Nach dem Ende von Led Zeppelin geht Robert Plant viele andere Wege. Schon in den 80er Jahren veröffentlicht er sowohl Alben mit Klassikern, neu interpretiert mit Freunden, als auch neue Lieder auf einer Reihe von Alben. Die Klänge sind leichter, poppiger. Robert Plant weitet seinen musikalischen Horizont ständig. 1993 erreicht mit „Fate of Nation“ sein Schaffen einen Höhepunkt, erstmals geht er auch wieder auf Tournee.
Jimmy Page versucht, mit The Firm, einer neu formierten Band um ihn und den Sänger Paul Rodgers, mit dem Powerrock der 80er Jahre mitzuhalten. Nach zwei Alben ist aber damit Schluss.
In den 90er Jahren arbeiten Page und Plant überraschend wieder zusammen. Angestiftet von dem Erfolg der „unplugged“-Welle nehmen sie ein opulentes Album (No Quarter, 1994) mit Led Zeppelin-Klassikern und zwei Orchestern auf, einem westlichen und einem östlichen. Eine Welttournee schließt sich an. Die Hoffnung der Fans erfüllt sich offenbar: die beide kündigen anschließend neues Material an.
Musikliste:
Jimmy Page:
Deathwish II: The Original Soundtrack (1982)
Mit The Firm:
The Firm (1985): Satisfaction guaranteed, Midnight moonlight
Mean Business (1986): All the King’s horses, Live in peace
solo:
Outrider (1988): Writes of winter, Hummingbird, Prison Blues, Blues anthem
Mit David Coverdale:
Coverdale-Page (1993): Take me for a little while, Take a look at yourself, Don’t leave me that way
Mit The Black Crowes:
Live at the Greek (2000): Shapes oft hings, Ten years gone, Oh well
Page & Plant:
The Honeydrippers: Volume One (1984): Sea of love
No Quarter: Jimmy Page and Robert Plant Unleaded (1994): Thank you, Kashmir
Walking into Clarksdale (1998): Shining in the light
Robert Plant:
Pictures at Eleven (1982): Moonlight on Samosa, Like I’ve never been gone
The Principle of Moments (1983): Thru‘ with the Two Step, Big log
Shaken ‚n‘ Stirred (1985): Little by little
Now and Zen (1988): Heaven knows, Ship of fools
Manic Nirvana (1990): I cried
Fate of Nations (1993): I believe, 29 Palms, If I were a carpenter
Dreamland (2002): Morning dew, Song to the siren, Darkness, darkness
Mighty ReArranger (2005): Shine it all around, Tin Pan Valley, All the Kings horses
Raising Sand (mit Alison Krauss, 2007): Rich woman, Killing the blues, Through the morning through the night, Please read the letter, Fortune teller, Stick with me baby, Your long journey
Band of Joy (mit Band of Joy, 2010): Angel dance, Central Two-O-Nine, Silver rider, Monkey, Harm’s swift way
Lullaby and the Ceaseless Roar (mit Sensational Space Shifters, 2014): Little Maggie, Rainbow, Embrace another fall, A stolen kiss
Carry Fire (mit Sensational Space Shifters, 2017): The May Queen, Carry fire, Bones of saints
Raise the Roof (mit Alison Krauss, 2021): Quattro, The price of love, Trouble with my lover, Searching for my love, You led me to the wrong, High and lonesome
Unser Podcast-Tipp in dieser Folge:
Iron East / https://1.ard.de/ironeast?cp=up

Kultur & Gesellschaft
Urban Pop - Musiktalk mit Peter Urban Folgen
Wer Musik liebt, kennt seine Stimme: Peter Urban ist ein absoluter Musik-Insider, der mit seiner unvergleichlichen Art Geschichten erzählen kann. Er war schon auf über 5.000 Konzerten, trifft bis heute die Großen des Musikgeschäfts und ist selbst Musiker. Im Podcast Urban Pop trifft er auf den NDR-Musikjournalisten Ocke Bandixen. Sie reden über Weltstars von Bowie bis Springsteen, von Johny Cash bis Taylor Swift, über Bands von den Beatles bis U2, über Insider-Stories und Musik-Historie. Ein Muss für alle Fans von guten Gesprächen über gute Musik.
Folgen von Urban Pop - Musiktalk mit Peter Urban
97 Folgen
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Folge vom 02.01.2025Jimmy Page/Robert Plant (1)
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Folge vom 19.12.2024Led Zeppelin (2)Led Zeppelin waren nach ihren vier ersten Alben zum Maßstab der Rockmusik geworden. Gewaltig war ihre musikalische Kraft, scheinbar unerschöpflich ihre Quellen. Auch ihr Album „Houses of the Holy“ im Jahr 1973 wurde ein weltweiter Riesenerfolg. Ein Unfall, private Schicksalsschläge, die Drogensucht einzelner Bandmitglieder lenkten die Konzentration von Led Zeppelin auf andere Gebiete, ein Konzertfilm wollte ebenfalls nicht gelingen. Schließlich starb der Schlagzeuger John Bonham – das Ende der Band 1980. Das Gefüge war zerbrochen, einzelne Konzerte in den Jahrzehnten danach pflegten den Mythos Led Zeppelin und zeigten, durch die weltweite Aufmerksamkeit, die höchste Wertschätzung für diese Band. Musikliste: Led Zeppelin (1969): Babe I’m gonna leave you, You shook me, Dazed and confused, Black mountain side, Communication breakdown, I can’t quit you, How many more times Led Zeppelin II (1969): Whole lotta love, What is and what should never be, Thank you, Heartbreaker, Ramble on Led Zeppelin III (1970): Immigrant song, Since I’ve been loving you, Gallows pole, Tangerine Led Zeppelin (IV, 1971): Black Dog, The Battle of Evermore, Stairway to heaven, Going to California, When the levee breaks Houses Of The Holy (1973): The song remains the same, The rain song, Over the hills and far away, D’yer Mak’er, No quarter Physical Graffiti (1975): In my time of dying, Kashmir, Bron-Yr-Aur, Down by the seaside, Ten years gone Presence (1976): Achilles last stand, Nobody’s fault but mine, Tea for one In Through The Out Door (1979): In the evening, Fool in the rain, All my love, I’m gonna crawl Coda (1982): We’re gonna groove Live-Alben: The Song Remains The Same (1976) How The West Was Won (2003) Celebration Day (2012) Compilations: Led Zeppelin Remasters (1990) Mothership (2007) Unser Podcast-Tipp in dieser Folge: Freiheit Deluxe / https://1.ard.de/freiheit-deluxe
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Folge vom 05.12.2024Led Zeppelin (1)Diese Band berauschte die Musikwelt ab Ende der 60er Jahre. Alles an ihr schien größer, intensiver, kraftvoller zu sein, als das bis dahin The Who, die Rolling Stones oder Cream geliefert hatten. Led Zeppelin: das Quartett der britischen Band setzte sich zusammen aus dem virtuosen Gitarristen Jimmy Page, dem Bassisten John Paul Jones, beide schon erfahren als Studiomusiker, dazu kamen der überragend dynamische Schlagzeuger John Bonham und der stimmgewaltige Sänger Robert Plant, auch prägend durch sein Charisma auf der Bühne. In nur wenigen Jahren fegten Led Zeppelin mit dynamischem, innovativem Blues-Rock über die Bühnen Europas und der USA, trotz ihres erkennbaren Sounds nie ausrechenbar durch Anleihen im Folk, der Klassik oder etwa bei marokkanischen oder indischen Klängen. Led Zeppelin setzte weniger auf Singlehits, dagegen mehr auf Alben und stundenlange Konzerte. Ihr Erfolg wuchs von Jahr zu Jahr, als Meisterwerk wird bis heute ihr viertes Album aus dem Jahr 1971 gefeiert. Die musikalische Abenteuerreise der Band ist damit aber noch längst nicht abgeschlossen. Musikliste: Led Zeppelin (1969): Babe I’m gonna leave you, You shook me, Dazed and confused, Black mountain side, Communication breakdown, I can’t quit you, How many more times Led Zeppelin II (1969): Whole lotta love, What is and what should never be, Thank you, Heartbreaker, Ramble on Led Zeppelin III (1970): Immigrant song, Since I’ve been loving you, Gallows pole, Tangerine Led Zeppelin (IV, 1971): Black Dog, The Battle of Evermore, Stairway to heaven, Going to California, When the levee breaks Houses Of The Holy (1973): The song remains the same, The rain song, Over the hills and far away, D’yer Mak’er, No quarter Physical Graffiti (1975): In my time of dying, Kashmir, Bron-Yr-Aur, Down by the seaside, Ten years gone Presence (1976): Achilles last stand, Nobody’s fault but mine, Tea for one In Through The Out Door (1979): In the evening, Fool in the rain, All my love, I’m gonna crawl Coda (1982): We’re gonna groove Live-Alben: The Song Remains The Same (1976) How The West Was Won (2003) Celebration Day (2012) Compilations: Led Zeppelin Remasters (1990) Mothership (2007) Unser Podcast-Tipp in dieser Folge: Becoming The Beatles / https://1.ard.de/beatles-podcast?cp
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Folge vom 07.11.2024Leonard Cohen (2)Leonard Cohen entzieht sich der Welt immer wieder im Laufe seines Lebens, auch seinen Fans und der Musikwelt. Es scheint, als bedeute ihm der Ruhm wenig. Die Sinnsuche treibt ihn anscheinend an. Auch in den 80er Jahren erscheinen nur alle paar Jahre Alben, nur wenige Lieder sind darauf. Cohen arbeitet jahrelang an den Zeilen. Zwischendurch zieht er sich über lange Zeit in ein Zen-Kloster bei Los Angeles zurück. Er wird sogar zum Mönch geweiht, beteuert, die Struktur des einfachen Lebens gebe ihm Halt. Die Alben verkaufen sich schlecht, aber die Bewunderung aus der Musikwelt, auch aus jüngeren Generationen, steigt. Mehrere Tribute-Alben erscheinen, sein Lied „Hallelujah“ wird durch Aufnahmen anderer bekannt. Cohen meldet sich mit „Take this Waltz“ und „First we take Manhattan“ zurück. Seine Ersparnisse gehen durch eine Managerin verloren. So ist Leonard Cohen mit 70 Jahren gezwungen, wieder produktiver zu sein. Jahrelang geht er auf Konzertreisen um die Welt, mehrere Alben erscheinen: Am eindrucksvollsten „You want it darker“, drei Wochen vor seinem Tod veröffentlicht. Cohen singt vom Bereitsein, die Erde zu verlassen. In letzten Interviews relativiert er jedoch: Er habe vor, für immer zu leben. Peters Musikliste Various Positions (1984): Dance me to the end of love, Coming back to you, Hallelujah, If it be your will I’m Your Man (1988): First we take Manhattan, I’m your man, Take this waltz, Tower of song The Future (1992): The future, Waiting for the miracle, Anthem, Democracy, Light as a breeze Ten New Songs (2001): In my secret life, A thousand kisses deep, Here it is, By the rivers dark, The land of plenty Dear Heather (2004): The letters, On that day, There for you, To a teacher, The faith Live in London (2009) – Live-Dokument Songs From The Road (2010) – Live-Aufnahmen Old Ideas (2012): Going home, Show me the place, Darkness Popular Problems (2014): Almost like the blues, A street, Nevermind, Born in chains, You got me singing You Want It Darker (2016): You want it darker, Treaty, Leaving the table, If I didn’t have your love, Traveling light, It seemed the better way Thanks For The Dance (2019): Happens to the heart, The night of Santiago, It’s torn, Puppets, The hills Unser Podcast-Tipp in dieser Folge: So Long Cohen https://www.ardaudiothek.de/sendung/so-long-cohen-beautiful-loser-und-weltstar-leonard-cohen/13718691/