Als erste Frau seit Andrea Händler (im Jahr 2000) gewann Sonja Pikart heuer den österreichischen Kabarettpreis. Zusammen mit Berni Wagner und Christoph Fritz nahm sie außerdem den Programmpreis für „GHÖST“ entgegen. Pikart studierte Humanbiologie in Marburg, bevor sie 2009 zum Schauspielstudium nach Wien kam und eher zufällig auf der Kabarettbühne landete. Gleich für das Debütprogramm „Gluten Abend“ wurde sie mehrfach ausgezeichnet, derzeit tourt sie mit dem preisgekrönten Programm „Halb Mensch“. Im Intermezzo spricht Sonja Pikart mit Judith Hoffmann über politische Gesinnungsblasen, ihr humoristisches Selbstverständnis und die immer größere Notwendigkeit, sich als Künstlerin gesellschaftspolitisch zu positionieren.

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Jeden Sonn- und Feiertag ist in der Pause der Matinee eine Künstler/innenpersönlichkeit zu Gast. Aktuelle Produktionen und Werke werden besprochen, kultur- und tagespolitische Themen diskutiert und Hintergründe beleuchtet. Pointiert, kritisch, informativ.
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Folge vom 22.12.2024Kabarettpreisträgerin Sonja Pikart
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Folge vom 01.12.2024Caroline Peters - Ein anderes LebenGeboren 1971 in der deutschen Stadt Mainz geboren, studierte Caroline Peters in Saarbrücken Schauspiel. Seit rund 30 Jahren spielt die Nestroy-Preisträgerin auf den wichtigen Bühnen im deutschsprachigen Raum. Sie war und ist in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen wie etwa in der ARD-Serie „Mord mit Aussicht“ oder in Filmen wie „Womit haben wir das verdient?“ zu sehen. Mitte Oktober erschien ihr Debütroman „Ein anderes Leben“. Nach einer Pause kehrte Caroline Peters außerdem nun wieder ans Wiener Burgtheater zurück. Ab Februar 2025 ist sie im Akademietheater im Stück „Egal“ von Marius von Mayenburg und im Mai in Elfriede Jelineks Stück „Burgtheater“ im Wiener Burgtheater in der Inszenierung von Milo Rau zu erleben. Am 19. Dezember 2024 startet außerdem der Film „Der Spitzname“ mit Caroline Peters in den heimischen Kinos. Jakob Fessler hat mit Caroline Peters über ihren ersten Roman, über ihre Rückkehr ans Wiener Burgtheater und über den Umgang mit Rechtsextremismus gesprochen.
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Folge vom 03.11.2024Deutsche Buchpreisträgerin Martina HefterMit ihrem Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir“ (Klett-Cotta) gewann die 59jährige Schriftstellerin, Tänzerin und Performance-Künstlerin Martina Hefter den Deutschen Buchpreis 2024. Darin erzählt sie von Juno, die ebenfalls Performance-Künstlerin ist und wie die Autorin ihren an Multiple Sklerose erkrankten Mann Jupiter pflegt. Beide, Juno und Martina Hefter, haben skurrile Erfahrungen mit Love-Scammern gemacht: zumeist junge Männer aus Afrika, die unter falscher Identität online gezielt ältere Frauen verführen und um hohe Geldsummen betrügen. Ende November wird der Roman im Stück „Soft War“ auf der Bühne fortgesetzt werden. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt sie von ihrer Vorliebe für Grenzgänge zwischen Leben und Literatur, Schreiben und Tanzen.
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Folge vom 26.10.2024Singend in den Abgrund! Sibylle BergSibylle Berg zu Gast bei Christine Scheucher+++Verglichen wurde sie einst mit Frankreichs Erfolgsautor Michel Houellebecq: Mit ihm teilt Sibylle Berg einen fast barocken Weltekel und einen schonungslosen Blick auf den alternden Körper. Bergs Romane sind meist mit philosophischen Fragen unterfüttert und lesen sich streckenweise wie Traktate, in denen Probleme des Lebens im Spätkapitalismus verhandelt werden. Zuletzt beschäftigte sich die Wahlschweizerin mit Risiken und Nebenwirkungen der viel zitierten digitalen Diktatur. Nun hat Sibylle Berg eine Bühnenfassung ihres bereits 2012 erschienen Romans "Vielen Dank für das Leben" vorgelegt. Die Uraufführung von "Toto oder Vielen Dank für das Leben" fand am 24.10. im Burgtheater statt. Regie führt der deutsch-türkische Theatermacher Ersan Mondtag. Er inszeniert den Stoff als Musical, das frei von jedem Kitschverdacht die Verletzlichkeit einer Außenseiterfigur ausleuchtet.