
Kultur & Gesellschaft
geister - der philosophie-podcast Folgen
"geister" ist der wöchentliche Philosophie-Podcast von mir, Christian Eichler. In Interviews arbeite ich mich peu à peu durch die Philosophie-Geschichte. Wir fangen bei den Grundfragen und im Urschleim an und beschäftigen uns dann im ersten Jahr mit der Antike. Was war vor den Vorsokratikern, was ist Philosophie und wann fängt das alles an? Es wird aber auch immer wieder Gespräche zu aktuellen Themen geben. Dabei bin ich auf eure Unterstützung angewiesen. Wenn ihr diesen Podcast finanziell unterstützt, erhaltet ihr jeden Monat ein Special, in dem ich mit dem Philosophen Jens Pier einen Text bespreche, zu dem es auf unserem Discord-Server einen Lesekreis geben wird. Alle Infos auf steadyhq.com/geister.
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Folge vom 05.10.2024#35 - Das MahabharataWir streifen weiter durch die Texte des antiken Indiens. Nach den rituell-philosophischen Veden und Upanischaden, geht es in dieser Folge um das längste epische Gedicht der Welt. Das Mahabharata erzählt von einem Bruderkrieg dessen Ausmaße unvorstellbar sind. Kurz vor Ausbruch des Krieges kommt es zu einem philosophischem Gespräch. Wieso der Krieg ausbricht, und welche Themen im Mahabharata verhandelt werden bespricht Christian Eichler mit Angelika Malinar, sie ist Professorin für Indologie an der Universität Zürich.
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Folge vom 27.09.2024Neue Special: Epistemische UngerechtigkeitNeues Special! Wir sprechen über das bahnbrechende Buch “Epistemische Ungerechtigkeit” von Miranda Fricker, das 2008 in den USA erschienen ist und erst in diesem Jahr auf Deutsch rausgekommen ist. Im Buch argumentiert Fricker, dass es bestimmte Ungerechtigkeiten gibt, die unsere Gesellschaft durchwirken, die damit zu tun haben, wie Wissen produziert wird. Die erste Ungerechtigkeit nennt sie “Zeugnisungerechtigkeit” und sie liegt dann vor, wenn eine Person nicht als vertrauenswürdige Sprecherin angesehen wird, weil sie eine bestimmte Identität hat. Das kann schlimme Folgen haben. In “To Kill a Mockingbird” wird ein Schwarzer Mann zum Tode verurteilt, weil die weiße Jury ihm nicht glaubt, in “Der talentierte Mr. Ripley” wird ein Mord nicht aufgeklärt, weil einer Frau nicht geglaubt wird, die eine (sich später als Wahrheit herausstellende) Vermutung äußert. Die zweite Ungerechtigkeit nennt Fricker “hermeneutische Ungerechtigkeit” und sie liegt dann vor, wenn Betroffene selbst Schwierigkeiten haben Ungerechtigkeiten festzustellen und zu artikulieren, weil es noch keinen Begriff für sie gibt. So sind zum Beispiel “sexuelle Belästigung” oder “Stalking” Missstände, die heute klarer von der Allgemeinheit als Unrecht gesehen werden, weil es diese Begriffe gibt, die erst entwickelt werden mussten. Was Fricker philosophisch mit dieser Unterscheidung will und welche Chancen aber auch Probleme wir darin sehen, besprechen wir in dieser Folge. Das ist aber nur der Teaser, wenn ihr die ganzen zwei Stunden hören wollt, dann unterstüzt uns auf steadyhq.com/geister. Dann bekommt ihr jeden Monat ein Special und könnte unserem Discord-Server beitreten, auf dem wir die Texte vorher diskutieren.
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Folge vom 22.09.2024#34 - Die UpanischadenWir beschäftigen uns weiter mit indischer antiker Philosophie, nämlich den Upanischaden, die der Teil der Veden sind, der immer als der besonders philosophische gilt. Mit Dominik A. Haas spreche ich über Atman und Brahman, Karma und Wiedergeburt und wie vielschichtig und uneindeutig diese Konzepte in den Upanischaden verhandelt werden. Dominik A. Haas ist Research Fellow für Südostasienwissenschaften an der Universität Leiden.
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Folge vom 17.09.2024#33 - Indien & die VedenIn dieser Folge stoßen wir ein neues Kapitel unserer Philosophiegeschichte auf. Denn wir werden in den nächsten Wochen über das antike Indien sprechen. Was steht in seinen ältesten Texten und Erzählungen? Wie unterscheiden sich die Upanischaden von den Veden, die Bhagavad Gita vom Mahabharata, was hat Buddha gelehrt und was genau ist Jainismus? In dieser Folge fangen wir mit den Veden an, einem der ältesten philosophischen und religiösen Texte der Menschheitsgeschichte. Ich spreche darüber mit Karin Steiner, sie ist Professorin für Indologie an der Universität Würzburg.