1954 landet der Barockkomponist Marc-Antoine Charpentier posthum einen Welthit: Da wird das Prélude seines Te Deum zur Eurovisionshymne und erklingt fortan vor TV-Klassikern wie dem ESC oder "Aktenzeichen XY". Dabei schrieb er die festliche Trompetenmelodie eigentlich für Ludwig XIV. Von Christoph Vratz.

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Eine unterhaltsame Reise durch das faszinierende Universum der klassischen Musik - für Liebhaber:innen und Neueinsteiger:innen. Michael Lohse und sein Team erzählen die Geschichten hinter den Meisterwerken: Pointen, Fakten, Hintergründe.
Folgen von WDR 3 Meisterstücke
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Folge vom 26.09.2024Barockhit schreibt Fernsehgeschichte - Charpentiers Te Deum
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Folge vom 19.09.2024Fanpost an einen Dichter - Schumanns Liederkreis Op. 24Bis 1840 schreibt Robert Schumann fast nur fürs Klavier, dann aber schlägt er mit seinem Liederkreis op. 24 ein neues Kapitel auf. Mit Leidenschaft vertont er Heines Lyrik und schickt dem Dichter die Noten. Doch der antwortet nie... Von Timm Beckmann.
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Folge vom 12.09.2024Wagners Liebesdroge - Tristan und IsoldeDer Beginn von Wagners erotischster Oper beschäftigt seit der Uraufführung 1865 die Experten. Denn der berühmte Tristan-Akkord sprengt die Gesetze der Tonalität und öffnet die Tore zur Moderne. Das Werk der Extreme galt lange als unaufführbar, bis Ludwig II. von Bayern als Sponsor einsprang. Von Michael Lohse.
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Folge vom 05.09.2024Unglückszahl 13 - Arnold Schönbergs Variationen für OrchesterArnold Schönberg war extrem abergläubisch und fürchtete die Zahl 13. So schrieb er eben Zwölftonmusik. Doch Arnold Schönberg erschöpft sich keinesfalls in spröder Gehirnakrobatik. Davon zeugen seine Variationen für Orchester op. 31 aus dem Jahr 1926. Von Michael Lohse.