29.4.1945 | Während des Zweiten Weltkriegs betrieben die Briten mehrere geheime, deutschsprachige Radiosender. Sie sollten bei den Soldaten der deutschen Streitkräfte antideutsche Propaganda verbreiten. Einer der Sender war der Soldatensender West. Wie hier in der Sendung vom 29. April 1945 ging es vor allem darum, die Soldaten mit Swing-Musik und Unterhaltung zu locken und sie mit Falschnachrichten und Berichten über die Erfolge der Alliierten zur Kapitulation zu bewegen. Die ursprüngliche Aufnahme ist mehr als vier Stunden lang. Im Sinne der Hörbarkeit und aus urheberrechtlichen Gründen haben wir die Musik herausgeschnitten. Im Bild: Folke Bernadotte, Graf von Wisborg

Kultur & Gesellschaft
Archivradio – Geschichte im Original Folgen
Historische Aufnahmen und Radioberichte von den ersten Tonaufzeichnungen bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar. Präsentiert von: Gábor Paál, Lukas Meyer-Blankenburg, Maximilian Schönherr und Christoph König. Ein Podcast von SWR, BR, HR, MDR und WDR. https://archivradio.de | Übersicht über alle Beiträge: http://x.swr.de/s/archivradiokatalog
Folgen von Archivradio – Geschichte im Original
966 Folgen
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Folge vom 27.01.2022Soldatensender West – Radiopropaganda gegen die Nazis | 29.4.1945
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Folge vom 22.01.2022Brandt will "gleichberechtigte Beziehungen" mit DDR | 23.1.1970Bundeskanzler Willy Brandt schreibt am 22.1.1970 einen Brief an den Regierungschef der DDR, Willi Stoph. Er bietet darin Gespräche über gegenseitigen Gewaltverzicht und „gleichberechtigte Beziehungen“ an. Das ist schon deshalb bemerkenswert, weil die Bundesrepublik die DDR nicht als eigenständigen Staat anerkennt. Der Brief ist somit ein weiterer Schritt in Brandts Entspannungspolitik. Was Brandt in seinem Brief genau geschrieben hat, wird erst am folgenden Tag auf einer Pressekonferenz vorgelesen.
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Folge vom 22.01.2022Brexit, Tag 1 – Großbritannien hat die EU verlassen | 1.1.2021 | #jetztschonhistorischAm 1. Januar 2021 ist der Brexit Realität. Vorausgegangen war eine 11-monatige Übergangsphase, in der das Vereinigte Königreich nicht mehr der EU angehörte, aber in vielerlei Hinsicht so behandelt wurde. Viel war spekuliert worden, was denn dann passieren würde, zumal der Austritt auch noch mitten in der Corona-Krise erfolgte. Im Dezember waren wegen der Pandemie die Grenzen geschlossen, viele Auslandsflüge gestrichen, der Euro-Tunnel zu. Kilometerlange LKW-Schlangen hatten sich gebildet, doch kurz vor dem Jahreswechsel wurden die Maßnahmen wieder gelockert. Bis Weihnachten war zudem unklar, ob es einen harten Brexit geben würde, doch dann einigten sich die EU und London doch noch in letzter Minute auf ein Abkommen. So ist es am Neujahrstag an den Grenzen vergleichsweise ruhig, und Premier Boris Johnson zeigt sich zufrieden. #jetztschonhistorisch | http://swr.li/brexittag1
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Folge vom 22.01.2022Festakt zum EWG-Beitritt Großbritanniens | 22.1.1972Premier Edward Heath unterzeichnet den Beitrittsvertrag in Brüssel. Die Beitritts-Gegner aus seinem Heimatland sind aber auch gekommen und laden zu Gegenveranstaltungen ein.