Stiloffener Kammer-Jazz: Sélène Saint-Aimé

Die Kontrabassistin und Vokalistin Sélène Saint-Aimé hat sich als eine der faszinierendsten neuen Talente in der französischen Jazzszene etabliert. Ihre Anerkennung als "Entdeckung des Jahres" bei den Victoires du jazz 2021, wo ihr der renommierte Frank Ténot-Preis für ihr Debütalbum "Mare Undarum" verliehen wurde, unterstreicht diesen Erfolg.

In ihrem künstlerischen Schaffen verbindet Saint-Aimé Einflüsse aus der Karibik, Afrika und Europa. Ihre Studienreisen, auf denen sie die musikalischen Traditionen der afrikanischen Diaspora erkundete, brachten sie kürzlich nach Martinique (der Heimat ihres Vaters), nach Saint Louis im Senegal und nach New Orleans. Diese Erfahrungen fasste sie innovativ und auf sehr eigene Weise in ihrem Programm "New Orleans Creole Songs" zusammen. Am 26. Juli 2025 präsentierte die talentierte Musikerin dieses Werk gemeinsam mit ihrem Streichtrio, bestehend aus Maëlle Desbrosses (Bratsche) und Bruno Ducret (Cello), beim Festival Glatt & Verkehrt im Hof der Winzer Krems. Dort verzauberte sie das Publikum mit kammermusikalischem Jazz voller sinnlicher Leichtigkeit, der begeisterten Beifall erhielt.