Tage Alter Musik Regensburg

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich der Hof der Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg zu einem herausragenden Musikzentrum im deutschsprachigen Bereich.

Um das Jahr 1790 herum bestand die stattliche Kapelle des Hofes aus fast 40 Musikern und verfügte über ein jährliches Budget von 33.000 Gulden – ein Betrag, der für die meisten anderen Adelsresidenzen in Süd- und Mitteldeutschland zu jener Zeit unerreichbar war.

Die umfangreiche Musiksammlung der fürstlichen Bibliothek in Regensburg bewahrt bis heute aufführungsreife Materialien von fast 1.000 Sinfonien und etwa 400 Konzerten für Instrumente. Aus diesem immensen Vorrat stammt eine bemerkenswerte Komposition von Theodor von Schacht, der zu dieser Zeit die Leitung der Hofmusik innehatte.

Nach der Es-Dur Sinfonie "Der Schulmeister" von Joseph Haydn und einer B-Dur Sinfonie von Johann Gottlieb Graun – beides Werke, die in der Hofbibliothek als Abschriften vorhanden sind – bildet Schachts "Concerto a tre oboi" den glanzvollen Abschluss des Konzertabends mit der Batzdorfer Hofkapelle sowie den drei renommierten Oboen-Experten Xenia Löffler, Alfredo Bernardini und Michael Bosch.