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Warum Mieten und Lebensmittel immer teurer werden
Grundstücke haben sich zu Spekulationsobjekten entwickelt, und die Preise klettern unaufhaltsam nach oben. Dies treibt sowohl Mieten als auch die Kosten für Lebensmittel in die Höhe. Diese Dynamik birgt großes gesellschaftliches Konfliktpotenzial.
In Berlin haben sich die Grundstückspreise in den letzten 15 Jahren um das Achtfache erhöht. Dies ist ein wesentlicher Faktor dafür, dass auch die Immobilien- und Mietpreise in der Hauptstadt und anderen Metropolen drastisch angestiegen sind. Auch in ländlichen Gebieten ziehen die Preise für Baugrund sowie landwirtschaftliche Nutzflächen an. Viele Landwirte stehen vor der Herausforderung, die höheren Pachtkosten für ihre Felder nicht mehr tragen zu können.
Diese gefährliche Tendenz führt dazu, dass Wohnen, Nahrungsmittel und andere lebensnotwendige Dinge immer teurer werden. Das birgt erheblichen gesellschaftlichen Sprengstoff, denn es findet eine erhebliche Umverteilung statt. Vor allem wohlhabende Grundbesitzer profitieren von Einkünften ohne Arbeit, während Menschen mit geringem Einkommen unter den steigenden Mieten und Lebensmittelkosten leiden. Wie lässt sich dieser Trend stoppen oder zumindest abschwächen? Sollte der Staat stärker eingreifen, zum Beispiel durch den Erwerb von Land, um es zu erschwinglichen Preisen anzubieten? Könnte eine gesetzlich geregelte Bremse, die den Anstieg der Bodenpreise kontrolliert, eine Lösung sein?
"Warum Mieten und Lebensmittel immer teurer werden" im Überblick
Warum Mieten und Lebensmittel immer teurer werden
von Caspar Dohmen
| Sendezeit | Mo, 08.12.2025 | 19:30 - 20:00 Uhr |
| Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Politik und Soziales" |