Musikfest Eichstätt - Akademie für Alte Musik Berlin

Es ist ein seltener Genuss, den viele nicht oft erleben: Werke von Mendelssohn-Bartholdy auf antiken Instrumenten gespielt - Romantik pur, ohne überflüssige Verzierungen.

Natürlich sind die Vorteile moderner Instrumente unbestreitbar, und wahrscheinlich hätte Mendelssohn selbst den vermeintlichen Klang der Originalinstrumente nicht so streng gesehen wie einige der heutigen Anhänger der historischen Aufführungspraxis.

Dennoch ist Mendelssohn besonders gut dazu geeignet, eine Verbindung zu den musikalischen Traditionen früherer Zeiten zu schaffen. Schließlich war er einer der Ersten, der Werke aus der Barockzeit neu belebte. Daher ist es nur logisch, dass die Akademie für Alte Musik Berlin unter der Leitung von Bernhard Forck ihr romantisches Konzert in der barocken Umgebung der Residenz in Eichstätt aufführte. Im Rahmen des dortigen Musikfestivals konnte man ein Programm hören, das sich um Mendelssohns Streichoktett aus dem Jahr 1823 drehte.