Fast 70 Prozent der Deutschen sind geimpft. Trotzdem steigen die Neuinfektionen. Wie helfen die Boosterimpfungen und wie kann man mit Impfverweigerern umgehen?
Manchmal, da kann man große gesellschaftliche Konflikte auf eine kleine persönliche Auseinandersetzung runterbrechen. Etwa bei der Frage, ob man schon geimpft ist. Die kann womöglich Freundschaft zerbrechen lassen. "Impfen hat sehr viel gebracht und wären mehr Menschen geimpft, dann hätte es noch mehr gebracht", sagt SZ-Wissenschaftsredakteurin Christina Berndt. Es gebe immer auch Impfdurchbrüche, aber Ungeimpfte haben "im Durchschnitt die schwereren Verläufe". Und auf der Intensivstation sind die Ungeimpften in der Mehrheit, obwohl sie eine Minderheit in der Gesellschaft darstellen.
Auffrischungsimpfungen, also Booster, sei inzwischen allen nach sechs Monaten zu empfehlen. Besonders bei älteren Personen, solchen mit Übergewicht, Rauchern und Menschen mit Herzproblemen und Autoimmunerkrankung sei "die Immunantwort dann tatsächlich womöglich so niedrig, dass es gefährlich wird".
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Weitere Nachrichten: Länder verschärfen Corona-Regeln, Nord Stream 2 auf Eis.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Tami Holderried
Produktion: Jakob Arnu

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Folge vom 16.11.2021Warum (Booster-) Impfungen jetzt so wichtig sind
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Folge vom 15.11.2021Bilanz UN-Klimakonferenz: Die Macht der UnwilligenNach der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow herrscht Ernüchterung. Wer waren die Verhinderer - und was bleibt? Selten war ein Treffen wie diese 26. UN-Klimakonferenz in Glasgow so überladen mit Ängsten aber auch Hoffnungen. Jetzt ist nicht nur UN-Generalsekretär Antonio Guterres gefrustet. Aber es ist eben ein Kompromiss. Und der war weder "historisch" noch eine "Blamage", meint der Umweltexperte der Berliner SZ-Parlamentsredaktion Michael Bauchmüller. So sei die Europäische Union mit den von der Klimakatastrophe am stärksten bedrohten Inselstaat Vorreiter gewesen. China, Indien sowie Saudi-Arabien und andere Ölförderländer seien hingegen die Bremser gewesen. Neben dem offiziellen Geschehen hätten sich einige "Allianzen der Willigen" gebildet, die wichtige andere Vereinbarungen zur Zusammenarbeit getroffen hätten. Aber es hätte sich eben auch eine "Allianz der Unwilligen" gezeigt, zu der auch ein Großteil der deutschen Autobauern zähle, meint Bauchmüller. Die einzelnen Länder müssen jetzt eben selbst beim Klimaschutz ernst machen. Für Deutschland etwa bedeute das, dass dringend der Ausbau erneuerbarer Energien wieder auf genommen werde müsse, der in den jüngsten Jahren fast zum Erliegen gekommen sei. Weitere Nachrichten: Corona-Regeln werden weiter verschärft, Schwesig als Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern wiedergewählt. Wir freuen uns sehr, wenn Sie an unserer aktuellen Podcast-Umfrage teilnehmen. Sie dauert fünf bis zehn Minuten und hilft uns, "Auf den Punkt" besser zu machen. Alle weiteren Innformationen und die Umfrage finden Sie hier. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Tami Holderied Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über den Twitter Account von Antonio Guterres.
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Folge vom 12.11.2021Corona-Winter: Was Scholz und die Ampel planenOlaf Scholz will Deutschland “winterfest” machen. Welche Pläne hat die Ampel für den Corona-Winter und wie steht es um die Koalitionsverhandlungen?
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Folge vom 11.11.2021Pfleger über die vierte Welle: "Alle, die noch da sind, haben doppelt so viel zu stemmen"Die Inzidenzen steigen und auch die Lage auf den Intensivstationen wird wieder schwieriger. Der Intensivpfleger Andreas Schäfer erzählt, was die Situation für das Pflegepersonal bedeutet und wie er mit Ungeimpften umgeht.