Das Metaverse ist in aller Munde, seitdem Mark Zuckerberg im Herbst 2021 angekündigt hatte, seinen Konzern für diese neue Form des Internets vorzubereiten und massiv zu investieren. Seinen Mitarbeitern empfiehlt er zur Lektüre einen Roman, in dem das Metaverse bereits in Ansätzen antizipiert wird: Neal Stephensons „Snow Crash“ erschien 1992 – darin ist erstmals von einem Metaversum die Rede, in das sich die Bürger einer weitgehend von Konzernen regierten USA flüchten, um dem unwirtlichen Alltag zu entkommen.
Aber auch das Metaverse ist durch die Vermachtung durch Konzerne geprägt: Hiro Protagonist – der angeblich letzte unabhängige Hacker – ist einer großen Verschwörung auf der Spur. Mit Anlehnungen an Blade-Runner, das Film-Noir-Genre und Steampunk-Versatzstücken soll der Leser in eine dystopische Welt entführt werden. Literarisch ist der Roman völlig wertlos und diagnostisch produziert er mehr Widersprüche als Klarheit.
Möglicherweise jedoch ist das Metaverse ebenso doof wie seine literarische Vorwegnahme. Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur.
Literatur:
Neal Stephenson: Snow Crash, FISCHER Tor.
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Wirtschaft
Wohlstand für Alle Folgen
Wir, Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt, sprechen wöchentlich über Geld. Jeden Mittwoch behandeln wir in "Wohlstand für Alle" ein Wirtschaftsthema und werfen dabei einen anderen Blick auf ökonomische Zusammenhänge. Impressum: Ole Nymoen Wolfgang Schmitt Podcast GbR Am Schlossgarten 3 56566 Neuwied Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE3303228702 E-Mail: oleundwolfgang@gmail.com Konto: Wolfgang M. Schmitt/Ole Nymoen, Betreff: Wohlstand fuer Alle, IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12
Folgen von Wohlstand für Alle
426 Folgen
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Folge vom 26.03.2022Literatur #15: Schlimmer als Ayn Rand — Neal Stephensons Snow Crash
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Folge vom 23.03.2022Ep. 137: Benzinpreise, Sondervermögen – wie die Bundesregierung auf die Krise reagiertPutins Krieg in der Ukraine verändert auch die deutsche Wirtschaftspolitik: Während Finanzminister Christian Lindner bis eben noch ein Verfechter von Sparsamkeit und „solider Finanzpolitik“ war und die gesamte Ampel-Koalition lieber kleine Schritte machte, um bloß die Schuldenregeln einzuhalten, sieht nun alles anders aus, wenn es um die Aufrüstung der Bundeswehr geht. Nicht nur will die Bundesregierung das NATO-2-Prozent-Ziel erfüllen, auch sollen zusätzlich 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr fließen. Interessanterweise aber will Lindner nicht von seiner Austeritätsideologie abrücken, weshalb mit einem sozialen Kahlschlag zu rechnen ist. Sehr wahrscheinlich werden Sozialausgaben gekürzt und die ökologische Transformation verschoben werden, um die militärische Aufrüstung voranzutreiben. Dies ist aber nicht die einzige Ausgabe, die Lindner tätigen will, zudem schlägt er vor, die hohen Benzinpreise mit einem Tankrabatt zu kompensieren. Das würde nicht nur weitere Milliarden kosten, der Vorschlag ist selbst bei ordoliberalen Wirtschaftswissenschaftlern umstritten. Dass die Politik sich jedoch in Preise stärker einmischen wird, können wir auch auf EU-Ebene beobachten. Dort dachte Ursula von der Leyen bereits laut über eine Preisdeckelung bei der Energie nach. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Auswirkungen des Krieges auf die deutsche und die europäische Wirtschaft. Clemens Fuest: "Breite Steuersenkungen für Benzin sind der falsche Weg", in: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/spritpreise-warum-steuersenkungen-fuer-benzin-der-falsche-weg-sind-17875834. Rüdiger Bachmann et al.: "What if? The Economic Effects for Germany of a Stop of Energy Imports from Russia", in: https://www.econtribute.de/RePEc/ajk/ajkpbs/ECONtribute_PB_028_2022.pdf. Malte Kreutzfeldt: "Kriegsgewinnler Raffinerien", in: https://taz.de/Hohe-Spritpreise-in-Deutschland/!5838442/. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
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Folge vom 19.03.2022Spezial #24: Krieg, Inflation und Preiskontrollen – Andrew Elrod im GesprächAls die Ökonomin Isabella Weber im vergangenen Dezember gezielte Preiskontrollen als Instrument der Inflationsbekämpfung diskutierte, reagierten viele Ökonomen mit Spott. Wenige Monate später hat sich das Blatt gewendet: Selbst die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen denkt über einen Energiepreisdeckel nach. Es ist daher an der Zeit, differenziert auf Preiskontrollen als Instrument der Inflationsbekämpfung zu blicken. Dr. Andrew Elrod, der im vergangenen Jahr über die Geschichte der Preiskontrollen in den USA promoviert hat, berichtet im 24. WfA-Spezial, wie häufig Preiskontrollen im 20. Jahrhundert eingesetzt wurden, und welche Folgen diese Politik hatte. Ihr könnt Andrew Elrod auf Twitter folgen: https://twitter.com/andrewelrod Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
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Folge vom 16.03.2022Ep. 136: Wieso Sanktionen oft nicht funktionierenDie Sanktionen gegen Russland sind massiv, aber werden sie Putin auch dazu bringen, seinen Krieg gegen die Ukraine zu beenden? Ein Blick in die Geschichte ist lohnend und desillusionierend: Der Wirtschaftshistoriker Nicholas Mulder hat sich mit der Geschichte der Sanktionen beschäftigt, in seinem Buch „The Economic Weapon“ beschreibt er, wie nach dem Ersten Weltkrieg der Völkerbund Sanktionen als Waffen in Friedenszeiten einsetzt. Anfangs mit Erfolg, dies aber ändert sich in den 1930er-Jahren, als Italien in Äthiopien einmarschiert – trotz harter Sanktionen. Auch Japan und Deutschland sind infolgedessen nicht abgeschreckt, sondern bereiten sich vor, um für den Krieg besser gerüstet zu sein. Autarkie-Bestrebungen gab es in allen drei Ländern und sie wurden durch die Sanktionen verstärkt. Aber auch die jüngste Vergangenheit zeigt, dass weniger als 20 Prozent aller Sanktionen wirklich effektiv sind. Was könnte man jenseits der Sanktionen tun, um wieder Frieden zu etablieren und der Ukraine zu Wohlstand zu verhelfen? Die EU müsste Geld in die Hand nehmen, viel Geld. Und hier könnte die gerade allseitig betonte Solidarität mit den Ukrainern jäh enden. Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. Literatur: Nicholas Mulder: The Economic Weapon. The Rise of Sanctions as a Tool of Modern War, Yale University Press. Nicholas Mulder im Interview in der NZZ: https://www.nzz.ch/wirtschaft/warum-der-westen-sanktionen-gegen-russland-aufheben-sollte-ld.1665936. Nicholas Mulders Artikel in „The New Statesman“: https://www.newstatesman.com/international-politics/2022/03/the-economic-weapon. Slavoj Zizeks Beitrag in der „Berliner Zeitung“: https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/slavoj-zizek-freiheit-bedeutet-fuer-putin-dass-jeder-seinen-platz-kennt-li.214194?pid=true. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app