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NachrichtenKultur & Gesellschaft

Auf den Tag genau

Aus dem Kiez in die Welt, von der Oper in den Boxring – mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Hauptstadtpresse heute vor 100 Jahren tauchen wir ein in die Fragen und Debatten, die das Berlin von 1920 bewegten. Halte dich informiert und bleib auf dem Laufenden über eine Welt, die uns heute doch manchmal näher ist, als man meinen möchte. Die aktuelle Staffel „Hamburg und die Welt vor 100 Jahren“ entsteht in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und präsentiert Zeitungsartikel aus Hamburger Tageszeitungen. Es gilt weiterhin: bis morgen! Die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Hapag-Lloyd Stiftung unterstützen die Pilotphase des Geschichtspodcast finanziell. Mit Dank an Andreas Hildebrandt für den Jingle und Anne Schott für die Bildmarke.

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Folgen von Auf den Tag genau

1926 Folgen
  • Folge vom 07.10.2023
    In der Nussschale über den Atlantik
    Wer vor einhundert Jahren von Europa nach Amerika wollte, dem stand im Grunde nach wie vor nur ein Verkehrsmittel zur Verfügung: das Schiff. Der Luftverkehr über den Atlantik befand sich noch in der Experimentierphase, umso dichter war das Netz der Passagierdampfer, die zwischen „alter“ und „neuer“ Welt verkehrten. Wer das nötige Kleingeld besaß, konnte mit immer größeren und luxuriöseren Ozeanriesen beispielsweise von Hamburg nach New York reisen – oder aber in einer selbstgezimmerten Nussschale mit 3+14 Metern einfach darauf los segeln. Dass die vier Männer der Crew, von denen hier konkret die Rede ist, nicht von der Küste, sondern vom fernen Bodensee kamen und keinerlei Hochseeerfahrung mitbrachten, machte das Unterfangen noch kurioser. Wer erfahren wollte, ob es gutging, musste am 7. Oktober 1923 für 6 Millionen Mark die Berliner Volks-Zeitung erwerben. Oder auf Aufklärung durch Frank Riede warten.
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  • Folge vom 06.10.2023
    Der Putsch im Westentaschenformat - Fridericus Rex V. Teil?
    Vor drei Tagen berichteten wir an dieser Stelle vom sehr kurzlebigen und erfolglosen Putsch in Küstrin. „Zeit für eine Analyse dessen, was vorgefallen war, und der Berichterstattung darüber“, dachte sich die Berliner Volks-Zeitung am 6. Oktober 1923 und zeigte sich irritiert darüber, dass die Putschenden von offizieller Seite als „Nationalkommunisten“ bezeichnet wurden. Um die Urheber deutlich zu verorten, spielt der Artikel mit der von nationalistischem und militaristischem Pathos durchwehten Filmreihe zum Leben Friedrich des Großen, „Fridericus Rex“. Die Reihe bestand aus vier Teilen, und so erklärte die BVZ den Putsch zur Fortsetzung der Filmreihe in der Realität. Dies bot sich zusätzlich dadurch an, dass Friedrich ja in der Küstriner Festung festgehalten wurde und dort der Hinrichtung seines Freundes Katte beigewohnt haben soll. Diese Analyse sollte zu einem zweitägigen Verbot der BVZ führen, wovon wir aber erst in vier Tagen berichten werden. Nun liest zunächst einmal aus der Morgenausgabe, im Wert von 4 Millionen Mark, Paula Rosa Leu.
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  • Folge vom 05.10.2023
    Heinrich XLV. Reuß über Else Lasker-Schüler
    Das Fürstengeschlecht Reuß mit seinem Gewirr aus jüngerer und älterer Linie, Geraer, Schleizer, Köstritzer und sonstigen Zweigen dürfte bis vor einem knappen Jahr selbst Stammlesern des Goldenen Blattes kaum mehr wirklich vertraut gewesen sein – bis ein etwas ungepflegt wirkender älterer Herr, der auf den Namen Prinz Heinrich XIII. hörte, es im Dezember 2022 plötzlich auf die große Bühne der Tagesschau schaffte, weil er als mutmaßlicher Kopf einer rechtsterroristischen Vereinigung festgenommen wurde. Die Medienpräsenz seines Großvaters bzw. des Adoptivvaters seines leiblichen Vaters, den die reichlich sonderbare Reuß’sche Familienzählung als Heinrich XLV. ausweist, war da von etwas vornehmerer Art. Am 5. Oktober 1923 widmete er im renommierten Berliner Tageblatt einem Gedichtband von Else Lasker-Schüler eine knappe, aber von Sympathie für die Autorin zeugende Besprechung. Seine allgemein musische Neigung, die sich auch in seinem lebhaften Engagement für das Reuß’sche Theater in Gera äußerte, hinderte auch Heinrich XLV. freilich nicht daran, später ein linientreuer Nationalsozialist zu werden. Es liest Frank Riede.
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  • Folge vom 04.10.2023
    Autos für den “kleinen Mann”
    Der Deutsche und sein Kraftfahrzeug – das ist eine lange symbiotische Geschichte. Anfangs ein Privileg weniger Betuchter, kamen bereits in den 1920er Jahren Bestrebungen auf, auch ein „Auto für den kleinen Mann“ zu ermöglichen. An die „kleine“ Frau haben damals vermutlich weder die produzierende Industrie, noch die Vossische Zeitung gedacht, als sie am 4. Oktober 1923 unter eben diesem geschlechtsspezifizierten Titel von einem Rundgang über die gerade in Berlin stattfindende Internationale Automobil-Ausstellung berichtete. Die Volkswagen AG gab es seinerzeit bekanntlich noch nicht. Am Konzept „Volkswagen“, entnehmen wir dem Artikel, haben aber bereits etliche, heute großteils nicht mehr so schrecklich bekannte Hersteller getüftelt. Wieviel konkret man für ein Lindcar, eine Sphinx oder ein Omicron damals hinblättern musste, verrät der Text nicht; die Morgenausgabe der Vossischen Zeitung, in der dieser heute vor einhundert Jahren abgedruckt war, kostete auf jeden Fall 5 Millionen Mark. Unsere Automobilexpertin ist eine Frau: Paula Rosa Leu.
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