Joachim Meyerhoff erzählt in seinen Romanen so anrührend von den Fallstricken seines Lebens, dass jeder Band ein Bestseller wird. Auf der Bühne schlüpft er ebenso glaubhaft in immer neue Rollen. Doch wer ist der wahre Meyerhoff, was ist seine wahre Geschichte? Oder gibt es ihn gar nie «in echt»?
oachim Meyerhoff gehört zu den erfolgreichsten Theaterschauspielern im deutschsprachigen Raum. Auf den grossen Bühnen verkörpert er die unterschiedlichsten Rollen, zugleich erzählt er in bislang sechs autobiografischen Büchern unter dem Titel «Alle Toten fliegen hoch» anrührend und voller Selbstironie von seinem eigenen Leben – oder inszeniert er sein Leben vielleicht nur als grosses Verwirrspiel für alle, die nach seinem wahren Leben fragen? Gibt es das wahre Leben überhaupt - spielen wir nicht immer eine Rolle?
Barbara Bleisch trifft das Ausnahmetalent, das sowohl auf der Theaterbühne wie im Literaturbetrieb brilliert, zum Gespräch über das Leben als Spiel, über Rollen und Realitäten, über Spiel und Ernst, und darüber, warum wir uns selbst eine Geschichte erzählen, die wir als unsere Biografie verteidigen.
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Vertiefende Gespräche mit herausragenden Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Politik. Die Sternstunde Philosophie vermittelt lebensnahe Denkanstösse zu zentralen Fragen unserer Zeit.
Folgen von Sternstunde Philosophie
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Folge vom 20.09.2025Joachim Meyerhoff – Das Spiel des Lebens
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Folge vom 13.09.2025Medien unter Druck – Hat Journalismus noch eine Zukunft?Zeitungen verschwinden, Redaktionen schrumpfen, fast die Hälfte der Bevölkerung verzichtet auf Nachrichten. Immer mehr bestimmen Algorithmen, welche Inhalte man sieht, und KI verspricht, journalistische Arbeit zu ersetzen. Was bedeutet das für die Vierte Gewalt, und was für die Demokratien? Die Medienbranche steckt in einer tiefgreifenden Krise: Seit Jahren sinken die Auflagen, Werbeeinnahmen brechen weg. Verlage und der Service public bauen Personal und Mittel ab. Die Folge: Für fundierte Recherchen fehlen die Ressourcen, stattdessen dominieren Service-Artikel und leichte Kost. Gleichzeitig fühlen sich viele Lesende durch klassische Medien nicht mehr repräsentiert und informieren sich – wenn überhaupt – nur noch in sozialen Medien, wo Empörung und Desinformation grassieren. Was bedeuten diese Entwicklungen für die demokratische Öffentlichkeit? Wie verändert künstliche Intelligenz den Journalismus, und wer ist heute noch bereit, für Journalismus zu bezahlen? Darüber spricht Olivia Röllin mit Roger de Weck, ehemaliger SRG-Generaldirektor, und Autor von «Das Prinzip Trotzdem – Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen», und mit Jennifer Wilton, Journalistin und ehemalige Chefredakteurin der deutschen Tageszeitung «Die Welt». In dieser Folge erwähnt (Aussage von Julia Ruhs): based.Podcast
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Folge vom 06.09.2025Künstliche Intelligenz – Ist der Mensch bald überflüssig?Künstliche Intelligenz nimmt dem Menschen immer mehr Arbeit ab. Auch im Privatleben stehen Chatbots mit Rat zur Seite. Was kommt da auf uns zu? Und wie stark soll KI unser Leben und unsere Arbeit bestimmen? Yves Bossart im Gespräch mit dem Philosophen und KI-Experten Christian Uhle. Musik von einer Band, die es nicht gibt. Bilder von Models, die nicht existieren. Und eine Mutter, die ihre verstorbene Tochter trifft – im virtuellen Raum. Künstliche Intelligenz macht verblüffende Fortschritte und Chatbots wie ChatGPT sind im Zentrum der Gesellschaft angekommen. Junge Menschen suchen nicht mehr im Internet, sie sprechen mit ihrem Chatbot über Schulinhalte, aber auch über Privates. Das Berufs- und Privatleben scheint sich derzeit grundlegend zu verändern. Aber wollen wir das? Wie stark soll KI unser Leben bestimmen? Und droht wirklich eine Massenarbeitslosigkeit? Darüber spricht Yves Bossart mit dem Berliner Philosophen und KI-Experten Christian Uhle.
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Folge vom 23.08.2025Globale Unordnung – Krisen ohne EndeKriege, Machtpolitik, Hungersnöte, autoritäre Regime, erratische Zölle. Wo man hinschaut, so scheint es gerade, ist Krise oder braut sich gleich die nächste zusammen. Die Schweizer UN-Diplomatin Pascale Baeriswyl und der deutsche Politikwissenschaftler Carlo Masala ordnen ein. Im Osten Europas tobt seit dreieinhalb Jahren ein Krieg. Oder seit 2014. Oder gar nicht, denn Russland spricht bekanntlich von einer «Spezialoperation». Gaza ist ein Trümmerfeld, die Bevölkerung stirbt oder ist am Verhungern, das Wort Genozid ist allenthalben zu hören. Und über all die Konflikte im Globalen Süden wird kaum mehr berichtet. Selbst die Schweiz, die sich einst erfolgreich aus allem raushielt, ist nun von Donald Trumps wankelmütiger Zollpolitik betroffen. Wo man auch hinschaut: Nationalismus, Populismus und Autoritarismus sind auf dem Vormarsch. Was geschieht hier eigentlich gerade? Und wie kam es zu dieser umgreifenden Destabilisierung? Bringen mehr Waffen weniger Krieg? Oder mehr? Und was, wenn Russland gewinnt? Auf der Suche nach Antworten auf all diese komplexen Fragen spricht Olivia Röllin mit dem deutschen Politikwissenschaftler und Experten für internationale Politik Carlo Masala und der Schweizer UN-Botschafterin in New York Pascale Baeriswyl.