Klassik am Odeonsplatz

Was im Jahr 2000 zur Feier des Jahrtausendwechsels seine erste Aufführung erlebte und inzwischen zu einer der Hauptattraktionen der Münchner Musiksaison avanciert ist, wird in diesem Jahr 25 Jahre alt: "Klassik am Odeonsplatz"!

Die geschichtsträchtige Kulisse, bestehend aus der Residenz, der Feldherrnhalle und der Theatinerkirche, sorgt bei Sonnenuntergang für eine stimmungsvolle Atmosphäre bei diesem sommerlichen Freiluft-Event.

Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk in Zusammenarbeit mit der Stadt München, treten sowohl das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks als auch die Münchner Philharmoniker jedes Jahr an einem Wochenende unter dem Schutz der Feldherrnhalle auf. Aufgrund der aktuellen Renovierungsarbeiten an dem eindrucksvollen Bauwerk haben die Organisatoren eine kreative Lösung gefunden: Die Aufführungen finden diesmal auf einer transparenten Bogenbühne statt, die vor der Halle aufgebaut wurde, um den Musikgenuss bei unerwartetem Regen zu sichern.

Den Auftakt am Samstagabend übernimmt in dieser Saison das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Obwohl in den vergangenen Jahren nahezu alle renommierten Persönlichkeiten der Klassikszene bei "Klassik am Odeonsplatz" aufgetreten sind, feiert der angesehene österreichische Dirigent Franz Welser-Möst sein Debüt mit einer eigens arrangierten Orchestersuite aus Richard Strauss' "Rosenkavalier", die die Zuhörer in beschwingte Walzerstimmung versetzt. Diese von Welser-Möst gestaltete Variation ist bedeutend umfangreicher als die sonst üblichen Versionen der Suite und verbindet die Höhepunkte aller drei Akte der Oper mit subtilen musikalischen Nuancen.

Vor diesem Highlight gibt es ein bemerkenswertes Aufeinandertreffen des BRSO mit dem Starpianisten Daniil Trifonov, dessen herausragende Virtuosität und Eleganz im populären Dritten Klavierkonzert von Sergej Prokofjew für einen wahren musikalischen Rausch auf dem Odeonsplatz sorgt.