
Hörspiel
Idylle von Josef Maria Schäfers
Im Dorf ist alles eine Idylle, vor allem wenn die Leute sich nicht erinnern wollen. Schlafende Hunde ruhen zu lassen, ist die Devise. Das neue Hörspiel von Josef Maria Schäfers reist zurück in eine scheinbare Dorfidylle.
Es ist die Zeit der RAF und des Kalten Krieges. Im Herbst 1977 ist es auch bei den 10-jährigen Josef im Dorf nicht unbemerkbar geblieben. Zu der Zeit ereignete sich etwas Grauenhaftes. Die Erinnerungen daran sollen ruhen. Der Autor bekommt den freundschaftlichen Rat aus dem Sauerland die Sache in Ruhe zu lassen, solange die Mutter noch lebt und in diesem Dorf zu Hause ist.
Aber die Ereignisse rufen beim Autor Erinnerungen zu Tage, den er nachgehen muss. Doch die Dorfgemeinschaft sträubt sich ihm Auskunft über die Geschehnisse des besagten Herbstes zu geben. Ein kollektiver Gedächtnisschwund hat alle Dörfler ereilt.
So forscht er in seinen eigenen Erinnerungen. Und plötzlich tauchen in den Gedanken des Jungen eine Verbindung zwischen den Dorfvermutungen über den Bürgermeister mit den Geschehnissen des Deutschen Herbst auf. Bilder wie verhüllte Terroristen, Maschinengewehre, Rufmord als Wort kommen ihm in den Sinn... Nun fragt er sich, ob es nur eine Fiktion ist oder doch Erinnerungen?
"Idylle von Josef Maria Schäfers" im Überblick
Idylle von Josef Maria Schäfers
von Josef Maria Schäfers
Mit Enno Luncke, Sven Hönig, Maxim Bugenhagen, Enea Maio
Produktion: 2019
| Sendezeit | So, 16.11.2025 | 17:04 - 18:00 Uhr |
| Sendung | WDR 5 "Das Hörspiel am Sonntag" |