"Bring Back Joy!" - damit mobilisieren die US-Demokraten derzeit in ihrer Wahlkampagne. Populisten dagegen arbeiten gern mit Emotionen wie Angst oder Wut. Welche Rolle spielen Gefühle in der Politik? Gibt es etwas wie "demokratische Gefühle"? Und ist es vielleicht auch ein Krisensymptom, wenn schon "Joy" als politische Botschaft durchgeht? Wir sprechen mit der Kulturwissenschaftlerin und USA-Kennerin Elisabeth Bronfen und dem Politikwissenschaftler Gary S. Schaal.
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Kultur & Gesellschaft
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Folge vom 29.08.2024„Bring Back Joy!“ Wie politisch sind Gefühle?
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Folge vom 22.08.2024Die neue deutsche Aggressivität - Wie man sie erklärt und wie man ihr begegnetHauptbetroffene der neuen Aggressivität in der Gesellschaft sind die Sicherheits- und Rettungskräfte, die oft angegriffen werden, wenn sie erscheinen. Erst diese Woche hat die Bundespolizei eine Statistik für 2023 veröffentlicht, wonach fast 3000 Polizistinnen und Polizisten im vergangenen Jahr bei Ausübung ihrer Tätigkeiten tätlich angegriffen worden sind, 800 wurden dabei verletzt. Das ist ein neuer Rekordwert. Im Bundesministerium der Justiz wird ein Gesetz zum besseren Schutz von Einsatzkräften geplant, also von Rettungskräften, Feuerwehrleuten, Polizistinnen, Polizisten und dem medizinischen Personal von Notfallambulanzen. Der Verband der Hausärztinnen und Hausärzte verlangt nun von Bundesjustizminister Marco Buschmann von der FDP, das geplante Gesetz auch auf Arztpraxen auszuweiten, um auch Arzthelferinnen und Ärztinnen zu schützen. Wir sprechen mit dem Meinungsforscher Robert Grimm vom IPSOS Institut, der die Situation in 28 Ländern vergleichend untersucht hat. Und mit Franziska Hönnige, Polizeihauptmeisterin in München.
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Folge vom 15.08.2024Karl der Große: Ein Vater EuropasEr war ein Mittler zwischen Antike und Neuzeit. Und eine historische Figur, ohne deren Handeln die europäische Geschichte wohl ganz anders verlaufen wäre: Karl der Große, einer der bedeutendsten Herrscher des Mittelalters, vielleicht sogar der bedeutendste, erst fränkischer König, dann Kaiser, gekrönt am Weihnachtstag des Jahres 800 in Rom durch Papst Leo III. Er konnte unerbittlich und brutal gegen die Gegner seiner Politik vorgehen. Und er war doch nicht nur ein Machtmensch, sondern auch ein Regent, der sich für die Naturwissenschaften interessierte und seine Untertanen wie sich selbst wieder und wieder zu einem gottesfürchtigen Leben ermahnte. In einem für die damaligen Verhältnisse großen Reich, in weiten Teilen Westeuropas, wurde, unter der Herrschaft Karls des Großen, die Kultur der Antike wieder entdeckt. Das angeblich so finstere Mittelalter wurde hell. Sogar sehr hell. Insofern gilt Karl der Große zu Recht als ein Vater Europas. Und das ungeachtet der Tatsache, dass es in der Geschichte seines Lebens große Leerstellen gibt, seine wirkliche Person also an vielen Stellen im Dunkel einer uns fremden Welt und Zeit verborgen liegt - so sehr, dass es Zweifel gibt, ob man eine Biographie dieses Herrschers überhaupt erzählen kann. Niels Beintker begibt sich auf eine Spurensuche in die Welt des frühen Mittelalters. Wichtige Historiker, darunter die Biographen Johannes Fried und Stefan Weinfurter, erzählen vom Leben Karls des Großen und von seiner Epoche. Und auch davon, wie modern und wegweisend manche der großen Fragen gewesen sind, die diesen König und Kaiser beschäftigt haben. Vielleicht ist das frühe Mittelalter unserer Zeit am Ende näher, als wir denken.
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Folge vom 02.08.2024"Mensch und Tier - ein gestörtes Verhältnis"Studien haben bewiesen: Tiere haben Empfindungen. Dennoch dominieren wir sie. Oder aber wir vergöttern sie, erfinden Mischwesen wie Centauren oder Meerjungfrauen. Was Tiere für uns bedeuten und wie wir sie behandeln (sollten), darüber sprechen wir mit Jürgen Wertheimer und Maxi Obexer.