
Wissenschaft & Technik
Von welchem Internet wir in den 1990ern geträumt haben
Ein Mann, der drei Jahrzehnte hinter Gittern verbracht hat, ist überrascht: Die Menschen sind überall in ihre Smartphones vertieft. Im Februar 2025 berichtete SkyNews über diesen kulturellen Schock, den ein Hawaiianer erlebte.
Vor 30 Jahren, am 7. Mai 1995, war es zum ersten Mal möglich, die matrix-Sendung im Radio zu hören, während Mobiltelefone noch nicht weit verbreitet waren. Damals sprach man vom Internet als WWW und man bewegte sich darin wie auf Wellen. Bei der allerersten matrix-Folge begannen politische Parteien, das Internet zu erkunden. Bereits 1996 bezeichnete die matrix die Internettelefonie begeistert als eine bahnbrechende Anwendung, und sie berichtete ebenso mit Enthusiasmus über den Trend zu "Handyromanen" - der sich jedoch nicht behaupten konnte. Bedauerlicherweise konnte sich auch der Begriff "Handyfonieren" nicht etablieren.
Heutzutage sammeln unsere Smartphones riesige Mengen an sensiblen Informationen über uns, wie etwa unsere Aufenthaltsorte, und wir befinden uns im Zeitalter des Überwachungs-Kapitalismus. Der sogenannte "Handy-Nacken" ist ein verbreitetes Volksleiden, und "Smombies" - Personen, die in ihre Bildschirme vertieft sind - bevölkern die Straßen. Zudem wird eifrig darüber debattiert, ob Mobiltelefone in Schulen für Kinder und Jugendliche verboten werden sollten.
Das matrix-Team fragt sich, wie die Digitalisierung unseren Alltag beeinflusst. Zudem blickt sie in der Jubiläumsausgabe darauf, von welchen Internet-Konzepten ihre Kolleginnen und Kollegen vor 30 Jahren träumten und wie sich diese entwickelt haben.
Von welchem Internet wir in den 1990ern geträumt haben im Überblick
Sendezeit | Fr, 09.05.2025 | 19:05 - 19:30 Uhr |
Sendung | Ö1 "matrix - computer & neue medien" |