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Kultur & GesellschaftTalk

Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur.

Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Was sagt das Gegenwartskino aus über unser Verhältnis zum Militär? Warum erscheinen zurzeit so viele autobiografische Romane? Was machen NFTs mit dem Kunstmarkt? Autorinnen und Autoren aus der SWR Kultur-Redaktion Aktuelle Kultur verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert. Schlicht: Die Seite 3 unter den Podcasts!

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Folgen von Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur.

84 Folgen
  • Folge vom 19.05.2023
    Sieben Stunden Bildschirmzeit: Geht Leben noch analog?
    Mehr als acht Stunden am Smartphone, dazu 270 Mitteilungen - und das an einem einzigen Tag! Christian muss ganz schön schlucken, als er seine Handyzeit prüft. Und auch Pia würde das Handy gern öfter daheim liegen lassen. Nur leider ist das Smartphone im Alltag nicht mehr wegzudenken: Im Café gibt es das Menü nur über einen QR-Code, das Handy lotst einen durch die Stadt, es ersetzt die Uhr und auch immer öfter die EC-Karte: Ohne es zu hinterfragen, ist das Smartphone für viele der erste Gegenstand, den sie morgens in die Hand nehmen und abends aus der Hand legen. Ist Offline also der neue Luxus? Der Buchautor und Politikwissenschaftler Andre Wilkens setzt auf einen “analogue Friday”: “Das ist ein Tag im Büro, an dem ich nicht am Computer und am Smartphone arbeite. Ich kann den ganzen Tag Sachen erledigen und bin nicht abgelenkt durch E-Mails oder Messenger.” Aber Wilkens weiß auch, dass man sich diesen Luxus leisten muss. Darüber schreibt er in seinem Buch “Analog ist das neue Bio”: “Menschen, die ärmer sind, müssen digital sein. Sie müssen digitale Deals machen und dafür mit ihren Daten bezahlen. Und die, die es sich leisten können, können digitale Retreats machen und alle Geräte abschalten.” Er plädiert für mehr Balance zwischen digital und analog. Dass mehr Digitalisierung das Leben nicht unbedingt einfacher macht, das beobachtet Rena Tangens, Internetpionierin und Gründerin des Vereins ”Digitalcourage”: “Uns wird sehr viel Arbeit aufgebürdet. Wir müssen uns mit schlechter Software und den Geräten auseinandersetzen, damit auf der anderen Seite gespart wird.” Auch Pias Mama, unser Special Guest der Folge, macht das Sorgen: Wenn bei der Post oder im Bahnhof künftig nur Apps und keine Menschen weiterhelfen. “Daran möchte ich mich gar nicht erst gewöhnen.” Wie viel Bildschirmzeit habt ihr durchschnittlich? Oder fällt es euch leicht, mal eine Weile offline zu sein? Mailt uns, auch mit Feedback und Themenvorschlägen, an kulturpodcast@swr.de. Hosts: Pia Masurczak und Christian Batzlen Showrunner: Kristine Harthauer Tipps, um weniger zum Handy zu greifen, hat der Neurologe Martin Korte: “Frisch im Kopf” heißt sein Buch. Es ist bei DVA erschienen. Und wie die digitale Revolution unser Leben in Zukunft verändern wird, darüber denkt Andre Willkens in “Analog ist das neue Bio. Eine Navigationshilfe durch unsere digitale Welt” nach. Erschienen bei Metrolit. Wer genervt ist vom Digitalzwang im Alltag, also von Läden und Anbietern, bei denen nichts mehr geht, ohne eine App und ohne Daten, der kann das hier melden: https://civi.digitalcourage.de/digitalzwangmelder Hier noch ein Podcast-Tipp aus der Redaktion: In "nicht witzig - Humor ist, wenn die anderen lachen" spricht der Journalist und Autist Manuel Stark mit den witzigsten Menschen Deutschlands - und bringt sie in so manche Erklärungsnöte: https://www.ardaudiothek.de/sendung/nicht-witzig-humor-ist-wenn-die-anderen-lachen/12662427/
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  • Folge vom 05.05.2023
    So viele Drake-Fakes: Wie verändert KI die Musik?
    Na, erkannt? Das Bild zu dieser Folge ist fake. Eine Künstliche Intelligenz sollte für uns hier den Rapper Drake darstellen. Der kann von solchen Spielereien ein Liedchen singen. Mit seiner Stimme wird gerade besonders viel experimentiert. Etwa im Song “Heart on my sleeve” des Produzenten Ghostwriter997 rappt nicht Drake, sondern eine täuschend echt klingende KI-generierte Stimme. Der KI-begeisterte Musiker und Produzent Stefan Harth glaubt, Drakes roboterartige Stimme biete sich für ein KI-Imitat geradezu an: “Eine KI kann mit solch einer glatt gebügelten Stimme gut arbeiten.” Die KI-Songs gehören für ihn in die Kategorie “Fanfiction”: Hartgesottene Fans bringen die guten alten Zeiten ihrer Idole wieder zurück. Ein ernstes Problem ist und bleibt der Schutz der Urheberrechte. Das kennt Dr. Tobias Holzmüller nur zu gut als Leiter der Rechtsabteilung bei der GEMA: “Normalerweise schafft eine KI immer etwas Neues. Wenn aber ganze Harmonie-Sequenzen übernommen werden, handelt es sich um ein Plagiat.” Die Stimme hingegen sei vom Persönlichkeitsrecht geschützt. Ganz ausgeliefert ist man dem Stimmenklau also nicht. Und dann haben wir extra für diese Folge einen eigenen Rap-Song mithilfe von KI produziert! Der ist (fast) hitverdächtig! Wenn ihr weitere Themen oder Feedback habt, mailt uns an kulturpodcast@swr.de. Hosts: Kristine Harthauer und Philine Sauvageot Showrunner: Christian Batzlen Hörtipps: Ghostwriter997 - “Heart on my sleeve” https://youtu.be/_iYU9h7FEw0 AllttA - “Savages” https://youtu.be/y7r6PAkFRfU Anleitung für alle, die selbst einen KI-Song produzieren wollen: https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/ki-und-musik-wie-man-mithilfe-von-ki-einen-rap-song-schreibt-100.html
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  • Folge vom 21.04.2023
    Pilze, LSD und ihre bunten Versprechen: Wohin führt uns der Hype um psychedelische Substanzen?
    Psychedelische Retreats sind gerade so populär, dass sogar Schauspielerin und Wellness-Guru Gwyneth Paltrow dafür wirbt. Dabei geht es nicht um den Konsum von MDMA oder Magic Mushrooms für das reine Vergnügen. Stattdessen soll das Bewusstsein so geweitet werden, dass Traumata und Ängste verarbeitet werden können. „Ich bin mir nicht sicher, ob das doch ein Hype ist, der in fünf bis sechs Jahren durch sein könnte“, sagt, trotz des medialen Rummels, Robert Feustel, Experte für die Kulturgeschichte von Rausch und Drogen. Viele Besucher*innen nutzten solche Retreats als Methode zur Selbstoptimierung, um den alltäglichen Wahnsinn der Leistungsgesellschaft zu kompensieren. “Aber wir sollten nüchterne Wege finden, die egozentrische kapitalistische Ausbeutungswelt zu verändern.“ In der Geschichte sei die Kontrolle des Drogenkonsums nie eine Frage des Gesundheitsschutzes gewesen, meint Feustel. Es sei dabei, vor allem in den USA, immer um die Gängelung von Minderheiten und Jugendkulturen gegangen. In der Debatte um den neuen Hype um Psychedelika sei es also mindestens genauso wichtig, langsam von einer Stereotypisierung aller Drogenkonsumenten wegzukommen: “Wichtig ist, ein anderes Reden über Drogen in der Gesellschaft zu etablieren.“ Für psychiatrische Behandlungen könnte die Rückkehr der Psychedelika aber sehr wohl positive Folgen haben. Bereits in den 60er- und 70er-Jahren habe man die positiven Effekte von LSD oder MDMA auf psychisch Erkrankte erforscht, erklärt Feustel. Vielleicht gibt es sie also doch, die schöne neue Welt der Psychedelika? Schreibt uns mit Anregungen, Kritik und Themenideen an kulturpodcast@swr.de. Hosts: Christian Batzlen und Pia Masurczak Showrunner: Giordana Marsilio Die Kiyumi-Retreats von Amit Elan in den Niederlanden könnt ihr euch hier anschauen http://Kiyumi.org Der psychedelic turn, geht’s dabei um Ekstase oder Kommerz? Philipp Hanske im Interview zu seinem aktuellen Buch „Ekstase der Gegenwart”, geschrieben zusammen mit Benedikt Sarreiter: https://www.swr.de/swr2/literatur/neues-buch-ekstase-der-gegenwart-ekstase-ist-ein-zustand-der-allen-menschen-vertraut-ist-100.html In Deutschland ist der Hype noch nicht ganz so angekommen, wie in den USA. Immerhin, auch hier gibt es Bewegung in Sachen Legalisierung von Cannabis. Robert Feustel zur Legalize it-Debatte findet ihr hier im Interview: https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/verbote-bauen-ein-mysterium-rund-um-drogen-auf-cannabis-legalisierung-kommt-100.html Das Buch von Robert Feustel, „Ein Anzug aus Strom”, findet ihr hier: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-09575-8
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  • Folge vom 07.04.2023
    Nieder mit dem Patriarchat: Heiratet ihr noch oder kann das weg?
    Die Ehe war früher vor allem eine Versorgungsgemeinschaft, erst mit der Zeit wurde die Institution mit dem Ideal der romantischen Liebe aufgeladen. Und heute? Muss man nicht mehr heiraten, um zusammenzuleben und Kinder zu bekommen. Die Scheidungszahlen steigen ohnehin seit Jahrzehnten. Also könnte man die Ehe gleich ganz abschaffen? Das fordern gerade eine ganze Reihe von Autor*innen, darunter Emilia Roig. Für sie ist die Ehe eine patriarchale Institution, die Geschlechterungerechtigkeiten zementiert. Die Dramaturgin und Podcasterin Felizitas Stilleke war verheiratet und ist geschieden. In einem Radio-Feature hat sie ihre Trennung und die damit verbundenen Schuld- und Schamgefühle beschrieben. Sie sagt: „Liebe und Verantwortung sind viel mehr als partnerschaftliche Liebe. Es gibt so viele Formen von Lieben und Zusammenleben wie es Menschen gibt.“ Sie hätte sich bei der Scheidung statt des Stigmas und der Bürokratie ein bisschen mehr Tüll und Romantik gewünscht. „Der Staat könnte sich ja auch bei mir bedanken, dass ich für eine gewisse Zeit Verantwortung für einen anderen Menschen übernommen habe.“ Wie ist es bei euch: Heiraten oder lieber nicht? Oder gibt es für euch eine dritte Lösung? Schreibt uns mit Anregungen, Kritik und Themenideen an kulturpodcast@swr.de. Hosts: Kristine Harthauer und Philine Sauvageot Showrunner: Pia Masurczak Felizitas' Feature „Das Sakrament der Scheidung“ könnt ihr hier nachhören: https://www.hoerspielundfeature.de/feature-das-sakrament-der-scheidung-100.html Ein Interview mit Emilia Roig zu ihrem aktuellen Buch „Das Ende der Ehe“ findet ihr hier: https://www.swr.de/swr2/literatur/die-ehe-ist-ein-patriarchales-unterdrueckungselement-emilia-roigs-neues-buch-das-ende-der-ehe-100.html
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