Psychologische Therapie gab es natürlich auch in der DDR, aber Psychoanalyse galt als "bürgerlich-dekadent. Für die Nervenärztin und Psychotherapeutin Irene Misselwitz aus Jena war es daher eine glückliche Fügung, dass sie nach der Wiedervereinigung, mit knapp 50 Jahren, Schülerin am Psychoanalytischen Institut in Kassel werden konnte. Misselwitz, Jahrgang 1945, zum Unterschied in der Therapie zwischen Ost und West vor dem Mauerbau In der DDR fehlte, die Freiheit, alles aussprechen zu können. Von Tina Hammesfahr.

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Erlebte Geschichten - das sind gut 20 Minuten lang die persönlichen Schilderungen von Menschen, die mindestens 65 Jahre alt sind und detailgetreu, dicht und anekdotenreich wichtige Abschnitte ihres Lebens erzählen. Nichts ist so lebendig wie die gesprochene Sprache und auch nichts so authentisch. (Archiv)
Folgen von WDR 5 Erlebte Geschichten
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Folge vom 17.04.2022Irene Misselwitz, Psychoanalytikerin u. Neurologin
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Folge vom 14.04.2022Willi Does, ehem. Leiter Emmaus-Gemeinschaft KölnEin Leben in Gemeinschaft - für die meisten bleibt das ein unerfüllter Traum. Nicht so für den Kölner Willi Does. Er hat seinen Traum vom einfachen und gemeinschaftlichen Leben mit anderen irgendwann in die Tat umgesetzt. Vor vierzig Jahren ist der gebürtige Dormagener in die Emmaus-Gemeinschaft im Kölner Norden gezogen und ist seither so etwas wie der oberste Lumpensammler von Köln. Von Andrea Kath.
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Folge vom 11.04.2022Wolfgang Suttner, ehem. Kreiskulturreferent Siegen-WittgensteinKeiner hat so maßgeblich die Kultur im Raum Siegen geformt wie der heute 70-jährige Wolfgang Suttner. 28 Jahre lang war er der Kulturreferent des Kreises Siegen-Wittgenstein. Er ist Mitbegründer des Musik- und Theaterfestivals KulturPur, das jedes Jahr zu Pfingsten rund 50 Tausend Besucher ins Siegerland lockt. In einem Zelttheater auf rund 660 Metern Höhe sind seit den 90er Jahren viele der ganz Großen aus Pop, Theater, Klassik und Kleinkunst zu sehen gewesen. Von Heike Braun.
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Folge vom 04.04.2022Anke Kelle, Lektorin auf KreuzfahrtschiffenEin interkultureller Austausch ist enorm wichtig für den Weltfrieden, sagt Anke Kelle. Die 79-jährige ehemalige Gymnasiallehrerin und vierfache Mutter gondelt seit über 25 Jahren auf großen und kleinen Kreuzfahrtschiffen und bringt den Passagieren vor ihren Landgängen in Vorträgen Natur, Menschen und Kultur der besuchten Länder näher. Zu ihrem Traumjob auf den Weltmeeren ist sie eher zufällig gekommen. Im Krieg geboren, erinnert sich Anke Kelle an ihre Kindheit im Norden Deutschlands. Von Melahat Simsek.