
Hörspiel
Katzen haben sieben Leben von Jenny Erpenbeck
Im Zentrum stehen Gespräche zweier Frauen, die aus unterschiedlichen Generationen und Kulturen stammen. Ein dynamisches Spiel mit wechselnden Blickwinkeln und Rollentauschen: die Rollen von Mutter und Tochter, Vorgesetzter und Untergebener, Kranke und Gesunde, Ehegattin und Geliebte. Katzen gelten oft als Lebewesen mit sieben Leben!
Eine Begegnung zwischen zwei Frauen entfaltet ein Panorama weiblicher Machtrangkämpfe. Von Mutter und Tochter, die zu Konkurrentinnen werden, über Freundschaften, die an Neid zerbrechen, bis hin zu Arbeitsplätzen, die unter hierarchischen Anforderungen leiden. Zusätzlich kommt es zu einem bemerkenswerten Rollentausch: von Dame zu Gefährtin, von Patientin zu Gesunder, von Ehefrau zu Geliebten. Diese Konfrontationen wechseln zwischen hinterhältigen Taktiken und unverblümter Härte. Ein akustisches Drama, das sich im Spannungsfeld von Herrschaft und Demut, Intimität und Destruktion bewegt.
Zum Autor
Jenny Erpenbeck wurde 1967 in Ost-Berlin geboren und ist eine renommierte Autorin und Theatermacherin. Ihre Novelle "Geschichte vom alten Kind" von 1999 wurde als Hörspiel adaptiert. Im selben Jahr erschien ihr Stück "Katzen haben sieben Leben". Sie ist auch Regisseurin mehrerer ihrer Stücke und hat viele Romane, Erzählungen und Theatertexte veröffentlicht. Zu den zahlreichen Auszeichnungen, die sie erhielt, gehören unter anderem der Thomas-Mann-Preis (2016), der Uwe-Johnson-Preis (2022), der Hans-Fallada-Preis (2014) und das Bundesverdienstkreuz (2017). Ihre Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Ihr Roman "Kairos" (2021) war für den National Book Award in den USA nominiert und erhielt 2024 den International Booker Prize.
"Katzen haben sieben Leben von Jenny Erpenbeck" im Überblick
Katzen haben sieben Leben von Jenny Erpenbeck
von Jenny Erpenbeck
Mit Astrid Meyerfeldt, Jacqueline Macaulay, Bertl Mütter
Produktion: 2003
Sendezeit | Mi, 20.08.2025 | 22:05 - 23:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel" |