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FUSSBALL MML Folgen
Fast könnte man denken, sie hätten sich einfach zufällig in Hamburg getroffen. An einem Montag nach der Bundesliga, in einem viel zu engen Raum, in dem irgendjemand sechs Dosen Red Bull und drei Mikros vergessen hatte. Das wäre die perfekte Legende, sie ließe sich gut erzählen. Am Abend nach dem dritten Glas Chianti. Und vielleicht stimmt sie sogar. Denn Fussball MML, das war eine Idee, aus dem Moment und aus einer Sehnsucht heraus. Ein Vorschlag, es mal zu versuchen, über Fußball reden und schauen, was dann passiert. Das eigentlich simple Rezept, die eigentlich simple Versuchsanordnung. Eine in die Jahre gekommene Boyband, die als Dreierkette Weltmeister werden wollte. So standen wir da, am Anfang. Drei Männer, die sich, mal beiläufig, mal absichtlich, über den Weg gelaufen waren. In den Stadien und den Studios dieses Landes. www.fussballmml.de Produziert von MML & Podstars by OMR.
Folgen von FUSSBALL MML
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Folge vom 11.03.2024Lapdance-Trainer - E28 - Saison 23/24Leute, da saß er also. Waldemar Hartmann, die fränkische Monika Gruber. Und schimpfte. Über die Trainer mit den Computern, die Technik-Heinis, die den Fußball zerstören, den er mit den eigenen Händen aufgebaut hat. Waldi, gleich auf 180. Er schäumte, wie ein falsch eingegossenes Weißbier. Und erzählte damit im Grunde auch wieder von früher, als die Typen an der Linie noch Trenchcoat trugen und Jobs noch Arbeit hieß. Die großen Vergleiche, Apple mit Birnen. Geschichten ausm Paul-Sahner-Garten, alte Weizen-Männer. Da saß er also. Am Flughafen Franz-Josef Strauß, plötzlich Zwischenrufe aus dem Digital der Ahnungslosen. Im Doppelpass, plötzlich Sendung mit dem Mauspad. Die Laptop-Trainer, so schallte es hinein in den Mittag. Schuld an allem, gut für wenig. Wer braucht die schon? Und, überhaupt, wo klickt denn hier der Fremde? Und so stand am Ende, Frühschoppen für Spätstarter, ein längst vergessener Kampfbegriff im Raum, sicher zehn Jahre alt. Eine Vokuhila-Vokabel aus der Mottenkiste, irgendwo zwischen Bubble-Tea und Sozial-Tourismus. Und man hätte sie ignorieren, als Bierlaune abtun können. Aber, liebe Hörer, so sind wir nicht. So waren wir nie, weshalb wir den Waldi und seine Wut natürlich noch einmal ins Tageslicht gehalten haben wie einen seltenen Diamanten. Mit ordentlich Druck, um vielleicht auch noch ein bisschen Kohle draus zu machen. So war es eine große Gaudi, wie ein Puffbesuch auf Kosten der Gebührenzahler. Naja. Wer sich jetzt allerdings fragt, wieso wir nicht über die Schönheit des Wochenendes gesprochen haben, über die Fabeltore und Kantersiege, über das dolle Derby und Nagelsmanns neue Nationalmannschaft, dem empfehlen wir, wie jeden Montag, doch bitte die ganze Folge zu hören. Und für alle anderen gibt es hier, als triefenden Teaser, noch eine Namensliste all jener Lapdance-Trainer, die uns auf die Schnelle eingefallen sind. Bernd Stangenbar Dragoslav Stripanovic Booty Vogts Slip Herberger Franz Beckenbouncer Gern geschehen Und jetzt viel Spaß!
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Folge vom 05.03.2024RAF-Touristen - E27 - Saison 23/24Leute, diesmal haben wir uns tief in den Untergrund gewagt. Zweite Liga, weil Maik Nöcker, der im Baader Meinhof Komplex (2008) den Deutschen Herbst spielen durfte, mal wieder im Westen untertauchen konnte. Ein Terror-Rentner, rhetorisch bis an die dritten Zähne bewaffnet. Und weil Micky Beisenherz, der als angeheirateter Jubel-Perser (Künstlername: RAF Kuzorra) bei jeder Ausraster-Fahndung direkt in Kniebeugehaft gekommen wäre, dann unbedingt über Schalke sprechen wollte. Den großen, königsblauen Rivalen, für den er seit Wochen nicht mal mehr Mitleid, sondern nur noch schwarzgelbes Mitgefühl übrig hat. Umso schöner war da der unerwartete Sieg über den Tabellenführer vom Kiez, der seinem Auswärtsausrutscher am Ende nur mit Galgenhumor begegnen konnte, Stammheimspiele. Der Satz des Wochenendes kam dann aber trotz allem von Sebastian Kehl, der Gudrun Ensslin unter den Sportchefs, der den Erfolg seit Wochen mit dem Steckbrief sucht, während seine Mannschaft mehr tot als lebendig durch die Liga wankt. Wir, sagte Kehl also, haben Bayern letztes Jahr ein bisschen ins Straucheln gebracht, jetzt scheint es so, dass Leverkusen womöglich die Ernte daraus zieht. Ein Satz, der schon jetzt im Gewölbe des großen Gelabers hängt. Neben Norbert Blüms sicheren Renten und der wilden Einschätzung eines Boulevard-Journalisten, der Marko Marin einst den deutschen Messi taufte. Nun ja. Kehl war bei Weitem nicht der erste, der im Doppelpass daneben lag. Und gewöhnlich kommt man damit durch, oder ins Sommerhaus der Stars. Je nachdem. Aber dieser Satz, ganz sicher, wird ihn noch ein Weilchen verfolgen. Ernte 24, diesmal ohne Filter. Mal wieder viel Rauch um nichts. Wer sich an dieser Stelle allerdings nicht ganz zu Unrecht fragt, was eigentlich mit den anderen Figuren des Wochenendes war, mit den lahmen Enten und Kult-Trainern, den Feuerwehrtypen und Präsidenten-Neffen, dem sei wieder einmal dringlichst ans Herz gelegt, das ganze Ding zu hören. Die neue Folge der alten Männer, irgendwo zwischen BKA und BAK . FUSSBALL MML - denn alles andere ist nur Polizeifunk in der WG-Küche. Viel Spaß!
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Folge vom 26.02.2024Sie wussten alles - nur Haltern kannten sie nicht - E26 - Saison 23/24Leute, wäre dieser Podcast die Berlinale, dann müssten wir jetzt noch ein paar Preise verleihen. Am Ende einer Woche, die eben auch ein Festival des Fußballs war. Mit den großen und den kleinen Dramen, den filmreifen Comebacks und cringetriefenden Farewells, der Tragik und der Trauer. So geht der goldene Bär an Julian Nagelsmann, für das schon jetzt beste Interview des Jahres. Einem Gespräch, in dem er vom Vater und dessen Arbeit beim Geheimdienst erzählt und von seiner Zeit bei den Bayern, die selbst einer Fünfminuten-Terrine nur drei Minuten Zeit gegeben hätten. Filmtitel: Der Spion, der mich zeugte. Mia, mein Mia! Womit der silberne Bär fast zwangsläufig an Toni Kroos geht, für die schönste Heimkehr seit damals, als Bernd Schuster aus Madrid nach Leverkusen wechselte. Filmtitel: Der Pass. Zurück in die Zukunft. Die Rückkehr der Jogi-Ritter. Und der schwarzrotgeile Bär für das Lebenswerk geht natürlich an Andy Brehme. Weil er uns zum Weltmeister und Italien als Fußballland begehbar gemacht hat. Ein echter Held, ein Botschafter auch, zwischen Aperol und Catenaccio. Filmtitel: Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh. La deutsche Vita. Und wer sich jetzt nicht ganz zu Unrecht fragt, warum Steffen Baumgart komplett leer ausgegangen ist und was eigentlich im Abspann lief, dem empfehlen wir, doch bitte die ganze Folge zu hören, inklusive Post-Credit-Qatsch, Best-Man-Posse und Gaffer-Gaga. FUSSBALL MML - denn alles andere ist sehr kleines Kino. Viel Spaß!
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Folge vom 19.02.2024Tennis Borussia Bayern - mit Topspin in die Krise - E25 - Saison 23/24Leute, in Anbetracht der allgemeinen Lage bleibt uns leider nichts anderes übrig als diesen Antexttext angemessen unangemessen zu unterbrechen. ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Wer jetzt also wissen möchte, ob sich Thomas Tuchel bereits den Trommelrevolver unters Glaskinn gehalten hat und welches Kind im Bälleland anne Castroper vergessen wurde, der muss diesmal wirklich einschalten, in diese neue Folge. FUSSBALL MML - denn echter Podcast muss nerven. Viel Spaß!