
Kultur & Gesellschaft
Litradio Folgen
litradio ist ein Internetportal, das sich ganz der Literatur in ihrer akustischen Form widmet: Ein Literaturradio mit Lesungen und Vorträgen, Gesprächen und Hörspielen, bei dem sich die Benutzer ihr jeweils eigenes Programm selbst zusammenstellen; wann und wo immer sie wollen. Online seit Anfang 2009 präsentiert Litradio Lesungen, Vorträge, Gespräche, Hörspiele etc. Litradio versteht sich nicht nur als ein Archiv für Literatur zum Hören, sondern vor allem auch als Resonanzraum gegenwärtigen literarischen und kulturellen Lebens. Litradio ist überdies ein Netzwerk, an dem sich Veranstalter und Institutionen, Autoren und Verlage gleichermaßen beteiligen – Ein literarisches Webradio mit dem Fokus auf originäres und authentisches Material. Die Redaktion von Litradio setzt sich aus Studierenden der Universität Hildesheim und insbesondere des renommierten Studiengangs Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus zusammen.
Folgen von Litradio
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Folge vom 08.04.2022Debütanz - Folge 05 - Lea Draeger "Wenn ich euch verraten könnte"Im Rahmen der Gesprächsreihe Debütanz sind bei litradio Menschen zu Gast, die ihr Debüt veröffentlicht haben. In der fünften Folge spricht Lea Draeger über ihren Roman Wenn ich euch verraten könnte, der Anfang 2022 bei Hanser erschienen ist.
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Folge vom 05.04.2022Sivan Ben YishaiLike Lovers Do (Memoiren der Medusa) heißt das Stück von Sivan Ben Yishai, das nun bei Suhrkamp als Buch und Hörspiel erschienen ist. Durch eine Verdichtung gewaltvoller Erfahrungen hindurch, rast ein Bus voller Freund*innen durch die brutale Vergangenheit, um in eine neue Zukunft einzubrechen. Auf Deutsch, Englisch und Hebräisch zoomte ich mit der Autorin und erlebte ein Gespräch, das noch viel länger hätte dauern können. Wer über das das Schreiben innerhalb und gegen patriarchale Machtstrukturen, dem Verhältnis von Sprache und Bild sowie dem Wunder der Übersetzung hören möchte, ist hier richtig. Sivan Ben Yishai, geboren 1978 in Tel Aviv, lebt seit 2012 in Berlin. Ihre Stücke werden viel gespielt. Mit LIEBE/ Eine argumentative Übung wurde sie zum Mülheimer Dramatiker*innenpreis 2020 eingeladen, mit Like Lovers Do (Memoiren der Medusa) in der Inszenierung von Pınar Karabulut an den Münchner Kammerspielen zum Berliner Theatertreffen 2022. Sie schreibt auf Englisch. (Suhrkamp)
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Folge vom 05.04.2022Verlegen ist Verantwortung und Literatur eine LebensformDer Buchbranche geht es eigentlich bestens. Braucht es die Leipziger Buchmesse nicht mehr, weil sich Bücher auch ohne diese Veranstaltung verkaufen? Oder geht es bei der gesellschaftsbildenden, integrativen Wirkung der Leipziger Messe, die 2022 zum dritten Mal hintereinander - bestenfalls nur noch zum Teil pandemiebedingt - ausgefallen ist, doch noch um etwas anderes? Gibt es so etwas wie den Literaturbetrieb als die Infrastruktur des Geisteslebens überhaupt noch? Über die Relevanz dieses Literaturbetriebs haben wir mit drei Verleger:innen gesprochen: mit Christiane Frohmann (Frohmann Verlag), Nikola Richter (mikrotext) und Daniela Seel (kookbooks). Das Gespräch führte Guido Graf. Es war Teil des zweitägigen Live-Events "Litradio Live - Leipzig Lost" am 17. und 18. März 2022.
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Folge vom 04.04.2022Rot (Hunger) - Senthuran Varatharajah im GesprächRot (Hunger) heißt Senthuran Varatharajahs neuster Roman, erschienen bei S.Fischer. Es erzählt von Kannibalismus und Trennung, Vereinigung und Abstand. Es spricht in einer gebrochenen Sprache, die sich nicht zusammenfassen lässt. Senthuran Varatharajah hat sich in Berlin mit mir zusammengesetzt um über das Buch, sowie dem Schreiben peripheren, doch dem Autor*innen-Dasein existentiellen Fragen zu reden: Was bedeutet es in der literarischen Öffentlichkeit zu stehen? Was bedeutet es heutzutage ein Buch im deutschen Literaturbetrieb zu veröffentlichen? Und was ist bei diesem Werk besonders?In dieser Stunde hört ihr aufgrund technischer Störungen wenig von mir, dafür einen Auszug aus Rot (Hunger), aus dem Mund des Autoren. "Senthuran Varatharajah, geboren 1984 in Jaffna, Sri Lanka, studierte Philosophie, evangelische Theologie und vergleichende Religions- und Kulturwissenschaft in Marburg, Berlin und London. 2016 erschien sein Debütroman »Vor der Zunahme der Zeichen«, der mehrfach ausgezeichnet wurde." (S.Fischer)