Nach dem Terroranschlag auf die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» ist der Journalist Philippe Lançon im Krankenhaus. Neben den körperlichen, sind es vor allem die seelischen Verletzungen, die ihm ein Leben ausserhalb des Krankenbettes unmöglich erscheinen lassen.
Wer das Hörspiel am Radio hören will:
Samstag, 18.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2
Von den Geschehnissen traumatisiert, innerlich aufgespalten in zwei Persönlichkeiten – «der, der noch nicht ganz tot war» und «der, der leben sollte» –, webt sich der versehrte Autor fest ein in einen Kokon der Sicherheit, den nur Patientendasein und Polizeischutz zu bieten scheinen. Selbst seine Freundin Gabriela scheint darin keinen Platz mehr zu haben. Währenddessen versucht die Chirurgin Chloé Philippes zerstörten Kiefer mithilfe unzähliger Operationen zu rekonstruieren.
Ralf Haarmann komponiert elektronische Musik und inszeniert Hörspiele. Er ist Teil des Duo haarmannhommelsheim und des Künstlerkollektivs previouslyLoved. «Der Fetzen» ist seine erste Arbeit für SRF.
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Mit: Michael von Burg (Philippe), Vera Flück (seine Freundin Gabriela), Isabelle Menke (seine Chirurgin Chloé) sowie Urs Bihler, Lou Bihler, Dimitri Stapfer, Sabrina Amali Meier, Vincent Leittersdorf, Gina Durler, Agota Dimen, Klaus Brömmelmeier, Annika Meier, Sibylle Mumenthaler, Urs Peter Halter, Monika Varga u.v.a.
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Tontechnik: Roland Fatzer
Bearbeitung, Komposition und Regie: Ralf Haarmann
Dramaturgie: Susanne Janson und Katja Huber
Dauer: 57’
Hier geht es zum ersten Teil des Hörspiels:
https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/der-fetzen-von-philippe-lancon?id=AUDI20250111_NR_0035

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Das ist SRF Hörspiel: Ob als aktuelles Dialekt-Hörspiel, als rasant inszenierter Radio-Krimi oder als intimes Hörstück, es erwarten Sie überraschende Hörgeschichten.
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Folge vom 11.01.20252/2: «Der Fetzen» von Philippe Lançon
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Folge vom 03.01.20252/3: «Die zwei Gesichter des Januars» von Patricia HighsmithNach dem Mord an einem griechischen Polizisten in Athen flieht der Hochstapler Chester MacFarland mit Hilfe des jungen Amerikaners Rydal Keener nach Kreta. Mit dabei die junge schöne Ehefrau von MacFarland: Colette. Zwischen Colette und Rydal entfacht eine leidenschaftliche Affäre. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 10.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Der junge Amerikaner Rydal Keener reist, seitdem er vor zwei Jahren das Jurastudium abgeschlossen hat, durch Europa. Als er sich in den frühen Januartagen des Jahres 1960 in Athen aufhält, begegnet er dem vor polizeilichen Ermittlungen aus den Staaten geflüchteten Hochstapler Chester MacFarland und dessen Ehefrau Colette. Rydal fühlt sich magisch zu dem Paar hingezogen, das ihn unwillkürlich mit verdrängten Konflikten aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Als ein griechischer Polizist die MacFarlands in deren Hotel aufspürt und vernehmen will, tötet Chester den Griechen. Rydal überrascht Chester, als dieser gerade die Leiche über den Hotelflur ziehen will, und hilft ihm nicht nur beim Verstecken des Toten, sondern auch bei der Flucht nach Kreta. Doch schnell wird klar: Diese Ménage-à-trois kann nur tragisch enden. Auf Eifersucht folgen Lügen, Verrat und schliesslich ein Mord im labyrinthischen Palast von Knossos. Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord. Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade - Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul - Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024 Dauer: 50’ (Teil 2) (Teil 1: 49' - Ausstrahlung am 03.01.2025 und Teil 3: 47’ - Ausstrahlung am 17.01.2025) Unten geht es zur Online-Version der beiden anderen Teile https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/1-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250103_NR_0002 https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/3-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250117_NR_0040
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Folge vom 03.01.20253/3: «Die zwei Gesichter des Januars» von Patricia HighsmithDie Menage à Trois zwischen dem Hochstapler Chester MacFarland, seiner schönen Ehefrau Colette und dem jungen Amerikaner Rydal Keener gipfelt in Eifersucht und Verrat und endet in einem Mord im labyrinthischen Palast von Knossos. Colette ist tot. Der Hauptverdächtige? Rydal Keener. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 17.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord. ____________________ Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis ____________________ Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade - Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul - Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024 Dauer: 47’ (Teil 3) (Teil 1: 49' - Ausstrahlung am 03.01.2025 und Teil 2: 50’ - Ausstrahlung am 10.01.2025) Unten geht es zu den beiden anderen Teilen: https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/1-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250103_NR_0002 https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/2-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250110_NR_0040
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Folge vom 19.12.20243/3 «Die kalte Schulter» von Markus WernerIn ihrer Hörspielfassung des 1989 erschienenen Romans hat die Dramaturgin Uta-Maria Heim absichtlich Mundart-Passagen eingebaut, denn Markus Werner definierte sich explizit auch als alemannischer Autor. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Samstag, 04.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Der Maler Moritz Wank, dem weder in der Kunst noch im Leben etwas Taugliches gelingt, hat eine für Markus Werner positive Eigenschaft: Weltfremdheit. Seine Position ist die am Rand, so wie sie der Autor den Alemannen zuschreibt, von denen er abstammt: «Das Randständertum als Voraussetzung für klare Sicht. (…) Abstand macht scharf, Unzugehörigkeit sehend, und Scharfsicht fast verrückt – es sei denn, man habe dann und wann wie wir Alemannen, die Möglichkeit, das Auge vom Getümmel abzuwenden und hinterm Wald ein wenig Blinde Kuh zu spielen. (…) Im Zentrum wanken wir und fühlen uns noch mehr am Rand als dort, wo wir es wirklich sind.» (Dankrede zum Alemannischen Literaturpreis, Waldshut-Tiengen 1990) Mit: Barbara Horvath (Erzählerin), Helmut Berger (Erzähler), Urs Jucker (Wank), Elisa Plüss (Judith) Gottfried Breitfuss (Mensch), Julie Bräuning (Silvia), Urs Peter Halter (Kurt), Sebastian Krähenbühl (Eugen Schnorf), Bigna Körner (Pia Schnorf), Gabriel Vetter (Hubert Müller), Laura Lienhard (Gertrud Müller), Robin Gilly (Sämi), Kaija Ledergerber (Lotti/Kinobesucherin), Lotti Happle (Maya), Norina Peier (Frl. Würmli/Wirtin), Jeanne Devos (Drogistin, Schwester im Spital), Thomas Douglas (Arzt), Peter Hottinger (Stefan), Martin Hug (Rötzel/Pförtner vom Waldfriedhof), Kamil Krejci (Dürsteler/ Egloff), Ariane Andereggen (Frau Egloff), Mario Fuchs (Krebs/Assistenzarzt), Graziella Rossi (Mutter), Joachim Rittmeyer (Verkäufer/Vater), Max Helfer (Nachrichtensprecher/Pfarrer), Felix Münger (Kinobesucher), Michael Luisier (Wirtschaftsexperte), Elisabeth Stäheli (Frau Bänteli), Julian Schütt (Sitzriese), Niel und Marlon Ott (2 Buben), Musik: Malte Preuss - Perkussion: Louisa Marxen - Hörspielfassung: Uta-Maria Heim - Tontechnik: Basil Kneubühler - Dramaturgie & Regie: Reto Ott - Produktion: SRF/SWR 2019 - Dauer: 53’