im Überblick
Paul Lewis, Klavier
von Schubert
Fundación Juan March, Madrid
26.2.2025
| Sendezeit | Mi, 26.11.2025 | 22:05 - 22:50 Uhr |
| Sendung | Deutschlandfunk "Spielweisen" |