Nach seinem erfolgreichen Debutroman „Buddenbrooks“ hatte Thomas Mann große Sorge, er könne einer jener Schriftsteller werden, die mit ihrem ersten Buch berühmt geworden sind und diese Höhe danach nie wieder erreichten.
Jahrelang recherchiert und skizziert er, bis er 1909 mit „Königliche Hoheit“ seinen zweiten Roman veröffentlicht, der auch autobiographische Züge hat, da Mann seine Ehe mit Katja Pringsheim verhandelt. Der märchenhafte Roman spielt in einem fiktiven Duodezfürstentum, das zwar noch die romantische Fassade aufrechterhält, aber dessen Staatskassen längst leer sind. Mehr noch: Der Kleinstaat, den bald Prinz Klaus-Heinrich repräsentieren soll, ist hochverschuldet.
Da trifft es sich gut, dass mit Samuel Spoelmann ein Milliardär aus den USA zum Kuraufenthalt anreist und er außerdem seine emanzipierte Tochter Imma mitbringt. Löst der Eisenbahnkönig den feudalen Adel ab? Wie glaubwürdig ist die Liebe? Welches volkswirtschaftliche Grundwissen benötigen ein gesunder Staat und eine gute Ehe? Hochironisch schildert Mann eine kleine Welt, die sich vor dem modernen Kapitalismus nicht länger verschließen kann.
In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über Thomas Manns „Königliche Hoheit“.
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Thomas Mann: Königliche Hoheit, Fischer.
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Wirtschaft
Wohlstand für Alle Folgen
Wir, Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt, sprechen wöchentlich über Geld. Jeden Mittwoch behandeln wir in "Wohlstand für Alle" ein Wirtschaftsthema und werfen dabei einen anderen Blick auf ökonomische Zusammenhänge. Impressum: Ole Nymoen Wolfgang Schmitt Podcast GbR Am Schlossgarten 3 56566 Neuwied Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE3303228702 E-Mail: oleundwolfgang@gmail.com Konto: Wolfgang M. Schmitt/Ole Nymoen, Betreff: Wohlstand fuer Alle, IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12
Folgen von Wohlstand für Alle
408 Folgen
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Folge vom 24.09.2022Literatur #21: Thomas Mann – Königliche Hoheit
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Folge vom 21.09.2022Ep. 163: Die CDU-Wirtschaftspolitik und die katholische SoziallehreFür Armin Laschet bildet sie immer noch ein wichtiges Fundament der CDU. Auch weitere konservative Politiker beziehen sich bewusst oder unbewusst bei ihrer Sozial- und Wirtschaftspolitik auf einen Text, der bereits 1891 veröffentlicht wurde und dessen Verfasser immerhin Papst Leo XIII. ist. In seiner Enzyklika „Rerum novarum“ setzte Leo sich als erster Papst mit der Arbeiterbewegung, dem Sozialismus und dem Kapitalismus auseinander. Die Enzyklika ist ein Gründungstext nicht nur für die Katholische Soziallehre, sondern auch für das, was Soziale Marktwirtschaft genannt wird. Wie sozial aber ist das päpstliche Rundschreiben wirklich? Keineswegs kritisiert der Papst den Kapitalismus an sich, sondern er geißelt nur einige Auswüchse, um letztlich vor allem moralische Urteile zu fällen, die ökonomisch betrachtet, auf sehr tönernen Füßen stehen. In erster Linie bekennt sich der Vatikan zur bürgerlichen Eigentumsideologie, gleichzeitig werden Klassenwidersprüche verschleiert oder schlichtweg geleugnet. Auf Fleiß und Leistung, komme es an, und es gelte stets, den sozialen Frieden zu wahren. Dennoch ist die Enzyklika auch eine Absage an den „Laissez-faire“-Kapitalismus und den Liberalismus, denn die Politik soll nach Ansicht des Papstes in das Marktgeschehen aktiv eingreifen. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. Literatur: Papst Leo XIII.: „Rerum novarum“, in: https://www.iupax.at/dl/OmnLJmoJnnmJqx4KJKJmMJMLMm/1891-leo-xiii-rerum-novarum.pdf. Pier Paolo Pasolini: Freibeuterschriften. Die Zerstörung der Kultur des Einzelnen durch die Konsumgesellschaft, Wagenbach. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
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Folge vom 14.09.2022Ep. 162: Gibt es zu viele Menschen? Die malthusianische KatastropheEine Theorie muss nicht richtig sein, um lange Zeit Einfluss zu haben. Thomas Robert Malthus ist dafür das beste Beispiel. Bis heute wird er immer wieder zitiert, um scheinbar zu beweisen, dass zu viele Menschen auf dem Planeten leben. Eine Dekade nach der Französischen Revolution veröffentlicht Malthus einen Essay mit dem Titel „Das Bevölkerungsgesetz“, in dem er erklären möchte, warum dauerhaft kein Wohlstand für alle geschaffen werden könne. Zwar können mehr Lebensmittel produziert werden, doch sei dieses Wachstum viel zu langsam im Vergleich zum angeblich exponentiellen Wachstum der Bevölkerung. Malthus ging davon aus, dass sich die Menschheit, wenn sie optimistisch in die Zukunft blickt, munter fortpflanzt, um dann wieder an ihre Grenzen zu geraten, wenn nicht alle ernährt werden können. Der Ökonom malt moralistisch unterfüttert und aufgrund einer bloß behaupteten Prämisse einen Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen gibt. Heute sind wir klüger: Zwar dürfte bis 2050 die Weltbevölkerung ihren Zenit bei knapp unter 10 Milliarden Menschen erreicht haben, doch erlebten wir in den vergangenen 200 Jahren einen gewaltigen Fortschritt, der es sehr wohl erlaubt, alle Menschen zu ernähren. Momentan haben wir es jedoch mit einem Verteilungsproblem zu tun. Außerdem dachte Malthus nicht daran, dass die Menschheit es eines Tages schaffen könnte, durch Verhütungsmittel den Sexualtrieb von der Fortpflanzung zu entkoppeln. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ widmen sich Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt den Thesen von Malthus. Literatur: Thomas Robert Malthus: Das Bevölkerungsgesetz. Übersetzt von Christian M. Barth, Matthes & Seitz Berlin. Stefan Schulz: Die Altenrepublik. Wie der demographische Wandel unsere Zukunft gefährdet, Hoffmann und Campe. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
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Folge vom 10.09.2022Spezial #29: Was tun gegen die Inflation? Friederike Spiecker im InterviewDie Inflation wird uns noch eine Weile erhalten bleiben und die Leitzinserhöhung der EZB kann uns zudem in eine tiefe Rezession schlittern lassen. Trotzdem hält die Ampel-Regierung an ihrem Sparkurs fest und bietet nicht genügend finanziellen Ausgleich für jene, die am stärksten unter den Preissteigerungen zu leiden haben. Was also tun? Die Volkswirtin Friederike Spiecker warnt nicht nur vor einer Lohn-Preis-Spirale, die sich hier bislang noch nicht in Gang gesetzt hat, sondern zeigt auch auf, inwiefern unser falsches Verständnis von Geldpolitik katastrophale Folgen haben kann. Im „Wohlstand für Alle“-Spezial spricht Wolfgang M. Schmitt mit Friederike Spiecker über das, was jetzt zu tun wäre. Literatur: Heiner Flassbeck, Friederike Spiecker: Das Ende der Massenarbeitslosigkeit. Mit richtiger Wirtschaftspolitik die Zukunft gewinnen, Westend. Die Homepage von Friederike Spiecker: https://www.fspiecker.de/ Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app