Im April 1994 begann in Ruanda ein Völkermord. Extremistische Hutu töteten in kurzer Zeit über 800.000 Menschen, meist Tutsi. Die Welt sah tatenlos zu. Dabei gab es schon vor dem Genozid Hinweise darauf, dass die Gewalt eskalieren könnte. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählt die Journalistin Sabine Wachs, welche Rolle Deutschland und Frankreich dabei spielten. Haben sie bewusst weggeschaut oder die Lage einfach völlig falsch eingeschätzt? Sabine Wachs hat Akten gesichtet, die 30 Jahre lang unter Verschluss waren, mit zahlreichen Zeitzeugen gesprochen und vor Ort in Ruanda recherchiert.// Von Johannes Döbbelt Von Johannes Döbbelt.

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"Hören, was dahintersteckt", lautet das Motto des Gemeinschaftsprojekts ARD Radiofeature. Renommierte Journalistinnen und Journalisten recherchieren Themen, die unser soziales und politisches Leben berühren.
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Folge vom 03.04.2024Tödliches Schweigen - Die Journalistin Sabine Wachs im Gespräch
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Folge vom 03.04.2024Tödliches Schweigen - Doku über deutsches und französisches Versagen beim Völkermord in RuandaIm April 1994 ermordeten in Ruanda extremistische Hutu mehr als 800.000 Menschen, meist Tutsi. Die deutsche Rolle vor dem Genozid wurde bisher nicht aufgearbeitet. Erstmals freigegebene Akten und Zeitzeugen belegen jetzt: es gab Warnungen und Krisenpläne. Doch offizielle deutsche und französische Stellen schwiegen. War es bewusstes Wegschauen oder eine völlig falsche Einschätzung der Lage? Und warum leben viele der Täter bis heute unbehelligt in Frankreich?/ Von Sabine Wachs Von Sabine Wachs.
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Folge vom 26.02.2024Der Alpen-Kollaps - Doku über Olympia 2026 in den DolomitenDie Olympischen Winterspiele Milano Cortina 2026 sollten nachhaltig werden, doch schon jetzt zeigt sich, dass ein Desaster für die Dolomiten droht. Neue Kunstschneeanlagen werden aufgestellt und Straßen ausgebaut. In Cortina tobt die Debatte um den Neubau einer Bobbahn. Fünf Milliarden Euro könnten für die Olympischen Winterspiele 2026 investiert werden. // Von Georg Bayerle Von Georg Bayerle.
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Folge vom 26.02.2024Der Alpenkollaps - Der Journalist Georg Bayerle im GesprächDie Olympischen Winterspiele 2026 in den italienischen Dolomiten sollen klimafreundlich und nachhaltig werden, versprechen die Organisatoren. Doch es droht ein Desaster: Kunstschnee, Straßenbau und Massentourismus. Dabei sorgt der Klimawandel schon jetzt für Gletscherschmelze, Sturzfluten und Felsabbrüche in den Alpen. BR-Journalist und Bergkenner Georg Bayerle hat mehr als ein Jahr zu den Vorgängen recherchiert. Im Podcast mit Palina Milling erzählt er über die Zivilcourage der Bewohner, die Ignoranz der Funktionäre und die Ideen, wie man Sportveranstaltungen nachhaltig und umweltverträglich gestalten kann. // Von Palina Milling Von Palina Milling.