Erkrankt eine Person mitten im Leben an Demenz, reisst es das ganze Umfeld mit. Ehefrauen, Partner, Freunde und Kinder geraten dabei oft an die eigenen Grenzen. Von aussen ist kaum sichtbar, was sie durch ihre Betreuung alles leisten.
Das erkennt Input-Host Beatrice Gmünder in ihrer zweiten Folge über Demenz. Erst begleitete sie Betroffene, nun Tabea (57) als Angehörige. Deren Mann hat vor vier Jahren die Diagnose Alzheimer bekommen. Seither ist nichts mehr, wie es war. Wenn andere in diesem Alter Träume für die Zeit nach der Pensionierung schmieden, sucht Tabea ein geeignetes Pflegeheim. Angehörige wie sie, die Alzheimerpatienten begleiten, leisten Arbeit in Milliarden-Höhe, von der wir als Gesellschaft profitieren.
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(00:00) Intro
(02:05) Tabea beschreibt ihren Alltag
(04:36) Beatrice besucht Gesprächsrunde der Angehörigen
(08:33) Der Tag nach der Gesprächsrunde
(12:21) Wohnsituation von Tabea und ihrem Partner
(20.58) Freunde ziehen sich zurück
(24:15) Wie Tabea sich selber schaut und wie in die Zukunft
(29:56) Fazit
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SRF-Hörspiele zum Thema:
«Mis Mami, mis Chind»
https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/premiere-mis-mami-mis-chind-von-marta-rebzda?id=12629759
«Zetteltage»
https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/premiere-zetteltage-von-urs-faes?id=12629783
«Input» ist ein Podcast von SRF.
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Team:
Autorin: Beatrice Gmünder
Publizistische Leitung: Anita Richner
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Kultur & Gesellschaft
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Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die Euch bewegen. Am Mittwoch um 15 Uhr als Podcast, sonntags ab 20 Uhr auf Radio SRF 3.
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100 Folgen
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Folge vom 02.10.2024Frühdemenz – Ohne Angehörige geht es nicht
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Folge vom 29.09.2024Frühdemenz: Was passiert mit meinem «Ich»?Alle 16 Minuten erkrankt in der Schweiz eine Person an einer Form von Demenz, über 150'000 Menschen sind betroffen. Die Vorstellung, seine Liebsten nicht mehr zu erkennen oder einfachste Handlungen nicht mehr ausführen können ist für viele der blanke Horror. Corina Pfister (60) blickt in diese Zukunft, sie bekam mit 58 die Diagnose Frühdemenz, Typ Alzheimer. Wie geht sie mit diesem Befund um? Wie bereitet sie sich auf das Vergessen vor? Sie und weitere Betroffene erzählen Input-Host Beatrice Gmünder über ihren Alltag, bei dem sich ihr Wesen stetig verändert. «Das Ich der Betroffenen verschwindet nicht, nur die Begegnung mit ihm wird schier unmöglich», erklärt Psychiater und Demenz-Experte Christoph Held diese Veränderung. _ (00:00) Intro (01:45) Corina und Martin stellen sich und ihre Diagnose vor (02:11) Was versteht man unter Demenz? (06:19) Beatrice besucht eine Selbsthilfe-Gruppe für Betroffene (10:05) Besuch bei Corina (21:42) Warum die Diagnose bei jungen Erkrankten so schwierig ist (27.40) Besuch bei Martin (34:11) Fazit _ SRF-Hörspiele zum Thema: * «Mis Mami, mis Chind» https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/premiere-mis-mami-mis-chind-von-marta-rebzda?id=12629759 * «Zetteltage» https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/premiere-zetteltage-von-urs-faes?id=12629783 _ Team: Autorin: Beatrice Gmünder Publizistische Leitung: Anita Richner _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
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Folge vom 18.09.2024Sterbehilfe: Wie nimmt man Abschied?«Celina, ich habe Exit angerufen. Am Mittwoch gehe ich.» Es ist ein Freitag als Celina diese Worte hört. In fünf Tagen wird ihre Mutter sterben. Celina zieht für die letzten Tage zu ihr, um Abschied zu nehmen. Es wird eine emotionale Achterbahnfahrt mit viel Tränen, Trauer und Techno. Celinas Mutter ist 56 Jahre alt, als sie sich mit Sterbehilfe das Leben nimmt. In dieser «Input»-Folge gibt Celina einen Einblick in die letzten Tage mit ihrer Mutter. Wie ist es, sich von der eigenen Mutter endgültig zu verabschieden? Worüber haben sie in den letzten Tagen gelacht? Warum wollte ihre Mutter sterben? Wie funktioniert Sterbehilfe konkret? Was passiert im letzten Moment? Warum wird die Polizei gerufen? Was würde Celina heute beim Abschied anders machen? _ (00:00) Intro (01:21) Celina und ihre Mutter (02:41) Diagnose Chorea Huntington (03:56) Sterbehilfe in der Schweiz (06:18) Mami will sterben (07:45) Abschieds-WG mit Techno (12:27) Abschied nehmen (15:08) Immer mehr Sterbehilfe (15:48) Todestag von Claudia (19:23) Der letzte Witz (22:30) Polizei (23:27) Tochter als Bestatterin (27:13) Letzte Sprachnachricht (28:28) Rückblick (30:25) Fazit _ In diesem Podcast spricht: Celina Schneider _ «Input» ist ein Podcast von SRF. _ Team: Autor: Matthias von Wartburg Publizistische Leitung: Anita Richner _ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht an input@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählst.
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Folge vom 11.09.2024Heimat und Abschied: Was die Rückkehr auf den Balkan mit Familien machtIn den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Rückkehrenden auf den Balkan verdoppelt. Warum gibt man seine Existenz in der Schweiz auf und welche Folgen hat eine Rückkehr für Familien? Adnan Krnjic, 26, blieb allein in der Schweiz zurück, nachdem seine Eltern vor ein paar Jahren nach Bosnien und Herzegowina gezogen sind: «Wir haben uns früher jeden Tag gesehen und von einem Tag auf den anderen ist man die ganze Zeit allein.» Für ihn war es eine Umstellung, plötzlich allein zu sein, dennoch hat er viel Verständnis für den Entscheid seiner Eltern. Sara Lazarevic, 36, hat mit ihrer Familie im Mai 2024 den Schritt gewagt und ist nach Serbien umgezogen: «Uns hat hier in der Schweiz eine Community gefehlt. Mir fehlen die Begegnungen mit den Menschen.» Der psychologische Berater und Beziehungscoach Amel Rizvanovic ordnet ein, welche Folgen eine Balkan-Rückkehr für Familien hat und warum man ein sicheres Land wie die Schweiz verlässt. _ (00:01) Intro (00:40) Mersiha Osmanovic will ihre Ruhe (01:29) Abschied am Flughafen (02:46) Clinch zwischen zwei Heimaten (03:28) Zwischenfazit nach sechs Monaten im Balkan (05:29) Umstellung ist für die zurückgebliebene Kinder gross (08:34) Mersiha Osmanovic bereut ihren Entscheid nicht (09:54) Rückkehr auf Balkan wird beliebter (11:00) Was macht eine Rückkehr mit Familien? (12:09) Das braucht es, um einem Ort verbunden zu sein (14:56) Das Rentenleben auf dem Balkan wird romantisiert (16:02) Adnan Krnjic hat seine Eltern früher immer gesehen (16:37) Adnans Eltern gingen auch aus finanziellen Gründen (17:26) Es ist schwierig den Kontakt aufrecht zu behalten (20:18) Adnan will nicht, seine Kinder ohne die Grosseltern erziehen (22:06) Der Westen ist individualistisch, der Balkan kollektivistisch (23:36) Sara Lazarevic fehlte die Community in der Schweiz (25:54) Nachteile der kollektivistischen Welt (27:54) Unterstützung auf dem Balkan (28:53) So haben Saras Kinder auf die Rückkehr reagiert (29:43) Kinder brauchen Bezugspersonen (30:57) Muss man sich aufopfern für die Familie? (32:00) Fazit _ In dieser Folge zu hören: - Mersiha Osmanovic, Rückkehrerin - Azra Osmanovic, Kundenberaterin - Aida Messina, Sachbearbeiterin - Mediha Softic, Verkaufsberaterin - Adnan Krnjic, Verkäufer - Sara Lazarevic, Unternehmerin - Amel Rizvanovic, psychologischer Berater und Beziehungscoach _ Links: rec. Reportage: youtube.com/watch?v=1MDgmIKjbyo