Henning May, 27, und seine Freunde Christopher Annen und Severin
Kantereit gründeten während der Schulzeit in Köln die Band
AnnenMayKantereit, später kam der Bassist Malte Huck dazu. Sie singen
Lieder über Liebeskummer, Kiffen, Älterwerden. Sie wurden als
Newcomerband gefeiert, spielen auf Festivals und füllen große
Konzerthallen, wurden plötzlich überall erkannt. May kam mit der
Aufmerksamkeit nicht gut klar, erzählt er im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch
an die Arbeit, er habe viel gekifft. "Ich habe mich isoliert und
versucht, mich zu betäuben", sagt er. Er habe zwei Wochen durchgefeiert
und immer noch eine Ausrede gefunden, sich am nächsten Abend doch wieder
zu verabreden. Er habe aufgehört, Sport zu machen. Mittlerweile habe er
sich an die Aufmerksamkeit gewöhnt. Er sagt: "Ich entziehe mich der Welt
jetzt nicht mehr so oft." Darüber, wie die Band ihr Geld aufteilt, sagt
Henning May lieber nichts. Nur so viel: "Wir verdienen genug Geld. Ich
bin finanziell abgesichert." Wenn von dem neuen Album, das gerade
erschienen ist, kein einziges Exemplar verkauft würde, könnte er von
seinen Ersparnissen zehn Jahre lang leben, sagt er. Auf die Frage, ob er
lieber mehr Freizeit, Geld, Sinn oder Anerkennung hätte, sagt er:
"Freizeit und Geld brauche ich jetzt gerade nicht. Ich wäre einfach
gerne wieder verliebt."
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner
finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf
alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos
testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten,
testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

Talk
Frisch an die Arbeit Folgen
Alle 14 Tage stellen Hannah Scherkamp, Elise Landschek und Daniel Erk spannenden Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Fragen über ihr persönliches Verhältnis zu ihrer Arbeit. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT: www.zeit.de/podcast-abo
Folgen von Frisch an die Arbeit
197 Folgen
-
Folge vom 11.12.2018Henning May, wie kommen Sie mit so viel Aufmerksamkeit klar?
-
Folge vom 27.11.2018Frau Wegelin, warum sind Finanzkurse für Frauen wichtig?"Wenn man seine Finanzen auf die Reihe kriegt, gibt das vielen Frauen das Gefühl, Superwoman zu sein", sagt Natascha Wegelin ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. Die 32-Jährige ist die Gründerin und gleichzeitig der Kopf hinter dem Frauen-Finanzblog Madame Moneypenny, mit dem sie Frauen dabei unterstützt, finanziell unabhängig zu werden. Wegelin, geboren im Ruhrpott, verdiente ihr erstes Geld mit zwölf Jahren in einem Kinderchor, der regelmäßig in Musicals auftrat. Später studierte sie BWL – und erhoffte sich einen Job bei Google, wo sie ein Praktikum gemacht hatte. Aber es klappte nicht. Im Podcast sagt Wegelin: "Damals dachte ich: Wie doof muss man sein, das zu vermasseln?" Kurzerhand gründete Wegelin zusammen mit einem Kommilitonen ein eigenes Unternehmen, da war sie 26 Jahre alt: das Portal wg-suche.de. Im vergangenen Jahr verkauften sie es zum Teil an Immobilienscout24. Seit 2016 betreibt sie ihren Blog. In einer Facebook-Gruppe diskutiert sie mit Frauen über Finanzen, gibt Seminare und Webinare und hat gerade ein Buch veröffentlicht. Wichtiger als der Output aber, sagt sie, seien die Rückmeldungen ihrer Leserinnen: "Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich geholfen habe, ein Leben zu verändern." [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
-
Folge vom 13.11.2018Max Höhn, was lieben Sie am Haareschneiden?An harten Tagen legt Max Höhn sich abends in die Badewanne, gibt ein paar Tropfen Pfefferminzöl dazu und bleibt im Wasser, bis es kalt ist. "Danach ist mein Kopf frei", sagt der 48-Jährige im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. Höhn arbeitet als Friseur, seit 13 Jahren hat er einen eigenen Laden in Berlin mit drei Mitarbeitern und einem Azubi. Er liebt es, Haare zu schneiden. Jeden Tag höre er viele glückliche Geschichten. Harte Tage seien die, wenn ihm mehrere Kunden von Schicksalsschlägen erzählten, von Trennungen und Krankheiten. "Da denke ich: Das ist jetzt wirklich zu viel Drama für heute." Höhn kommt aus Rheinland-Pfalz. Als er 15 Jahre alt war, schmiss er die Schule. Seine Mutter ging mit ihm zum Arbeitsamt und suchte ihm eine Ausbildungsstelle zum Friseur. Doch Höhn wollte lieber Schauspieler werden und arbeitete nach der Ausbildung an verschiedenen Theatern. Das sollte zunächst niemand mitbekommen. Er sagt: "Wenn man als schwuler Schauspieler auch noch Haare schneiden kann, wird man in Deutschland nicht ernst genommen." Erst als es mit der Schauspielerei nicht mehr klappte, wurde der Friseurberuf sein Hauptjob. Im Podcast sagt er: "Ich will nur noch mit Menschen arbeiten, die ich wirklich mag und wertschätze." Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, ist für ihn eine Herausforderung: Auf die letzte Ausschreibung für eine Lehrlingsstelle meldeten sich nur drei Leute. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
-
Folge vom 30.10.2018Jochen Schropp, bekommen Sie jetzt keine Jobs mehr?Der Moderator und Schauspieler Jochen Schropp outete sich im vergangenen Sommer als schwul. Er hatte damit so lange gewartet aus Sorge, keine Filmrollen mehr zu bekommen. Im Podcast „Frisch an die Arbeit“ erzählt der 39-Jährige: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so viel freier fühlen würde." Außerdem habe er seitdem bereits eine Rolle angeboten bekommen – und zwar die eines heterosexuellen Mannes. Schropp wuchs in Gießen auf, seine Mutter war Arzthelferin, der Vater Lehrer. Für ihn selbst war früh klar, dass er einmal auf einer Bühne stehen wollte. Bekannt wurde er mit seiner Rolle als Herzensbrecher in der ARD-Vorabendserie „Sternenfänger" an der Seite von Nora Tschirner. Heute moderiert er vor allem TV-Shows, unter anderem das Reality-Format "Promi Big Brother." Er sagt: "Ich bin halt Mainstream." Im Podcast erzählt er, dass er ein großes Sicherheitsbedürfnis habe. Wenn Jobs wegbrechen, mit denen er fest gerechnet habe, mache er sich Sorgen. Dann nehme er auch Jobs an, die er sonst nicht annehmen würde. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.