Als die Spanier immer größere Mengen Silber aus der Neuen Welt nach Europa brachten, lockte dies bald eine Gruppe Seefahrer an, die wenig Skrupel hatten, es ihnen mit Gewalt abzunehmen. Die Könige von Frankreich und England duldeten die illegalen Aktivitäten ihrer Untertanen nicht nur, sondern investierten kräftig in die lukrativen Kaperfahrten. In den 1660er Jahren tat sich ein Freibeuter ganz besonders hervor: Immer wieder überfiel Captain Henry Morgan die spanischen Stützpunkte in der Karibik und schreckte dabei auch vor offenen Feldschlachten nicht zurück. Bestraft wurde er für seine Taten nie, ganz im Gegenteil: 1674 wurde Henry Morgan in den Ritterstand erhoben und zum Vizegouverneur von Jamaika ernannt.
Unser Buchtipp aus der Folge: Samuel Pepys Tagebuch, erschienen im Reclam Verlag

Kultur & Gesellschaft
DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte Folgen
DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte mit 1 bewerten
DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte mit 2 bewerten
DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte mit 3 bewerten
DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte mit 4 bewerten
DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte mit 5 bewerten
Die beiden Historiker David Neuhäuser und Felix Melching stellen zweimal im Monat spannende Geschichten von Alexander dem Großen bis ins 21. Jahrhundert vor. Der Podcast wird präsentiert von DAMALS – Das Magazin für Geschichte.
Folgen von DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte
133 Folgen
-
Folge vom 13.07.2023Folge 80 - Henry Morgan und die Piraten der Karibik
-
Folge vom 29.06.2023Folge 79 - NHS - Der ganze Stolz der BritenSchon mit den ersten Armengesetzen des viktorianischen Zeitalters haben britische Institutionen eine gewisse Verantwortung für erkrankte Bürger übernommen. Als mit der Industrialisierung das Elend in den Städten unerträglich wird, folgen weitere Gesetze. Der größte Schritt bereitet sich aber während des Zweiten Weltkriegs vor: eine kostenlose Krankenversicherung für alle Staatsbürger.
-
Folge vom 15.06.2023Folge 78 - Wie Giordano Bruno sich mit der Welt anlegte und auf dem Scheiterhaufen endeteWo immer der Philosoph und Gedächtniskünstler Giordano Bruno (1548-1600) sich niederließ, verstand er es, sich Feinde zu machen. Ob in Genf, Paris, London, Frankfurt oder Venedig: Stets strapazierte er die Geduld seiner Umwelt, brachte Gelehrte, Politiker und Kirchenleute gegen sich auf. Während das Europa seiner Zeit von religiösen Kriegen und Konflikten zerrissen wurde, gelang es ihm, Katholiken, Lutheraner und Calvinisten gleichermaßen zu verärgern. In unserer neuen Folge skizzieren wir den Lebensweg des Giordano Bruno, von der Geburt in Nola bis zum Feuertod auf dem Campo de' Fiori in Rom.
-
Folge vom 01.06.2023Folge 77 - Weltkrieg in AfrikaZu Beginn des Ersten Weltkrieges hoffen viele Kolonialbeamte, dass der Krieg sich nicht auf die Kolonien ausbreiten wird. Als es dann doch so kommt, verlegen sich die Deutschen in ihrer Kolonie Deutsch-Ostafrika darauf, möglichst viele feindliche Truppen möglichst lange in Afrika zu beschäftigen. Das Ergebnis ist ein Abnutzungskrieg, der besonders für die Bevölkerung viel Leid mit sich bringt. Unser Literaturtipp zur Folge: Michael Pesek, Das Ende eines Kolonialreiches. Ostafrika im Ersten Weltkrieg. Frankfurt/New York 2010.