In Europa brennen dieses Jahr mehr Wälder und Flächen als in den vergangenen fünfzehn Jahren. Warum wir darauf nicht gut vorbereitet sind.

Nachrichten
Auf den Punkt Folgen
Die Nachrichten des Tages - von der Süddeutschen Zeitung als Podcast auf den Punkt gebracht. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit aktuellen Meldungen, Interviews und Hintergrundberichten. Kostenlos und immer aktuell. Jeden Montag bis Freitag gegen 17 Uhr und am Samstag gegen 7 Uhr.
Folgen von Auf den Punkt
1871 Folgen
-
Folge vom 28.07.2022Feuerwetter: Warum Deutschland nicht gut vorbereitet ist
-
Folge vom 27.07.2022Münchner Tafel: Warum immer mehr darauf angewiesen sindImmer mehr Menschen können sich immer weniger leisten. Axel Schweiger vom Vorstand der Münchner Tafel erklärt, wer jetzt alles auf Lebensmittelspenden angewiesen ist. Mehr als zwei Millionen Menschen suchen in Deutschland Hilfe bei den Tafeln. Das sind so viele wie nie zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Bedürftigen verdoppelt. Es ist ein Konglomerat aus hohen Mieten, zu wenig staatlicher Hilfe, schlechter Bezahlung und geringer Rente, sagt Axel Schweiger vom Vorstand der Münchner Tafeln. Vor allem aber würden die aktuellen Preissteigerungen die Menschen in Schwierigkeiten bringen. Schweiger, 65, ist einer von mehr als 800 Helfern, die an mehr als 23 000 Menschen in Bayerns Hauptstadt jährlich etwa 6,5 Millionen Tonnen Lebensmittel verteilen. Neu seien die Geflüchteten aus der Ukraine dazugekommen, sagt Schweiger weiter. Zuvor habe die Corona-Pandemie auch Freiberufler, Studenten und alte Leute zu Hilfsbedürftigen gemacht. Auch sei inzwischen spürbar, dass die Spendenbereitschaft abnehme und Discounter knapper kalkulieren würden. "Der Staat versagt, da er sich nicht bewegt und zusieht, dass das Existenzminimum nicht mehr das Existenzminimum ist", kritisiert Schweiger. Auch würden die Entlastungspakete bei diesen Menschen nicht ankommen, das habe "nur eine Alibifunktion". Stattdessen müsste man "konkret die Gruppen stützen, die Schwierigkeiten haben." Die Regierenden müssten auch die "immer im Auge haben, die nichts einsparen können, weil sie eh schon nichts haben", so der ehrenamtliche Helfer. Weitere Nachrichten: Bundesregierung will Opfer des Olympia-Attentats von 1972 entschädigen, Impfpflicht gegen Masern. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami Holderried Produktion: Benjamin Markthaler
-
Folge vom 26.07.2022Lieferstreit mit Russland: Wie sich die EU auf fehlendes Gas vorbereitetSparen und mehr Austausch mit den Nachbarn: Ein Gasspeicher in Österreich wird zum Testfall für die Solidarität unter den EU-Staaten. Gazprom liefert immer weniger Gas über die Pipeline North Stream 1. Ab Mittwoch würden nur noch 20 Prozent der üblichen Menge Gas durch die wichtigste Versorgungsleitung nach Deutschland fließen. Grund sei die Reparatur einer weiteren Turbine. Doch das nimmt dem russischen Staatskonzern kaum jemand ab. Die EU-Staaten fürchten bald einen vollständigen Stopp der Lieferungen aus Russland. EU-Energie-Kommissarin Kadri Simson hat dazu aufgerufen, dass die EU-Staaten einheitlich und solidarisch zusammenstehen müssen. Am Dienstag haben die EU-Energieminister dafür einen Notfallplan auf den Weg gebracht. Dabei geht es vor allem ums Sparen. Wie kompliziert es ist, für das Gasproblem eine gemeinsame Lösung zu finden, zeigt beispielhaft ein Gasspeicher in Österreich, sagt SZ-Wirtschaftsredakteur Caspar Busse. Der Gasspeicher Heidach nahe Salzburg versorge vor allem Haushalte und die Industrie in Bayern. Doch in einer Mangelsituation ist "jeder natürlich erst mal auf sein eigenes Wohl angewiesen". Und auch Österreich benötige dringend Gas. Wie in Bayern gebe es "dort keine großen Häfen, wo Flüssiggas angeliefert werden kann". Dazu komme, dass es in Bayern nicht so viele Kohlekraftwerke wie in anderen Bundesländern gebe. Auch sei die Windenergie nicht so ausgebaut worden wie anderswo, weil die CSU den Ausbau gebremst habe. "Insofern ist Bayern jetzt in einer ernsten Lage." Weitere Nachrichten: Verdi-Warnstreik behindert Flugverkehr massiv, Würzburger Messerstecher kommt in die Psychiatrie. Unsere neue Serie “The Great Firewall” finden Sie hier. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Franziska von Malsen, Pauline Graf. Produktion: Imanuel Pedersen _Zusätzliches Audiomaterial über EU-Debattes.TV _
-
Folge vom 25.07.2022Nach Angriff auf Odessa: Getreideabkommen geplatzt?Am Wochenende haben die Ukraine und Russland ein Abkommen geschlossen. Dann hat Russland den Hafen Odessa angegriffen. War alles nur Show?