Ritter mit dem guten Herzen: Der kleine dicke Ritter | Teil 2 von 6

Teil 2/6 | Mutig, intelligent und voller Selbstvertrauen ist Sir Oblong-Fitz-Oblong ein Ritter von kleinem Wuchs, jedoch mit einem enormen Herz. Allein wagt er es, sich gegen den niederträchtigen Baron Bolligru zur Wehr zu setzen.

Die Erzählung nimmt ihren Anfang vor vielen hundert Jahren, in einer Zeit, als im Osten noch gefürchtete Drachen, die Feuer speien konnten, lebten. Ein Herzog hatte sich mit seinen Rittern in einem prächtigen Schloss niedergelassen. Sie waren an diesen Ort gekommen, um einen ungestümen Junker zu vertreiben und die Drachen, die das einfache Volk heimsuchten, zu bezwingen. Doch nur Sir Oblong Fitz Oblong, ein etwas älterer, nicht sehr großer und stämmiger Ritter, brachte die Drachen ins Schloss, da er sich nicht überwinden konnte, ihnen das Leben zu nehmen.

Als die Zeit zum Aufbruch naht, ist der Hofstaat wenig geneigt, weiterzuziehen. Nur Oblong Fitz Oblong drängt energisch darauf, die Reise fortzusetzen. Aus diesem Grund greift der Oberhofmarschall Sir Juniper zu einer Hinterlist. Er teilt dem Herzog mit, dass er sein geliebtes Mahl, gefüllte Dohlen, nicht servieren könne, solange der tierliebende Oblong im Schloss verweilt. Der Herzog schickt deshalb den kleinen, korpulenten Ritter zur Bolligru-Insel, um dort die vom bösen Baron, der sämtliche Tiere jagt, niedergebrannte Kirche wieder aufzubauen und den gefährlichen, verbündeten, zweischwänzigen, schwarzen Drachen zu bezwingen.