
FeatureKultur & Gesellschaft
Versiegelte Zukunft? - Rettungsversuche für Österreichs Boden
Bodenerosion und Bodenversiegelung stellen in Europa ein großes Problem dar, und Österreich zählt hier zu den Spitzenreitern. Täglich werden hier 12 Hektar, das entspricht der Fläche von 17 Fußballfeldern, unter Asphalt und Beton begraben, wodurch wertvolle Ackerflächen verloren gehen. Die Flächen werden in Parkplätze, Gewerbegebiete oder Einfamilienhaussiedlungen umgewandelt. Der verschwenderische Umgang mit Böden trägt zur Verschärfung der Klimakrise bei, erhöht die Bodenspekulation und gefährdet die Versorgung mit Lebensmitteln.
Daher fordern immer mehr Wissenschaftler, engagierte Bürgergruppen, Landwirte, Künstler und sogar Bürgermeister sowie Versicherungsunternehmen im Agrarsektor den Schutz der Böden – oft mit kreativen und innovativen Mitteln. Beispielsweise wird Gemüse auf Flächen angebaut, auf denen neue Umgehungsstraßen geplant sind, oder asphaltierte Parkplätze werden in städtische Grünanlagen umgewandelt. Die Schaffung von Nutzungs- und Weiderechten hilft, Wiesen vor Bauprojekten zu bewahren. Gemeinden organisieren zusammen mit Raumplanern bewusstseinsschärfende Führungen. Klar ist: Jeder Einzelne ist gefragt, Verantwortung zu übernehmen.
"Versiegelte Zukunft? - Rettungsversuche für Österreichs Boden" im Überblick
Versiegelte Zukunft? - Rettungsversuche für Österreichs Boden
von Antonia Kreppel
Sendezeit | Sa, 21.06.2025 | 11:05 - 12:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Gesichter Europas" |