
Hörspiel
Theogonie - Hörstück von Raoul Schrott | Teil 1 von 2 Folgen
Teil 1/2 | Hesiod, ein Poet der alten Griechen, verfasste die "Theogonie", ein bedeutendes Werk der antiken Literatur. Es zählt zu den ältesten Überlieferungen der griechischen Mythologie und beschreibt die Schöpfung der Welt sowie der Götter. Diese Hörspielproduktion verwandelt das Original und bereichert es durch internationale Quellen.
Die Musen haben eine facettenreiche Geschichte im Verlauf der Jahrhunderte. Heutzutage wird eine Muse oft als glamouröse künstlerische Inspiration gesehen. Ihre Popularität erreichte uns über die Schriftsteller der Zeit des Augustus, wie Horaz, Vergil, Properz und Ovid. Sie orientierten sich an den Griechen, die Musen als göttliche Inspiration ansahen, die durch den Dichter ihren Ausdruck fand. Damals gab es keine genaue Aufteilung der Künste auf die einzelnen Musen.
Auf dem Berg Helikon, mit malerischem Ausblick über den Golf von Korinth und Euböia, geben die Musen Hesiod ihre Stimme. In dieser ehrwürdigen Landschaft machen sie ihn zum Verkünder neuer göttlicher Erkenntnisse. Hesiod schildert die Erschaffung des Universums, die Entstehung und die Konflikte der unterschiedlichen Göttergenerationen und berichtet von Prometheus, Pandora, dämonischen Wesen und Ungeheuern, vom Aufstieg des Zeus auf den Olymp und den Liebesgeschichten der Götter.
Raoul Schrott legte nach seiner kontroversen Neubearbeitung der "Ilias" 2014 eine weitere Version eines bedeutsamen antiken Textes vor: die "Theogonie" von Hesiod. Für das Hörspiel hat er seine Texte mit zusätzlichen historischen Materialien angereichert und daraus ein Stimmenstück gestaltet.