Starnberger Musiktage - Georgisches Kammerorchester

Mit einem grandiosen Konzert voller prominenter Musiker feierten die Starnberger Musiktage am 13. April ihren 25. Jahrestag. Was der albanische Violinist Rudens Turku im Jahr 2000 gründete, war ursprünglich eine kleine Initiative, die sich der Förderung junger Talente widmete.

Inzwischen bieten die Musiktage, unter der künstlerischen Leitung von Turku, talentierten Nachwuchsmusikern aus aller Welt in ihrer Festival Academy Meisterkurse an, welche von ihm und anderen bekannten Lehrern aus seinem Freundeskreis geleitet werden.

Nahezu alle Lehrkräfte in diesem Jahr traten als Solisten beim Jubiläumskonzert in der elegant geschwungenen Schlossberghalle von Starnberg auf. Turku konzipierte das Programm speziell für seine Musikerfreunde und wählte ausschließlich Solo-Stücke aus. So konnte man ihn und den Violinisten Stephan Picard im Doppelkonzert von Bach hören, den Cellisten Wen-Sinn Young in Rossinis "Une larme", den Bratschisten Roland Glassl in einer Fantasie von Hummel, und die Hornistin Sibylle Mahni in einer Bläser-Concertante von Mozart - um nur einige der bekanntesten Künstler zu nennen.

Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt, unter der Leitung seines Chefdirigenten Ariel Zuckermann, stellte den eleganten musikalischen Rahmen dar. Ein besonderes Highlight war die Uraufführung eines Nonetts für Streicher von Bernd Franke: "Wild Land" bezieht sich auf den gleichnamigen, eindrucksvollen Fotoband von Beverly und Peter Pickford, den Franke auf einer Reise nach Südafrika kennenlernte. Ähnlich wie das Fotografen-Duo erforscht auch Frankes Werk die Unberührtheit der Natur.