Das zentralasiatische Land ist in Deutschland kaum bekannt, nur wenige Menschen wissen genau, wo es liegt. Es lohnt, dies herauszufinden. Das Land entlang der alten Seidenstraße ist abwechslungsreich und spannend. Usbekistans Städte vermittelt an vielen Ecken noch einen Eindruck, wie es früher in der Sowjetunion ausgesehen hat. Ihre Zentren wirken oft wie Freilichtmuseen und versprühen einen Charme von Tausendundeiner Nacht. Samarkand, Buchara und Xiva beeindrucken mit Plätzen, Moscheen und Medressen. Modern und schnelllebig wirkt dagegen die Hauptstadt Taschkent, deren Bauten und deren Metro stark an ihre großen Vorbilder in Moskau erinnern. Nach dem Erdbeben von 1966 tobten sich hier die Städtebauplaner des Sowjetregimes aus. Große Straßen, mächtige Gebäude - nirgendwo sonst - außer in Russland selbst - gibt es so viele Bauwerke im Brutalismus-Stil. Nostalgie versprüht das Zugfahren in Usbekistan. Nicht nur weil die Fahrten hier günstig sind. Die Waggons sind alt, oft sitzt man in ehemaligen DDR-Reichsbahn-Abteilen. Einen Speisewagen gibt es auch. Die meist stundenlange Fahrt durch die Steppe Usbekistans ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit zum Entschleunigen. Eine Reportage von Dennis Burk

Reisen
Zwischen Hamburg und Haiti Folgen
Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene Reisepläne zu schmieden.
Folgen von Zwischen Hamburg und Haiti
67 Folgen
-
Folge vom 07.07.2024Usbekistan - entlang der alten Seidenstrasse
-
Folge vom 30.06.2024Von Dorf zu Dorf durch die AlpenWas gefällt Ihnen am Podcast? Was nicht? Wir freuen uns über eine Teilnahme an unserer Umfrage: https://1.ard.de/ZHuH_Umfrage Und nun zur Sendung: Nur 39 gibt es von ihnen. Die Rede ist von den Bergsteigerdörfer in den Alpen, die etwas Besonderes sein wollen. In den Alpenanrainerstaaten (außer Liechtenstein und Frankreich) stehen diese Orte, in denen das Motto gilt: „Weniger ist mehr.“ Diese Dörfer in den Alpenanrainerstaaten sind vergleichsweise ursprünglich geblieben, ohne jedoch in Sozialromantik oder Klischees zu verharren. Vielmehr wachsen sie von innen heraus. In ihnen gilt das Motto ‚Weniger ist mehr‘. Die Dörfer setzen auf Natur, Nachhaltigkeit und Niveau. Sie gehen ihren eigenen Weg. Jörg Wunram hat sie gemeinsam mit prominenten Bergsteigerinnen und Bergsteigern besucht. Eine Reise in die bereits gelebte Zukunft des Alpintourismus. Eine Reportage von Jörg Wunram
-
Folge vom 23.06.2024South Devon - Zwischen Krimi-Tatorten und Fish & ChipsUnd nun zum Podcast: Wer „Südengland“ hört, denkt schnell erstmal an das bei deutschen Touristen so beliebte Cornwall. Doch wer aus London Richtung Süden fährt, der sollte auch in South Devon anhalten und sich von den sanften grünen Hügeln und beeindruckenden Stränden hier begeistern lassen. Zwischen den Küstenorten Torquay, Paignton und Brixham liegt eine Bucht mit dem passenden Namen „English Riviera“. Hier lässt sich so einiges erleben. Zwar sind die drei kleinen Städtchen mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommen, aber auch heute noch kann man hier bei sehr mildem Klima hervorragend urlauben. Sei es mit einem traditionellen „Fish & Chips“-Gericht an der Seepromenade von Torquay oder bei langen Küstenwanderungen entlang des „South West Coast Path“. Vor Jahrzehnten urlaubten hier in Torquay vor allem die Reichen und Schönen aus London – und mitten unter ihnen war auch eine junge Frau, die später zu einer der bekanntesten Krimi-Autorinnen der Welt werden sollte: Agatha Christie. Sie wurde hier geboren und ließ sich an der „English Riviera“ auch für Tatorte, Mörder und Mordmethoden inspirieren. Der Reichtum der Landbesitzer wiederum ist heutzutage einigen Aktivisten der „Right to Roam“-Kampagne ein Dorn im Auge: Sie fordern mehr Zugang zur Natur und Wildnis – die in England oft in Privatbesitz ist. Wir begeben uns auf die Spuren von Agatha Christie, lassen uns zeigen, wie man den Fisch für das Nationalgericht „Fish & Chips“ so knusprig bekommt – und wandern mit den „Right to Roam“-Aktivisten durch den malerischen Nationalpark Dartmoor. Für uns war Konstanze Nastarowitz in South Devon unterwegs.
-
Folge vom 16.06.2024Vier Jahre mit dem Wohnmobil unterwegsSommer in Finnisch Karelien: In den endlosen Nadelwäldern an der Grenze zu Russland reifen die Waldbeeren. Die Sonne glitzert auf dem kristallklaren Wasser des Saimaa-Sees. Der Saimaa ist eine Seenplatte mit tausenden Inseln und Inselchen: einer der größten Seen Europas. Für Wohnmobilisten finden sich überall Übernachtungsmöglichkeiten und in einer der vielen Saunas tauen die zurückhaltenden Finnen auf. Wer Sizilien hört denkt oft an die Mafia – was die Sizilianer sehr schmerzt. In Palermo wehren sich die Menschen schon seit 20 Jahren gegen die Cosa Nostra, wie die Mafia auf der größten Insel im Mittelmeer heißt: Die Kampagne „Addiopizzo“ ruft Palermos Geschäftsleute dazu auf, kein „Pizzo“, also Schutzgeld mehr zu zahlen. Touristen können sie dabei unterstützen. Wie, das erfährt man auf einer Anti-Mafia Stadtführung mit Mitgliedern von „Addiopizzo“. Albanien ist als Reiseland schwer im Kommen, hat aber ebenfalls mit Vorurteilen zu kämpfen. Das wollen die Gebrüder Prenga ändern: Die in Albanien sehr bekannten Köche führen den Agriturizem „Mrizi i Zanave“ unweit von Shkodra im Norden des Landes. Mit einem Restaurant und einem kleinen Hotel wollen die Prengas den nachhaltigen Tourismus im ländlichen Albanien ankurbeln und so der Jugend Albaniens eine Alternative zur massenhaften Auswanderung bieten. Finnland, Sizilien und Albanien: Stationen auf der Reise unserer Autorin Vanja Budde. Seit vier Jahren ist sie dauerhaft in ganz Europa unterwegs: Mit einem 25 Jahre alten Wohnmobil und einem ebenfalls sehr betagten Hund.