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Wetterfrage Folgen
Wie entsteht der Gugiiföhn, weshalb werden auf dem Jungfraujoch immer die stärksten Winde gemessen, weshalb sinken die Temperaturen in La Brevine teilweise auf unter minus 30 Grad oder wie entstehen die kleinen Windteufel? Das Wetter und seine vielfältigen Phänomene beeinflusst unser Leben, macht es vielfältig, hinterlässt aber auch viele Fragezeichen. Jeweils am Samstagmorgen um 9.15 Uhr beantworten die Meteorologen von SRF Meteo Ihre Fragen zum Wetter. Teilen Sie uns deshalb Ihre Wetter-Beobachtung mit, die Sie im Verlauf der Woche in Ihrer Wohnregion oder auf einer Reise gemacht haben und sie ins Staunen versetzt haben.
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    Folge vom 02.08.2025Bringt das Gewitter Sturm oder nur Regen?Frau Romberg hat in der letzten Woche ein Gewitter beobachtet. Es hat dabei stark geregnet, war aber fast windstill. Es kam die Frage auf, warum manche Gewitter Sturmböen mit sich bringen und es bei anderen lediglich stark regnet. Ist die Luft schon vor dem Gewitter feucht, ist starker Wind im Zusammenhang mit Gewittern unwahrscheinlich. Wenn die Luft vor dem Gewitter trocken ist, ist starker Wind wahrscheinlicher. Die starken Winde im Zusammenhang mit Gewittern werden downbursts genannt. Dies sind Fallwinde unterhalb einer Gewitterwolke. Damit diese Winde schnell werden, muss die Luft unterhalb der Wolke kalt werden und sozusagen zu Boden fallen. Dies beschleunigt die Fallwinde. Die Luft wird dann kalt, wenn viel Regen in trockner Luft verdunstet. Darum ist eine hohe Wolkenbasis mit trockener Luft darunter nötig, damit viel Regen verdunstet und es folglich kräftig windet. Wenn die Wolken tief hängen und es feucht ist, kann Gewitterregen praktisch ohne Wind auftreten.
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    Folge vom 26.07.2025Wann gibt es die schönsten Regenbogen?Grundvoraussetzung für Regenbogen sind Regen und Sonne. Die farbintensivsten Regenbogen entstehen bei uneingeschränktem flachem Sonnenschein, grossen Regentropfen und einer abziehenden dunklen Wolke. Folgende Bedingungen müssen für die schönsten Regenbogen erfüllt sein: 1. Tiefer Sonnenstand: Je tiefer die Sonne steht, desto grösser und eindrucksvoller erscheint der Regenbogen. Frühmorgens oder am späten Nachmittag und Abend stehen die Chancen am besten. In den Sommermonaten um die Mittagszeit ist die Sonne meist zu hoch. Dann kann sich gar kein Regenbogen bilden. 2. Grosse Tropfen: In grossen Tropfen wird das weisse Sonnenlicht stärker gebrochen und besser in die Spektralfarben aufgespalten. Das macht den Regenbogen besonders leuchtend und klar. Bei kleineren Tropfen wirken die Farben oft blasser oder verschwommener. 3. Dunkler Hintergrund: Wenn hinter dem Regenbogen noch eine dunkle Wolke abzieht, erhöht sich der Kontrast. Der Regenbogen hebt sich als Farbspektakel deutlich vom Himmel ab.
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    Folge vom 19.07.2025Extreme Hitze in der Schweiz: Was ist heute schon möglich?Temperaturen von 40 Grad und mehr wurden nördlich der Alpen noch nie gemessen. In wenigen Jahrzehnten dürfte das aber Teil des Schweizer Wetters werden. Ein neuer Forschungszweig hinterfragt, ob das wirklich noch Zukunftsmusik ist. Der aktuelle Sommer brachte bereits zahlreiche Hitzetage mit 30 Grad und mehr. Eines von vielen Wettermodellen bei SRF Meteo zeigte vor kurzem Anzeichen eines neuen Rekords: Gemäss dem Modell wären 40 Grad und mehr, vielleicht sogar ein neuer Landesrekord möglich gewesen (bisher in Grono/GR: 41,5 Grad). Diese spezifische Prognose hat sich nicht bewahrheitet. Dennoch wissen die ETH-Forschenden im Team von Erich Fischer, dass rund 43 Grad bereits heute möglich sind. Auch wenn sehr unwahrscheinlich, helfen diese «Worst-Case»-Szenarien, um zu untersuchen, ob das Gesundheitssystem, die Energieversorgung oder die Landwirtschaft auf mögliche Extremfälle vorbereitet sind. Ausserdem steigt deren Wahrscheinlichkeit mit fortschreitender Klimaerwärmung an. Ohne Klimaschutz rechnet MeteoSchweiz damit, dass beispielsweise in Genf bereits in wenigen Jahrzehnten die 40-Grad-Marke in jedem Sommer überschritten wird. Im Klima am Ende des Jahrhunderts gälten die bisherigen Rekordsommer wie 2003 oder 2018 gar «kühler als normal».
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    Folge vom 12.07.2025Hitze, dann Schnee in den Bergen: Spielt der Juli verrückt?Der Juli begann mit grosser Hitze von bis zu 36 Grad. Eine Woche später folgte ein markanter Temperatursturz mit Schnee in den Bergen. Ist das aussergewöhnlich oder normal? Unser Mitteleuropäisches Klima ist geprägt von Gegensätzen: Warme oder gar heisse Phasen wechseln sich typischerweise mit Zeiten ab, in denen unterdurchschnittliche Temperaturen herrschen. Während solchen Kaltphasen sind auch in den Monaten Juli und August immer wieder Schneefälle in den Bergen möglich. In Arosa/GR auf gut 1800 Meter über Meer gibt es im langjährigen Mittel einmal pro Sommer messbaren Neuschnee. In den letzten Jahrzehnten wurden diese sommerlichen «Wintereinbrüche» jedoch seltener.
