Der Ballon – ein deutscher Fall

Im März 1989 wagt Winfried Freudenberg die Flucht von Ost- nach Westberlin in einem selbst gefertigten Heißluftballon. Unglücklicherweise stürzt er auf westlichem Gebiet ab und verliert dabei sein Leben. Viele Jahre später unternimmt ein Mann aus Westberlin den Versuch, mithilfe von Zeugnissen und Zeitdokumenten die damaligen Geschehnisse nachzuzeichnen.

Am 8. März 1989 bleibt eine fallschirmähnliche Konstruktion aus durchsichtiger Kunststoffplane in Berlin-Zehlendorf in einem Baum hängen. Ein Anwohner einer benachbarten Villa entdeckt kurze Zeit später in den Sträuchern seines Grundstücks einen Toten.

Die Ursache des Todes: ein fataler Sturz aus großer Höhe. Der junge Westberliner Alexander Schmid erfährt von diesem Vorfall durch die Nachrichtensendung am Abend. Dies markiert den Beginn einer verlorenen Spur, die ihn nicht mehr loslassen wird.

Ein Vierteljahrhundert später begeben wir uns mit Alexander Schmid auf eine Entdeckungsreise in das geteilte Berlin und erleben die Zeit vor dem Mauerfall. Sie startet in einem Büro in Westberlin und zieht sich über den nächtlichen Berliner Himmel bis zu einem Schrebergarten im Osten der Stadt. Dort wird mit Unterstützung von Schriftstücken und Augenzeugen versucht, die traurige Geschichte von Winfried Freudenberg und seiner Flucht in den Westen nachzuvollziehen.