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Politik und Hintergrund Folgen
Berlin, München und die Bundesländer - Koalitionsrunden, Flüchtlinge und Schuldenbremse. In der täglichen Flut politischer Nachrichten geht oft verloren, was politische Entscheidungen wirklich bedeuten, für uns alle. Deutsche Soldaten sind im Auslandseinsatz. Über die UNO und die Nato, in der EU und im Konzert der G8 ist Deutschland eng in das politische Geschehen der globalisierten Welt eingebunden. Die Sendung Politik und Hintergrund sortiert und bewertet die innen- und außenpolitische Woche. In Analysen, Reportagen und Kommentaren unserer weltweiten Korrespondenten macht sie das komplexe politische Geschehen verständlich.
Folgen von Politik und Hintergrund
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Folge vom 21.02.2025Trump kuschelt mit Putin – wie bedroht ist die Ukraine?Drei Jahre ist es her, dass Russland seinen Nachbarn Ukraine überfallen hat. Was damals niemand erwartet hat: Die Ukraine hat es geschafft, den russischen Frontalangriff abzuwehren, und dank westlicher Hilfe ist es gelungen, die russischen Truppen zurückzudrängen und ihnen drei Jahre lang standzuhalten. Doch all das ist nun akut bedroht - weil gerade der wichtigste Verbündete und Waffenlieferant der Ukraine wegbricht: Die USA unter ihrem neuen Präsidenten Donald Trump.Wie ernst ist die Lage? Was folgt aus der aktuellen Entwicklung? Was sagen die Ukrainer? Was sagen Menschen, die die Verbrechen der russischen Armee am eigenen Leibe erfahren mussten? Darüber spricht Moderator Thies Marsen mit der Russland-Kennerin Christine Auerbach und dem Außenpolitik-Experten Clemens Verenkotte aus der BR-Politik-Redaktion. Zu Wort kommen auch Stimmen aus der Ukraine wie der Menschenrechts-Aktivist und Journalist Maksym Butkevych, der über zwei Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft verbracht hat und dort gefoltert und gedemütigt wurde.
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Folge vom 14.02.2025„Wir wollen Mitglied von EU und NATO werden!“ Interview mit dem kosovarischen Ministerpräsidenten Albin KurtiIm Kosovo ist am vergangenen Wochenende gewählt worden und die links-nationalistische Partei von Ministerpräsident Albin Kurti ist wieder mit Abstand stärkste Kraft geworden - obwohl die neue US-amerikanische Regierung massiv Stimmung gemacht hat gegen Kurti, obwohl die EU wegen Kurtis Minderheitenpolitik Hilfsgelder zurückhält, obwohl sich die Spannungen mit dem großen Nachbarn Serbien weiter verschärfen. Ministerpräsident Kurti ist an diesem Wochenende zur Sicherheitskonferenz nach München gereist. Kurz vorher ist er ins Studio von "Politik und Hintergrund" gekommen und hat sich den Fragen von Thies Marsen gestellt. Außerdem in der Sendung: Kilian Neuwert fragt, was aus dem Leuchtturmprojekt "Division 25" geworden ist, eine einsatzbereite Division der Bundeswehr, die Verteidigungsminister Pistorius vor zwei Jahren angekündigt hat. Die Journalistin und Opferberaterin Heike Kleffner erläutert im Interview, warum sie die offiziellen Zahlen der Bundesregierung über rechtsextreme Mordfälle für falsch hält. Katharina Bawidamann hat junge Menschen mit Migrationsgeschichte gefragt, was sie von der hitzigen Debatte über Migration im Bundestagswahlkampf halten.
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Folge vom 07.02.2025Nach dem CDU-Parteitag: Wagenburg für Friedrich Merz?Was passiert auf dem CDU-Parteitag? Die Frage wurde plötzlich spannend, nachdem die CDU im Bundestag von der AfD in ihrer umstrittenen Migrationspolitik unterstützt worden war. Allein in Berlin protestierten dagegen vor dem CDU-Parteitag 160 000 Menschen. In Politik und Hintergrund sprechen wir darüber mit ARD-Hauptstadtkorrespondent Tim Aßmann. Wir lassen junge, in Bayern lebende Menschen mit Migrationshintergrund zu Wort kommen, deren Alltag sich erheblich verändert hat. Ingo Lierheimer, Leiter des BR-Redaktionsteams Politik und Hintergrund, kommentiert: Warum wir mitten in einem Scheuklappenwahlkampf sind. Und wir blicken mit dem ehemaligen ARD-Amerika-Korrespondenten Clemens Verenkotte auf die jüngsten Geschehnisse in Trumps Washington, die er für alarmierend hält.
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Folge vom 01.02.2025Der schwarze Freitag des Friedrich MerzEine denkwürdige Woche für die deutsche Innenpolitik: CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz will sich mit einer Wende in der Migrationspolitik profilieren und nimmt dabei billigend in Kauf, seine Anträge nur mithilfe der in weiten Teilen rechtsextremen AfD durchzubringen. Am Mittwoch hat er damit noch Erfolg. Danach Empörung bei SPD, Grünen und Linken, Jubel und Umarmungen bei der AfD, Entsetzen bei vielen demokratisch gesinnten Menschen. Nicht nur Gewerkschaften, Kirchen, der Zentralrat der Juden - auch Ex-Kanzlerin Angela Merkel meldet sich zu Wort mit deutlicher Kritik an Merz' Vorgehen. Zehntausende Menschen demonstrierten gegen das Vorgehen der Union. Und dann folgt der schwarze Freitag des Friedrich Merz. Sein sogenanntes Zustrombegrenzungsgesetz fällt durch, zwölf Abgeordnete der Unions-Fraktion verweigern die Zustimmung. Was bedeutet das für Merz, für die Union, aber auch für deutsche Politik allgemein? Weitere Themen: Sind Merz' Pläne in der Migrationspolitik gesetzeskonform? Ein Gespräch mit Winfried Kluth, Vorsitzender des Sachverständigenrates Migration // Besserer Schutz für Frauen und Mädchen: Der Bundestag verabschiedet das Gewalthilfegesetz (Kommentar von Sophie Morár) // AfD-Verbotsverfahren vor dem Aus? Fraktionsübergreifender Antrag wird im Parlament erst einmal nicht behandelt (Beitrag von Lothar Lenz) // Wie rechtsextrem und gefährlich sind Burschenschaften? Gespräch mit Fachjournalist Robert Andreasch