Die letzte Instanz von Elisabeth Herrmann

Vor dem Gericht in Berlin ereignet sich ein bemerkenswerter Vorfall, bei dem eine betagte Dame auf einen Obdachlosen schießt. Das Ziel entkommt, während die ältere Frau bewusstlos zusammenbricht. Der Anwalt Vernau übernimmt ihre Verteidigung und stößt dabei auf eine bewegende Geschichte aus der Zeit nach der Wende.

Anwalt Joachim Vernau steckt in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten: Seine Aufträge sind rar, und zusätzlich steht die Renovierung seiner Wohnung an, was ihm dringend einen neuen Klienten verschafft. Da kommt ihm der seltsame Vorfall vor dem Berliner Gericht gerade recht. Vernau beobachtet, wie eine ältere Dame versucht, einen Mann zu erschießen. Der Mann kann jedoch entkommen, und die erschöpfte Täterin bricht zusammen. Vernau erklärt sich bereit, ihre Verteidigung zu übernehmen, und besucht sie im Krankenhaus. Dort bittet sie ihn, in ihre Heimatstadt Görlitz zu reisen. Für Vernau wird die Reise zu einer unverhofften Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der postkommunistischen Zeit.

Zum Autor

Die 1959 in Marburg/Lahn geborene Elisabeth Herrmann lebt in Berlin und ist dort als Schriftstellerin tätig. Sie verfasst nicht nur Kriminalromane, sondern auch Drehbücher und Hörspiele. "Die letzte Instanz" erschien 2009 als dritter Band der Reihe um Vernau, wobei einige dieser Romane verfilmt wurden. Der erste Band, "Das Kindermädchen", erschien 2005 und wurde ebenfalls als Hörspiel von Deutschlandradio adaptiert. Für den Krimi "Zeugin der Toten" erhielt Elisabeth Herrmann 2012 den Deutschen Krimipreis.