
Hits der 90er, 2000er & von heuteOldies gemischtKultur & Gesellschaft
Meilensteine - Alben, die Geschichte machten Folgen
Jede Woche stellt die SWR1 Musikredaktion ein Meisterwerk der Rock- und Popmusik vor. Queen, Ed Sheeran, Adele, die Rolling Stones, die Beatles, Tina Turner, Bob Dylan uvm. – sie alle haben mit ihren Pop- und Rock-Alben Musikgeschichte geschrieben und längst den Status „Legenden“ erreicht. Wir holen sie wieder hervor, die größten Alben aller Zeiten. Die Platten, mit denen sich Künstler wie Creedance Clearwater Revival, die Eagles oder Fleetwood Mac unsterblich gemacht haben. Jeden Montag gibt es eine neue Folge. Dabei schaut das Team der SWR1 Musikredaktion hinter die Kulissen. Was war los in der Zeit, als dieser Meilenstein der Musikgeschichte veröffentlicht wurde – bei den Musikern und in der Welt. Was macht gerade dieses Album so besonders? Was sind die Hintergründe und wie sind sie produziert worden, die Platten, die uns immer wieder über den Weg laufen? Welche jungen Künstler haben sie beeinflusst und von wem wurden sie selbst beeinflusst? Bei uns gibt’s die Geschichten hinter den Alben, die Geschichte machten. Haben Sie Anregungen für die nächste Folge, Fragen oder Kritik? Sie erreichen die Redaktion per E-Mail unter meilensteine@swr.de.
Folgen von Meilensteine - Alben, die Geschichte machten
-
Folge vom 04.11.2024Bryan Adams – "Reckless""Reckless" ist zwar nicht das meistverkaufte Album von Sänger Bryan Adams, aber es ist das Album, mit dem er den großen Durchbruch geschafft hat – auch Dank "Summer of '69". Bevor Bryan Adams mit den Arbeiten am Album "Reckless" begonnen hatte, war er mit seinem Vorgänger-Album "Cuts Like A Knife" auf Tour und dabei auch im Vorprogramm von "Journey" dabei. Von denen hatte sich Bryan Adams abgeschaut, dass er die Art seiner Songs ändern wollte, mehr in Richtung Stadionrock und etwas weg von dem Balladen-Image. Mit diesem Plan hat sich Bryan Adams dann hingesetzt und angefangen mit seinem Songwriting-Partner Jim Vallance Songs für "Reckless" zu schreiben. Aufgenommen hat er die Songs für "Reckless" bei Bob Clearmountain, der als Produzent mit großen Namen zusammengearbeitet hat wie The Who, Paul McCartney oder Duran Duran. "Reckless" fehlte anfangs das Rockige Nachdem einige Songs aufgenommen worden waren, stellte sich heraus: Von dem angepeilten "(Stadion)Rock" ist bislang nicht wirklich viel zu hören. Es musste also rockiger werden. Es wurden daraufhin einige der Songs überarbeitet und zwei Songs wurden auch komplett neu geschrieben. Zum einen der Song "Kids Wanna Rock", der das Ziel "rockiger" zu werden schon im Songtitel trägt und der auch der schnellste und härteste Song der Platte werden sollte. Außerdem schrieb Bryan Adams dann noch nachträglich seinen größten Hit: "Summer Of '69". "Reckless" war nicht überall erfolgreich In den USA und Kanada war das Album von Bryan Adams sofort ein riesiger Erfolg. Die Singles schafften es alle in die Top 20, der Song "Heaven" landete sogar auf Platz 1 in den amerikanischen Billboard 100 und das Album "Reckless" kletterte ebenfalls an die Spitze der Albumcharts. Bei uns in Deutschland sah das ganz anders aus. Songs wie "Run To You", "Heaven" und sogar "Summer Of '69", mussten bei uns erst wachsen, um schlussendlich zu den Evergreens zu werden, als die wir sie heute begreifen. Bei der Veröffentlichung schaffte der Megahit "Summer Of '69" nur auf Platz 65 in den deutschen Singlecharts. Ein Album zwischen Vancouver und New York Aufgenommen wurde das Album übrigens an zwei verschiedenen Orten. Zum einen in der kanadischen Stadt Vancouver und zum anderen in den Power Station Studios in New York. Letzteres gehört dem legendären Gitarristen und Produzenten Nile Rodgers. Der hatte nur ein paar Monate bevor Bryan Adams zu ihm gekommen ist dort noch mit David Bowie an seinem Erfolgsalbum "Let's Dance" gearbeitet. __________ Über diese Songs vom Album "Reckless" sprechen wir im Podcast (17:48) – "Run to You" (25:29) – "Heaven" (33:30) – "Summer Of '69" (45:30) – "Somebody" (51:15) – "It's Only Love" __________ Über diese Songs sprechen wir außerdem im Podcast (08:23) – "Guardian Angel" von Masquerade (08:47) – "Jenseits von Eden" von Nino de Angelo (09:17) – "Self Control" von Laura Branigan (10:02) – "Like A Virgin" von Madonna (21:11) – "Don't Fear The Reaper" von Blue Oyster Cult (29:08) – "Faithfully" von Journey (29:39) – "Purple Rain" von Prince (37:58) – "Running On Empty " von Jackson Brown (38:52) – "Night Moves" von Bob Seger (52:18) – "Do You Know What I Mean" von Lee Michaels __________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Reckless" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/bryan-adams-reckless-102.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de
-
Folge vom 28.10.2024Metallica – "Master Of Puppets"Für die Metalgiganten von Metallica war 1986 vermutlich eines der bewegendsten Jahre ihrer Bandgeschichte. Mit "Master of Puppets" bringen sie Anfang 1986 ein echtes Monster von Album raus. Nur sechs Monate später verändert der tragische Tod von Bassist Cliff Burton alles für die vier Jungs. Mit "Master of Puppets" haben Metallica am 06. März 1986, nach "Kill Em All" und "Ride The Lightning" ihr drittes Album rausgebracht. Für viele Fans ist das Album die Spitze ihres Schaffens. Auf jeden Fall war es mit sechs Millionen verkauften Einheiten bis dahin das kommerziell erfolgreichste Album der Band überhaupt, trotz aller Widrigkeiten. Denn von Seiten des Radios gab es für diese harte Gitarrenmusik keinen Platz und auch wenn es MTV schon gab, Musikvideos wurden für keinen Song auf dem Album produziert. Nachdem sich zwischen Mitte und Ende der 70er die "New Wave of British Heavy Metal" (NWoBHM) entwickelt hatte, gingen Metallica und einige andere Bands neue (und vor allem härtere) Wege mit ihrer Musik. Dabei leisteten die vier Jungs echte Pionierarbeit. Alles wurde noch schneller, aggressiver und härter. Der Heavy Metal entwickelte sich zum "Thrash Metal" ("Thrash" englisch für "dreschen" oder "prügeln") – was ebenfalls später von vielen jungen Musikern aufgegriffen und verändert wurde. Inzwischen gibt es viele unterschiedliche Spielrichtungen im Metalbereich mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Für "Master Of Puppets" gingen James Hetfield, Lars Ulrich, Cliff Burton und Kirk Hammett zurück nach Kopenhagen in die "Sweet Silence Studios". Dort war die Band schon für ihr zweites Album gewesen, da die Studiozeit dort günstiger war als in den USA und man sich somit mehr Studiozeit leisten konnte. Außerdem war Produzent Flemming Rasmussen aus den "Sweet Silence Studios" großer Fan der Band und hat sie ihren Weg gehen lassen. Diese Freiheit haben Metallica sehr gerne genutzt und in drei Monaten "Master Of Puppets" fertiggestellt. __________ Über diese Songs vom Album "Master Of Puppets" sprechen wir im Podcast (14:25) – "Battery"(23:32) – "Master Of Puppets"(35:25) – "Welcome Home (Sanitarium)"(37:55) – "Disposable Heroes"(48:26) – "Orion"__________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Master Of Puppets" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-metallica-master-of-puppets-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de
-
Folge vom 21.10.2024Taylor Swift – "1989"Taylor Swifts Album "1989" ist ein absoluter Wendepunkt in ihrer Karriere – mit der Veröffentlichung im Oktober 2014 verabschiedet sie sich von ihren Country-Wurzeln und präsentiert sich als Pop-Ikone einer neuen Generation. "1989" ist benannt nach Taylor Swifts Geburtsjahr und signalisiert nicht nur einen persönlichen, sondern auch einen musikalischen Neuanfang. Nachdem Swift im Jahr 2013 für ihr viertes Album "Red" keinen Grammy gewonnen hatte, beschloss sie, sich musikalisch neu auszurichten. Weg von dem Mix aus Pop und Country, hin zu 80s-Synth-Pop, ohne auf ein Plattenlabel hören zu müssen. Sie wollte nur noch mit den Besten der Branche zusammenarbeiten, allen voran den Produzenten, die bei den Hits "We Are Never Ever Getting Back Together und "I Know You Were Trouble" von ihrer Platte "Red" mitgeschrieben hatten: Max Martin und Shellback. Auch persönlich steht Taylor 2013 an einem Wendepunkt: Sie zieht nach New York, schneidet sich die Haare ab und verbringt nach diversen öffentlichen Anfeindungen in der Presse über ihr Privatleben eine ganze Zeit mit ihren Freundinnen. ""1989" "ist eine Trotzreaktion, kann man sagen. Eine "Jetzt-erst-recht-Platte"." (SWR1 Musikredakteurin Nina Waßmundt über "1989") Taylor Swift selbt bezeichnet "1989" selbst als ihr erstes offizielles Pop-Album – und das hört man auch. In ihrem Super-Hit "Shake It Off" zeigt sie sich kämpferisch gegen alle negativen Nachrichten der Boulevardpresse und rechnet in "Blank Space" mit Beziehungen, Ex-Freunden und allen voran den Medien ab. Produzent Max Martin ist maßgeblich am Erfolg beteiligt, er lässt ihr den künstlerischen Freiraum, den sie braucht und begleitet sie dabei als Produzent an den entsprechenden Stellen. Martin ist unter anderem auch bekannt für seine Zusammenarbeit mit Britney Spears in den Neunzigern. Er hat nach Paul McCartney die meisten Nummer-1-Hits in den US-Charts platziert und den Song kreiert, der mit mehr als 8 Milliarden Aufrufen der meistgeklickte Song ist, der jemals auf Spotify hochgeladen wurde: "Blinding Lights" von The Weekend. "Mit dem Album wurde das Tor zur Weltkarriere aufgestoßen und es ist also deutlich poppiger und tanzbarer als das Vorgängeralbum "Red"."(Dr. Pop über den neuen Sound von "1989") __________ Über diese Songs vom Album "1989" wird im Podcast gesprochen (02:50) – "Welcome To New York" (03:28) – "Bad Blood" (15:53) – "Blank Space" (28:57) – "Style" (34:27) – "Shake It Off" (42:40) – "Wildest Dreams" (1:00:45) – "Out Of The Woods" __________ Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen (09:58) – "Look What You Made Me Do" von Taylor Swift (10:19) – "I'm Too Sexy" von Right Said Fred (25:52) – "Mean" von Taylor Swift (28:26) – "Mr. Perfectly Fine" von Taylor Swift (28:34) – "Dear John" von Taylor Swift (28:43) – "Begin Again" von Taylor Swift (31:54) – "One More Time" von Daft Punk (32:09) – "Call On Me" von Eric Prydz (41:24) – "Umbrella" von Rihanna (42:02) – "One More Night" von Maroon 5 (1:00:16) – "Out Of The Woods" von Ryan Adams __________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "1989" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/taylor-swift-1989-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de
-
Folge vom 14.10.2024Tom Petty And The Heartbreakers – "Damn The Torpedoes""Damn The Torpedoes" – volle Kraft voraus, damals wie heute. Mit ihrem dritten Studioalbum schafften es Tom Petty And The Heartbreakers endgültig auf die ganz großen Bühnen des Rock 'n' Roll. Tom Petty And The Heartbreakers haben alle Songs gemeinsam live im Studio von Mike Campbell eingespielt – und das hört man auch. Petty selbst soll mal gesagt haben, dass jeder Song von diesem Album mit einer einzigen Akustikgitarre spielbar sein soll – und das ist er, so SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius. Der Erfolg des Albums, insbesondere ihres ersten Songs "Refugee", ist auch der Tatsache zu verdanken, dass das Video zum Song unerwartet ab 1981 auf MTV in Rotation gelaufen ist. Die Band drehte das Video ursprünglich als Promo für eine Fernsehshow, bei der sie nicht vor Ort spielen wollten. Dass dieses Video durch den Musik-Videosender MTV ein zweites Leben eingehaucht bekommen würde, hatte keiner voraussehen können. Doch der erfolgreichste Song des Albums wurde "Don't Do Me Like That". Er erreichte die Top 10 der Billboard Hot 100 Charts in den Vereinigten Staaten und wurde zu einem der bekanntesten Hits der Band. __________ Über diese Songs vom Album "Damn The Torpedoes" wird im Podcast gesprochen (21:19) – "Refugee"(31:02) – "Here Comes My Girl"(40:55) – "Even The Losers"(45:05) – "Don't Do Me Like That"(50:47) – "Louisiana Rain"__________ Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen (05:34) – "God’s Gift To Man" von Tom Petty And The Heartbreakers(10:00) – "Depot Street" von Mudcrutch(11:34) – "American Girl" von Tom Petty And The Heartbreakers(50:08) – "Don't Do Me Like That" von Mudcrutch__________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge "Damn The Torpedoes" findet ihr hier: https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/tom-petty-and-the-heartbreakers-damn-the-torpedoes-100.html __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de