
Hörspiel
12 Miniaturen über Eva Hesse von Ulrike Haage
"Worte könnten vielleicht das effektivste Kommunikationsmittel sein, jedoch gelang es mir nicht, diese Fähigkeit zu meistern. Meine Erfahrung liegt eher im Bereich der visuellen Künste", schrieb Eva Hesse in ihr Tagebuch. Das Hörspiel übersetzt die visuelle Wahrnehmung in Klangwelten.
Eva Hesse war eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts im Bereich der Bildhauerei. Sie kam 1936 in Hamburg zur Welt, als Tochter einer jüdischen Familie, und emigrierte 1939 mit ihren Angehörigen in die Vereinigten Staaten. In New York absolvierte sie ihr Kunststudium. Ihr kurzes, aber intensives Leben war von zahlreichen traumatischen Erfahrungen durchzogen, genug, um mehrere Biografien zu füllen.
Ursprünglich ließ sie sich von Marcel Duchamp inspirieren, bevor sie einen eigenen künstlerischen Stil entwickelte. Sie experimentierte mit unterschiedlichen Materialien wie Stoffen, Latex, Seilen, Polyesterharz und Fiberglas sowie mit sich zersetzenden Substanzen. Im Jahr 1970 verstarb sie mit nur 34 Jahren an einem Gehirntumor. Die Hörspielproduktion folgt Eva Hesses Faszination für Materialien und überträgt die Wahrnehmung ihrer plastischen Arbeiten und der verwendeten Materialien direkt in den auditiven Bereich.
"12 Miniaturen über Eva Hesse von Ulrike Haage" im Überblick
12 Miniaturen über Eva Hesse von Ulrike Haage
von Ulrike Haage
Mit Anna Lena Zühlke, Cristin König, Ingo Hülsmann, Myra Davies
Produktion: 2009
| Sendezeit | Di, 09.12.2025 | 20:05 - 21:00 Uhr |
| Sendung | Deutschlandfunk "Hörspiel" |