Flugreisende haben gerade wenig Freude. Wie es zum Ärger mit den Fluglinien kommt – und Tipps, ihm zu entgehen.
Lange Warteschlangen, abgesagte Flüge und Menschen, die ihre Koffer suchen. An Deutschlands Flughäfen herrscht Chaos. In sämtlichen Bereichen fehlt es an Personal: bei Sicherheitskräften, Flugbegleiterinnen und Piloten. In Europa sind ungefähr ein Drittel aller Arbeitsplätze in der Luftfahrt verloren gegangen. Diese wieder aufzubauen, dauert länger als gedacht.
Aus der Politik gibt es Vorschläge, die Probleme mit Arbeitskräften aus dem Ausland lösen. Mittelfristig sei das sinnvoll, sagt SZ-Frankfurt-Korrespondent Jens Flottau. “Man muss sich aber von der Illusion verabschieden, dass das jetzt im Sommer noch irgendwas bringt.” Er rät Reisenden, möglichst kein Gepäck aufzugeben, sich zu überlegen, ob man nicht noch auf das Auto oder die Bahn umsteigen kann. Wer doch fliegen will oder muss, sollte möglichst viel Zeit einplanen. Erst ab Herbst könnte sich die Situation wieder normalisieren.
Weitere Nachrichten: Bluttat in Chicago, Notstand wegen Dürre in Norditalien.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Franziska von Malsen, Joschka Moravek
Produktion: Benjamin Markthaler
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Folge vom 05.07.2022Flugchaos: Der Sommer ist verloren
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Folge vom 04.07.2022Konzertierte Aktion: Am runden Tisch der VernunftWie der hohen Inflation begegnen? Kanzler Scholz hat Arbeitgeber und Gewerkschaften zur “Konzertierten Aktion” versammelt. Die Inflation treibt die Preise. Die Löhne aber bleiben gleich. Viele fürchten ihre Lebenshaltungskosten nicht mehr zahlen können. Höhere Löhne würden helfen. Doch wegen höherer Löhne können Unternehmen wieder höhere Preise für ihre Produkte verlangen. Montagnachmittag haben Spitzenvertreter der Arbeitnehmer, Unternehmerverbände und Bundesbank im Kanzleramt deshalb Lösungsansätze aus der Preisspirale diskutiert. Vorbild ist die sogenannte “Konzertierte Aktion”, die 1967 der damalige SPD-Wirtschaftsminister Karl Schiller erfunden hatte und die unterschiedlichen Interessen "an den runden Tisch der Vernunft gebracht” hatte. Diesmal hat Kanzler Olaf Scholz (SPD) zur Konzertierten Aktion gerufen. Mit der Beteiligung an diesem Treffen habe man zunächst erstmal "guten Willen" zeigen wollen, sagt SZ-Hauptstadt-Korrespondent Roland Preuß. Ergebnisse seien erst im Herbst zu erwarten. Die Liste der Vorschläge reiche von Umverteilung, einer steuerbefreiten Einmalzahlung bis hin zu Steuererleichterungen. Zudem habe SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil den Vorschlag eines "sozialen Klima-Geldes" unterbreitet. Demnach solle man Bürgerinnen und Bürgern mit niedrigen und mittleren Einkommen gestaffelt eine Summe zukommen lassen, um die Preissteigerungen auszugleichen. Bei vielen Wirtschaftswissenschaftlern aber gehe die Meinung "ziemlich weit auseinander", so Preuß, welcher nun der sinnvollste Hebel sei. Weitere Nachrichten: Russland erobert ukrainische Region Luhansk, Amoklauf in Dänemark. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami Holderried Produktion: Justin Patchett Zusätzliches Audiomaterial über Bundesregierung und Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
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Folge vom 01.07.2022Corona-Maßnahmen: Was hat's gebracht?Lockdown, Masken, 3G-Nachweis: Was hat funktioniert, was nicht? Das sollte ein Ausschuss klären, den die Bundesregierung einberufen hat. Warum die Ergebnisse ernüchternd sind.
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Folge vom 30.06.2022Nato-Gipfel: Einheit und Stärke gegen russische BedrohungBeim Nato-Gipfel in Madrid ist klar geworden: Russland und der Westen – diese Auseinandersetzung wird lange dauern. Was bedeutet das für die Strategie der Nato und für die Bundeswehr in Deutschland?