
Klassische Musik
Wie klingt Amerika?
Die Klangwelt Nordamerikas ist divers; in der Sinfonik verschmelzen bekannte und unbekannte Elemente zu etwas Einzigartigem.
Mit einer erstaunlichen Gleichgültigkeit haben viele europäische Musikveranstalter behauptet, dass die Vereinigten Staaten keine bedeutende sinfonische Tradition entwickelt hätten. Infolgedessen fanden Werke nordamerikanischer Komponisten jahrelang kaum Beachtung in den Programmen europäischer Orchester. Kürzlich begann das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, sein musikalisches Repertoire zu erweitern: zunächst mit einem Schwerpunkt auf Komponistinnen, wodurch beispielsweise Amy Beachs (1867-1944) "Gälische Symphonie" präsentiert wurde.
In der aktuellen Saison liegt der Fokus auf den Werken schwarzer Komponisten. Besonders hervorzuheben ist die "Negro Folk Symphony" von William L. Dawson (1899-1990), die 1934 erstmals aufgeführt wurde. Beide Künstler, Beach und Dawson, studierten unter europäischen Musikern und standen unter dem Einfluss von Brahms und Dvorak. Dennoch entwickelten sie eigenständige Wege, indem sie ihre Umgebung sowie traditionelle amerikanische Melodien in ihre Musik einfließen ließen.
"Wie klingt Amerika?" im Überblick
Wie klingt Amerika?
von Beach, Dawson
Mit Leitung: Marie Jacquot; Dalia Stasevska / Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Berliner Philharmonie
22. Juni und 7. Dezember 2025
| Sendezeit | Mi, 17.12.2025 | 22:05 - 22:50 Uhr | 
| Sendung | Deutschlandfunk "Spielweisen" |