
Wissenschaft & Technik
SkinnyTok: Dünnsein um jeden Preis
In den vergangenen Jahren erlebte das Konzept der "Body Positivity" - ein freundlicheres Verhältnis zum eigenen Körper - einen Aufschwung und führte zu mehr Vielfalt sowie "Plus Size"-Models in der Werbung. Allerdings scheint die Ära der realistischen Schönheitsvorstellungen nun beendet.
Aktuell verherrlichen junge Frauen unter dem Hashtag "SkinnyTok" extrem restriktive Diäten und Schlankheit in den sozialen Netzwerken. Der alte Ausspruch von Kate Moss aus den 1990ern, "Nichts ist so köstlich wie das Gefühl dünn zu sein", wird als Motivationsspruch einer neuen Generation hungernder Trendsetter erneut populär; Essstörungen wie Anorexie werden dabei verharmlost, manchmal sogar idealisiert. Seit der Corona-Krise steigt die Zahl der jungen Frauen und Mädchen mit Essstörungen kontinuierlich. Die in Social Media gezeigten überaus schlanken Körperbilder tragen erheblich zum Krankheitsverlauf bei, verschlimmern die Symptome und erschweren die Genesung. Die Influencerin, Buchautorin und Podcasterin Sophie Forster-Vogelsberger, die selbst früher an Anorexie litt, kritisiert in ihrem Werk "Dein Körper ist kein Trend" vehement den "SkinnyTok"-Schlankheitswahn. Daniela Derntl führte Gespräche mit ihr und zwei weiteren Fachfrauen über die Auswirkungen der sozialen Netzwerke auf Essstörungen.
SkinnyTok: Dünnsein um jeden Preis im Überblick
Sendezeit | Fr, 12.09.2025 | 19:05 - 19:30 Uhr |
Sendung | Ö1 "matrix - computer & neue medien" |