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Dem Tod auf der Spur: Die Jagd nach dem Täter Folgen
Dem Tod auf der Spur - Der True Crime-Podcast Erleben Sie spannende und tiefgründige Einblicke in die Welt der Kriminalistik mit "Dem Tod auf der Spur - Die Jagd nach dem Täter" vom Hamburger Abendblatt. Jede Folge wird moderiert von Deutschlands bekanntestem Gerichtsmediziner, Prof. Klaus Püschel, und unserer erfahrenen Gerichtsreporterin Bettina Mittelacher. Was erwartet Sie? Neue Fälle alle 14 Tage: Tauchen Sie ein in komplexe Mordermittlungen, grausame Verbrechen, und die Welt der Serienmörder. Cold Cases: Ungeklärte Verbrechen und die spannenden Analysen, die dahinterstecken. Täteranalysen: Prof. Klaus Püschel bietet präzise Einblicke in die Methoden der Verbrecher und die Techniken der Ermittler. Unser Top-Experte: Prof. Klaus Püschel hat in seiner Karriere unzählige Verbrechen aufgeklärt und gibt einzigartige Einblicke in die forensische Medizin und die Arbeit der Polizei. Seine jahrzehntelange Erfahrung macht ihn zu einem führenden Experten auf diesem Gebiet. Hörerfeedback: Ihre Anmerkungen und Ihr Feedback sind uns wichtig. Kontaktieren Sie die Moderatoren unter moinhamburg@abendblatt.de. Hinweis: Dieser Podcast ist nicht für Kinder geeignet. Die behandelten Themen können verstörend sein und möglicherweise Ihren Schlaf beeinträchtigen. Sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt:)! #Podcast #Mordfall #Gerichtsmedizin #Polizei #TrueCrime
Folgen von Dem Tod auf der Spur: Die Jagd nach dem Täter
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Folge vom 08.11.2019Dem Tod auf der Spur: VoodooAls im Jahr 2010 ein bekannter Regimekritiker spurlos verschwindet, glauben nicht wenige, die Regierung habe den unbequemen Mann beiseitegeschafft – womöglich durch Voodoo. „Als Rechtsmediziner weiß ich: Es gibt nichts, was es nicht gibt“, sagt Püschel. „Aber Tod allein durch Magie? Das ist nun wirklich unmöglich. Allerdings war ich natürlich gespannt, als mich im September 2010 die Anfrage aus Benin erreichte. Ich würde Ungewöhnliches und Unbekanntes erleben. Wie ungewöhnlich alles war, zum Beispiel eine Obduktion unter Bewachung von Leuten mit Gewehr im Anschlag, das hatte ich allerdings nicht geahnt.“ Der Regierung war es wichtig, dass der Fall mit dem verschwundenen Regimekritiker aufgeklärt wird. Und man befürchtete Störer, die eine Lösung des Falls boykottieren wollten.
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Folge vom 27.10.2019Dem Tod auf der Spur: Mord im GerichtssaalVier, fünf schnelle Schritte sind es, dann ist der Mann an seinem Ziel. Er holt aus, seine Hand schnellt mit Wucht nach vorn, zweimal. Augenblicke später liegt der Mann, den er töten wollte, hingestreckt auf dem Boden, ein sterbender Körper in einer sich rasch ausbreitenden Blutlache. Ein Messer hat schwerste Verletzungen verursacht, das Leben des Opfers verlischt schnell. Und neben ihm steht der Messerstecher, die blutige Waffe noch in der Hand; er blickt voller Hass auf den Sterbenden und knurrt: „Der soll mal krepieren, dieses Schwein.“ Es ist ein Attentat coram publico - und für die Hamburger Justiz ein Verbrechen, das sie in den Grundfesten erschüttert. Denn es wird ausgerechnet in einem Verhandlungssaal begangen, wo sonst über Mord und Totschlag gerichtet wird: Noch während einer Urteilsverkündung wird ein Mensch getötet; und viele Anwesende werden zu fassungslosen Zeugen - auch Bettina Mittelacher. Sie erzählt die Geschichte zusammen mit Gerichtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel.
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Folge vom 11.10.2019Dem Tod auf der Spur: Der OmamörderDie Frau lag im Bett, leicht auf die Seite gedreht, dem Anschein nach sanft und friedlich ins Jenseits gedriftet. Sie war ja auch schon betagt, 85 Jahre alt, da ist es nicht unbedingt verdächtig, wenn jemand verstirbt. „Akutes Herzversagen“, stellte ein Arzt als Todesursache fest, genauso wie andere Mediziner dies bei vier weiteren Seniorinnen im Alter zwischen 83 und 89 taten, die in ihren Betten gestorben waren. Bei allen hieß es, das Herz habe schlappgemacht. Eine schwere Fehleinschätzung bei der Leichenschau. Denn in Wahrheit war dies eine Mordserie, die in der deutschen Kriminalgeschichte als einmalig gilt: Ein Altenpfleger hatte die fünf Frauen binnen zehn Tagen getötet, um an ihr Geld zu kommen. Ein sechstes Opfer überlebte knapp. Der damals 31 Jahre alte Verbrecher, der als „Oma-Mörder“ bekannt wurde, hatte seine Opfer gewaltsam erstickt und dabei keine offensichtlichen äußeren Läsionen verursacht. „Unter der intakten Haut können sich unendlich viele schwere Verletzungen verbergen“, sagt Prof. Dr. Klaus Püschel. „Sie liegt über ihnen wie ein Deckmantel.“
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Folge vom 27.09.2019Dem Tod auf der Spur: Der Todesfahrer von EppendorfEs ist ein Tag, den die Eppendorfer wohl nicht vergessen: Sonnabend, der 12. März, 2011. Es ist einer der ersten sonnigen Frühlingstage des Jahres, an dessen Nachmittag sich eine Katastrophe ereignet. Ein Autofahrer rast um 16.44 Uhr am Steuer eines Fiat Punto an der Kreuzung Eppendorfer Landstraße/ Eppendorfer Weg gegen den Golf der Schauspielers Peter Striebek. Der Kleinwagen des Unfallverursachers hebt ab und schleudert in eine Gruppe Menschen, die an einer Ampel stehen. Vier Menschen – der Schauspieler Dietmar Mues, 65, und seine Ehefrau Sibylle, 60, der Autor Günter Amendt, 71, und eine weitere Fußgängerin – sind sofort tot. Schnell steht fest, dass der damals 38 Jahre alte Fahrer unter dem Einfluss von Marihuana stand. Später kommt heraus, dass er zudem unter epileptischen Anfällen leidet.