Als Reiseziel ist Estland wenig bekannt. Zu Unrecht, denn das baltische Land hat eine Menge zu bieten: einsame Inseln, unberührte Moore und Wälder, spannende Metropolen mit mittelalterlichen Altstädten. Estland war immer ein Schmelztiegel der Kulturen, der skandinavischen, deutschen und russischen. Ein Viertel der Bevölkerung sind ethnische Russen - angesiedelt, als Estland ein Teil der UdSSR war, eine Sowjetrepublik. Das war immer problematisch und ist es erst recht seit Russland die Ukraine überfallen hat.
Reisen
Zwischen Hamburg und Haiti Folgen
Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene Reisepläne zu schmieden!
Folgen von Zwischen Hamburg und Haiti
77 Folgen
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Folge vom 26.05.2024Estland - einsame Inseln, spannende Metropolen
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Folge vom 12.05.2024Bodø und Tartu - Kulturhauptstädte im hohen NordenDie Städte Bodø in Norwegen und Tartu in Estland haben etwas gemeinsam. Sie liegen an äußeren Rändern Europas, und nur wenige haben wohl schon einmal etwas von ihnen gehört. Genau das soll sich mit dem Titel der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 ändern. Mit einem ziemlich unkonventionellen Programm wollen Bodø und Tartu in diesem Jahr Reisende aus ganz Europa anlocken. Die estnische Universitätsstadt Tartu lädt Besucherinnen und Besucher zum Massenküssen auf den Rathausplatz – und zum Diskutieren in die Sauna. Denn das, so heißt es, ist der Ort, an dem die Menschen in Estland aus sich herausgehen. Mit Bodø liegt zum ersten Mal überhaupt eine Kulturhauptstadt nördlich des Polarkreises. Statt großer Ausstellungen prägen Natur und Kultur das Programm. Reisende können viel über die Gegend lernen – und über die Menschen, die hier leben. Zum Beispiel bei einer Fahrt mit der Nordlandbahn – Norwegens längster zusammenhängender Eisenbahnstrecke von Trondheim nach Bodø. Im eisigen Norden Norwegens war Sofie Donges für uns unterwegs, Julia Wäschenbach hat Tartu in Estland besucht. Und beide haben festgestellt: Die auf den ersten Blick unscheinbaren Kulturhauptstädte sind auf den zweiten Blick ganz bestimmt eine Reise wert.
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Folge vom 28.04.2024Assisi - mit Mönchswein und SouvenirFür bald sechs Millionen Wanderer, Pilgerer oder einfach nur Tagesgäste jährlich ist Assisi in Umbrien ein Sehnsuchtsort. Neben Trüffeln, exzellentem Wein oder Olivenöl spielen in Assisi natürlich der Heilige Franziskus und die Heilige Klara die Hauptrolle. Das Wirken dieser zwei Ordensgründer ist selbst heute, nach über 800 Jahren, noch lebendig und spürbar. Ob in Greccio nahe Assisi, wo Franziskus in einer Höhle die Krippe mit dem Jesuskind nachstellen ließ, oder in der Eremitage Carcerie, der Ober- und Unterkriche im gewaltigen Franziskanerkonvent am einstigen Höllenhügel, auf dem Berg La Verna, wo Franziskus die Stigmata empfing... in Assisi lebt der Heilige weiter, ist er allgegenwärtig. Auch in den Souvenirläden, die nicht nur Tau-Kreuze oder Krippen verkaufen, sondern noch vieles mehr.
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Folge vom 21.04.2024Asturien - Die grüne Küste SpaniensDas Fürstentum Asturien ist klein, hat aber einiges zu bieten! Im Norden die manchmal raue Atlantikküste, im Süden – nur rund 20 Kilometer entfernt – die Picos de Europa. Eine beindruckend, schroffe Gebirgsformation, bis zu 2600 Meter hoch. Mit rund 10.000 Quadratkilometern ist die autonome Region im Nordwesten Spaniens zwar nur etwa halb so groß wie Hessen, dafür aber bestens zu erkunden. Ob auf den gut präparierten Wanderrouten, den ausgebauten Radwegen, oder auf den malerischen Gebirgsseen mit dem Kanu- oder Paddelboot. Und wer es doch gerne etwas ruhiger mag, die Strände an der „Costa Verde“ sind oft kaum besucht, denn noch ist Asturien als Reiseziel ein echter Geheimtipp. Rund 80% der Gäste kamen im vergangenen Jahr aus Spanien, deutsche Urlauber sind noch eher die Ausnahme. Rund ein Drittel der Gesamtfläche Asturiens steht unter Naturschutz, sieben Gebiete wurden zu Biosphärenreservaten erklärt. Dort leben unter anderem rund 300 Kantabrische Braunbären, Iberische Wölfe, aber auch Geier und Steinadler. Asturien ist ein Naturparadies! Und auch kulinarisch hat die autonome Region einiges im Angebot. Neben Meeresfrüchten aus dem Atlantik sollten unbedingt die landestypischen Eintöpfe probiert werden. Besonders beliebt die Fabada, ein weißer Bohneneintopf mit Schweinefleisch, Chorizo, Zwiebeln und Knoblauch. Ein asturisches Nationalgericht. Und dazu gibt es fast immer den einheimischen, spanischen Apfelwein, den Sidra, meist aus luftiger Höhe plätschernd ins Glas geschenkt.