
Hörspiel
Wer weiß, wer kennt: Das Amt für Verwandtensuche
Israel im Jahr 1945: Der Großteil der Holocaust-Überlebenden hat geliebte Menschen und Bekannte verloren. Sie stammen aus verschiedensten Ländern Europas, und die Liste der Vermissten scheint unendlich lang zu sein. Ein Rundfunksender unterstützt bei der Fahndung.
Die Radiosendung begann ab 1945 mit folgendem Hinweis: "Nachrichten und Grüße von Familienangehörigen und Freunden aus dem In- und Ausland erreichen das Büro für Familiennachforschung." Im Rundfunkprogramm Kol Yerushalayim – später bekannt als Kol Israel – nutzten jüdische Menschen die Möglichkeit, nach vermissten Verwandten zu suchen. Die Koordination übernahm die Jewish Agency, wodurch die Namen ausgestrahlt wurden und von israelischen Familien regelmäßig gehört wurden. Die Autoren verwenden historische Manuskripte der Sendung, um das Hörspiel zu gestalten, das die damals bedeutsame Radiosendung nachzeichnet. Diese wurde für viele zu einem festen Teil des Alltagslebens und entwickelte sich zu einem Ort der gemeinsamen Erinnerung, der Trauerbewältigung und zu einem Funken Hoffnung.
"Wer weiß, wer kennt: Das Amt für Verwandtensuche" im Überblick
Wer weiß, wer kennt: Das Amt für Verwandtensuche
von Ofer Waldman, Noam Brusilovsky
Mit Cathrin Störmer, Dirk Josef Müller, Anna Stieblich, Stephan Wolf-Schönburg, Tilla Kratochwi
Produktion: 2025
| Sendezeit | Di, 11.11.2025 | 20:05 - 21:00 Uhr |
| Sendung | Deutschlandfunk "Hörspiel" |