Sachsen, Thüringen und Brandenburg steuern nach den Landtagswahlen auf die Unregierbarkeit zu – ohne das populistische BSW ist in keinem der Länder eine Regierungsbildung möglich. Was das für die Bundespolitik bedeutet, diskutiert »Blätter«-Redakteur Albrecht von Lucke. Seit dem islamistischen Anschlag von Solingen überbieten sich Politikerinnen und Politiker aller Parteien mit immer drastischeren Forderungen nach mehr Abschottung. Die Migrationsforscherin Naika Foroutan plädiert für mehr Sachlichkeit in der Debatte und erklärt, warum Deutschland auf Migration angewiesen ist. Und die Journalistin Anja Krüger beleuchtet das Desaster bei der Deutschen Bahn und weist Wege aus der Misere.
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Politik
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90 Folgen
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Folge vom 03.10.2024(Ost-)Deutschland unregierbar?, geschürte Migrationspanik, Bahn-Desaster
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Folge vom 30.08.2024Die neue Macht der AfD, Kampagne gegen das Bürgergeld, Aktualität des BauernkriegsNach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen könnte die AfD erheblichen Einfluss auf die Landespolitik gewinnen. Worauf die demokratischen Kräfte jetzt achten müssen, erklärt der Jurist Maximilian Steinbeis. Das Bürgergeld steht seit Monaten in einer polemischen Kritik, die seine Empfänger regelrecht diffamiert, beobachtet Helena Steinhaus vom Verein "Sanktionsfrei". 500 Jahre nach dem Großen Bauernkrieg ist dessen Aktualität ungebrochen, argumentiert der Historiker Albert Scharenberg.
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Folge vom 26.07.2024Jugend ohne Berufsabschluss, EU-Mercosur-Abkommen, Lehren aus AfghanistanFast drei Millionen junge Menschen in Deutschland haben keinen Berufsabschluss. Die Journalistin Maike Rademaker erklärt, warum das Bildungssystem insgesamt auf dem Prüfstand gestellt werden muss. Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Wirtschaftsbund Mercosur ist eine Katastrophe für Umwelt, Menschenrechte und die lokale Wirtschaft, meint Armin Paasch, Experte für nachhaltige Wirtschaft bei Misereor. Er erklärt, wie Vertreter der europäischen Industrie und Politik versuchen, das Abkommen trotz internationaler Kritik durchzusetzen. Der ehemalige Grünen-Abgeordneten Winfried Nachtwei hält den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr für das größte Scheitern der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. Er erläutert, wie falsch verstandene Bündnistreue und mangelnde Selbstkritik selbst anfängliche Erfolge zunichte gemacht haben.
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Folge vom 17.07.2024Bonusfolge: Die Instrumentalisierung des Widerstands vom 20. Juli 1944Von Volksverrätern zu Vorbildern - die öffentliche Sicht auf die Attentäter des 20. Juli 1944 um Graf Stauffenberg hat sich in 80 Jahren fundamental gewandelt. Die Historikerin Ruth Hoffmann zeigt auf, wie der 20. Juli 1944 bis heute immer wieder neu interpretiert und politisch instrumentalisiert wird. Sie erinnert außerdem daran, dass das Attentat zwar von Offizieren durchgeführt wurde, aber auch zahlreiche Zivilisten daran beteiligt waren.