Leonard Eröd: Mahler, Marin, MusikvermittlungMit einem leuchtend roten Xylophon-Schlägel vor der Nase, schielend und mit breitem Lächeln präsentiert sich Leonard Eröd auf einer Ankündigung der vierten Staffel seines Podcasts „Warum Klassik?“ Dieser vergnügt-schelmische Zugang zur Musik sei eines der vielen Dinge, das er als Kind einer Musikerfamilie mitbekommen und mitgenommen habe, erzählt Eröd, ebenso wie das Reden über Musik und den furchtlosen Zugang zu den großen Meistern und ihren Werken. 1977 als Sohn des Komponisten Ivan Eröd in Graz geboren, ist er seit 2007 als Fagottist und Solo-Fagottist beim ORF Radio Symphonieorchester engagiert. Daneben widmet sich Eröd intensiv der Musikvermittlung, unter anderem seit 2021 mit seinem Podcast. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt er vom Aufwachsen am Grazer Stadtrand, vom heilsamen unbedarften Blick von außen auf den Klassikbetrieb und über die Stimmung im RSO rund um Marin Alsops Abschied als Chefdirigentin.

Kultur & GesellschaftTalk
Ö1 Intermezzo Folgen
Jeden Sonn- und Feiertag ist in der Pause der Matinee eine Künstler/innenpersönlichkeit zu Gast. Aktuelle Produktionen und Werke werden besprochen, kultur- und tagespolitische Themen diskutiert und Hintergründe beleuchtet. Pointiert, kritisch, informativ.
Folgen von Ö1 Intermezzo
13 Folgen
-
Folge vom 29.05.2025RSO Solo-Kontrafagottist Leonard Eröd
-
Folge vom 18.05.2025Julian Hetzel: "Three times left is right"Der deutsche Theatermacher Julian Hetzel lebt seit rund 15 Jahren im niederländischen Utrecht. Im Zentrum seiner Arbeit stehen Stücke von politischer Dimension mit dokumentarischem Ansatz. Julian Hetzel, der an der Bauhaus Universität Weimar visuelle Kommunikation und in Amsterdam Theaterkunst studierte, verwebt dabei unterschiedliche Disziplinen. Theater- und Performancekunst treffen auf musikalische Experimente, bildende Kunst und Visual Arts. 2024 war beim Donaufestival Krems bereits "SPAfrica" von Julian Hetzel und Ntando Cele zu sehen. Das Stück, in dem es um Schuld und Empathie geht, wurde mit dem Dutch Theatre Award ausgezeichnet. Hetzels Arbeit "The Automated Sniper" behandelte das Thema der automatisierten Kriegsführung und erhielt 2017 den VSCD Mime Award. Jakob Fessler hat mit Julian Hetzel über seine Arbeitsweise, über sein neues Stück "Three times left is right" und über den Prozess der sogenannten "Normalisierung" neuer Werte und Normen gesprochen.
-
Folge vom 11.05.2025Jan Philipp Gloger stellt sich vorIntermezzo, Jan Philip Gloger„Wir werden nicht braver“ – der künftige Volkstheaterdirektor Jan Philip Gloger stellt sich vorJan Philip Gloger – der deutsche Theater und Opernregisseur wird ab Herbst der neue Volkstheater Leiter. Derzeit ist er Schauspielchef am Staatstheater Nürnberg und arbeitet dort so erfolgreich, dass man ihn nach Wien geholt hat. In Wien hat er sich mit 3 Inszenierungen vorgestellt - am Burgtheater („Nebenwirkungen“ von Jonathan Spector) und an der Wiener Volksoper (mit den Operetten „Die Dubarry und „Im weißen Rössl“), die aber nur eine Seite seiner Visitenkarte sind. Der vielseitige 43jährige Regisseur, der eigentlich eine musikalische Laufbahn einschlagen wollte und trotz der Allgegenwart der Popmusik in seiner Heimatstadt Hagen im Ruhrgebiet, als Jugendlicher die klassische Musik für sich entdeckt hat, erzählt über seinen Werdegang. Gestaltung: Katharina Menhofer
-
Folge vom 01.05.2025Arman T. Riahi - Humor als WaffeRegisseur Arman T. Riahi über seinen Ausflug ans TheaterDer Drehbuchautor und Regisseur Arman T. Riahi, 1981 im Iran geboren und in Wien aufgewachsen, ist für Spielfilme wie „Die Migrantigen“, „Fuchs im Bau“ oder Dokumentarfilme wie „Schwarzkopf“ und „kinders“ bekannt, er wurde mehrfach ausgezeichnet, und hat mit dem Bühnenstück „Siebenundfünfzig“ sein erstes Theaterstück vorgelegt, das er selbst am Landestheater St Pölten inszeniert. Über die Verwechslungsgefahr mit seinem Bruder, dem Filmemacher Arash T. Riahi, das geheimnisvolle T. im Namen, über Widerstand und Resillienz in repressiven Systemen, sowie über kommende Projekte, wie riot/girl, für das er mit einem Drehbuchpreis ausgezeichnet wurde, erzählt er im Intermezzo. (Gestaltung: Katharina Menhofer)